96 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Carl Patoczka, Münster; Jos. Heitmann, Walter Grevel, Recklighausen; Max Graul, D.-Ruhr- ort; Hauptmann a. D. Oswin Grolig, Wesel. Aufsichtsrat: Vors. Kommerz.-Rat Albert Müller, Essen; Stellv. Ortwin Grevel, Essen u. Alfr. Brügmann, Dortmund; Mitgl. Fritz Asthöwer, Essen; Univ.-Prof. Dr. jur. L. Beer, Leipzig; Komm.-Rat Dr.-jur. Walter Böninger, Duisburg; Rittmeister a. D. A. von Burgsdorff, Haus Garath b. Benrath; Geh. Komm.-Rat Dr. G. Conze, Langenberg; Komm.-Rat Friedrich Funke, Fritz Funke jun., Essen; Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Geh. Baurat Dr. ing. Gisbert Gillhausen, Essen; Heinr. Grimberg, Bochum; Gen.-Dir. A. ten Hompel, Recklinghausen; Rentner Chr. Kerstiens, Münster i. W.; Gen.-Dir. Jacob Kleynmans, Recklinghausen; Geh. Komm.-Rat C. Klönne, Berlin; Bergassessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Bankier Clemens Langen, Münster i. W.; Clemens Mittelviefhaus. Recklinghausen; Bankier Heinrich Ed. Osthaus, Hagen i. W.; Komm.-Rat Alfred Rigaud, Wesel; Komm.-Rat Otto Rüping, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Paul Stein, Recklinghausen; Aug. von Waldthausen, Düsseldorf; Eug. v. Waldthausen, Bank-Dir. a. D. Heinr. Willers, Essen; Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer, Borbeck. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln u. Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Hagen: E. Osthaus; Hannover: Hannov. Bank. Essener Bankverein in Essen a. d. Ruhr. (Firma aufgelöst u. erloschen.) Nachdem bereits im Jan. 1913 eine Interessengemeinschaft mit der Essener Credit-Anstalt vereinbart worden war (diese besass einen grossen Teil des A.-K. des Essener Bankvereins), beschloss die a. o. G.-V. v. 29./3. 1913 die Übertragung des Vermögens der Ges. im ganzen unter Ausschluss der Liquidation an die Essener Öredit-Anstalt, Essen-Ruhr, gegen Ge- währung von nom. M. 18 000 000 Aktien der Essener Credit-Anstalt mit Div.-Ber. ab 11 1913 u. ff. Für 2 Aktien des Essener Bankvereins à M. 1000 wurde also eine Aktie der Essener Credit-Anstalt à M. 1200 gewährt (Frist 31./8. 1913). Das Umtauschverhältnis für die Aktionäre des Essener Bankvereins wäre ein günstigeres gewesen, wenn derselbe nicht bei dem Abschluss für das J. 1912 grosse Abschreib. auf Verluste hätte vornehmen müssen. Gegründet: 21./1. 1898; eingetr. 1./2. 1898. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; wegen Erhöhungen des A.-K. bis auf M. 25 000 000 siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handb. Die G.-V. v. 14./3. 1912 beschloss dann weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 30 000 000) in 5000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Deutschen Bank zu Berlin zu pari plus Stempel- etc. Unk., angeboten den Aktionären zu 107.50 %. Kurs Ende 1905–1912: 136, 139, 119, 118.75, 130.60, 140.50, 129.50, 106 %. Aufgelegt 26./4. 1899 zu 122 %. Notierten bis 10./9. 1913 in Berlin. Dividenden 1898–1912: 8, 8, 8, 6, 6, 6. 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Rheinische Bank in Essen a. d. R., Zweigniederlassungen in Mülheim a. d. R. u. Duisburg, Filialen in Duisburg- Meiderich, Hattingen u. Dinslaken. Depositenkassen in Duisburg-Hochfeld u. Hamborn. Gegründet: 4./6. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897 unter der Firma Rheinische Bank vorm. Gust. Hanau mit Sitz in Mülheim a. d. R.; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 19./3. 1900 u. Hauptsitz nach Essen a. d. R. verlegt lt. G.-V. V. 29./5. 1905. Vweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie-, Immobiliengeschäften, insbes. die Übernahme u. Fortführ. des von der Firma Gust. Hanau zu Mülheim a. d. R. seit 1833 betrieb. Bankgeschäftes. Anfang 1905 Übernahme des Bankgeschäfts Herm. Thate in Meiderich und Errichtung einer Filiale daselbst. Die Bank ist an der Rhein.-Westfäl. Bank für Grundbesitz in Essen, dem Bankverein Gelsen- kirchen, der Dorstener Bank u. an zwei Bankfirmen beteiligt. Infolge Liquidation des Märkischen Bankvereins in Gevelsberg wurde 1911 die Beteilig. an dieser Bank (M. 400 000) vollständig abgeschrieben. Ausserdem übernahm die Rhein. Bank verschiedene Engagements dieses Bankvereins, um eine ruhige Liquidation desselben durchzuführen; auf diese Engagements hat die Rhein. Bank 1913 M. 1 800 000 aus dem a. o. R.-F. abgeschrieben. Ausserdem wurden 1913 auf Grundstücke, ...... Wertp., Debit. zus. M. 831 097 abgeschrieben bezw. zurückgestellt (siehe Bilanz). Kapital: M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000. Von den Aktien Nr. 1 –10 000 tragen 6182 den Stempelaufdruck „M. 600 Zuzahlung geleistet gemäss Beschluss der G.-V. vom 30./4. 1903*, 1526 Stück den Stempelaufdruck „Gultig geblieben gemäss Zus. legungs- Beschluss der G.-V. vom 30./4. 1903* und 2292 Stück den Stempelaufdruck „Auf Grund der G.-V.-Beschlüsse vom 30./4. u. 30./11. 1903 neu ausgegeben.“ Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1898; hiervon M. 2 500 000 angeboten den Aktionären zu 112.50 %. Verluste, welche die Bank 1900–1902 erlitten hatte, machten ihre Rekonstruktion notwendig, welche auf Grund der Beschlüsse der G.-V. v. 30./4. 1903 derart erfolgte, dass auf die Aktien eine Zuzahl. von 60 % eingefordert wurde, sowie ferner das A.-K. um 60 % des Nennbetrages