Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 124 der Liquid. an die Commerz- u. Disconto-Bank übertragen wurde; die Aktionäre der Berliner Bank erhielten gegen nom. M. 5000 ihrer Aktien mit Div.-Scheinen für 1904 u. ff. nom. M. 4000 neue Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank mit Div.-Ber. pro 1905 u. ff. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1913/14 dieses Jahrbuches. Aus der Übernahme der Berliner Bank resultiert eine Kommandit-Beteilig. bei S. Kaufmann & Co. in Berlin; diese ab 1./1. 1911 um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) erhöht. 1905 Erricht. einer Filiale in Kiel, 1907 einer solchen in Hannover unter Übernahme des Bankhauses B. Magnus daselbst. Per 1./1. 1910 erfolgte die Übernahme der Altonaer Bank; für deren A.-K. von M. 1 000 000 wurden nom. M. 500 000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank gewährt. Ende 1911 Angliederung der Credit- u. Sparbank in Leipzig mit Fil. in Altenburg (Sachs.-A.) mit Wirkung ab 1./1. 1911. Soweit die Aktien der Credit- u. Sparbank noch nicht im Besitz der Commerz- u. Disconto-Bank waren, wurden für je nom. M. 10 000 Credit- u. Sparbank-Aktien nom. M. 9000 Aktien der Commerz- u. Disconto-Bank u. M. 100 bar für den Div.-Schein 1911 der Credit- u. Sparbank gewährt. Die Bank ist beteiligt bei der London and Hanseatic Bank Lim. in London (mit 36 000 Aktien à £ 20, Div. 1906–1910 je 7½ %, 1909–1913: je 8 %; auch interessiert bei der Waaren-Commissionsbank in Hamburg, sowie beteiligt bei verschied. Industrie- u. Terrain- Ges.; Gesamt-Konsortial-Beteilig. ult. 1913 M. 18 812 257. Die Beteilig. bei anderen Bank- instituten u. Bankfirmen inkl. der oben genannten betrugen zus. M. 12 332 040. Der Bank gehört das Grundstück Posthof in Hamburg. Kapital: M. 85 000 000 in 3700 Aktien à Mark Banco 200 = M. 300 u. in 83 890 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. war auf M. 30 000 000 festgesetzt worden, davon zunächst M. 15 000 000 begeben u. bis 1873 voll einbez.; weitere 49 461 Aktien = M. 14838 300 1873 mit 40 % Einzahl. begeben. Hiernach 1875 herabgesetzt auf M. 21 900 000 mit M. 16 500 000 Einzahl. durch Rückkauf von 7000 vollbez. u. 19 461 mit 40 % einbez. Aktien. Nachdem 1880 restl. 60 % eingefordert, wurde das A.-K. 1881 durch Ausgabe von M. 8 100 000 in Aktien à M. 300 auf M. 30 000 000 gebracht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1897 um M. 20 000 000 in Aktien à M. 1000, hiervon angeboten M. 10 000 000 den alten Aktionären zu 125 % u. M. 10 000 000 an J. Dreyfus & Co. zu 107 % überlassen. Die G.-V. v. 28./1. 1905 beschloss ferner Erhöh. um M. 35 000 000 (auf M. 85 000 000) in 35 000 Aktien, hiervon dienten M. 33 600 000 zur Übernahme der Berliner Bank (s. oben), restl. M. 1 400 000, zur Vermehrung der Betriebsmittel bestimmt, wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre einem Konsort. zu 115 % überlassen. Agio mit M. 210 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 29./12. 1897 hat beschlossen, die damals noch in Umlauf befindl. 100 000 Aktien à M. 300 im Verhältnis von 10: 3 in 30 000 Aktien à M. 1000, auf den Inh. lautend, umzutauschen, was zum grössten Teil geschehen ist; für den Rest auch jetzt noch jederzeit kostenlos zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 5 % oder auf gemein- schaftl. Antrag des A.-R. u. Vorst. eine höhere Quote zum R.-F. II, welcher zur Deckung vorkommender Verluste verwendet werden darf, 2½ % zum Beamten-Pens.-Unterst.-F., dann vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Tant. an die Dir. nach Massgabe der mit ihnen geschlossenen Verträge oder nach dem Ermessen des A.-R., Überrest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Zinsscheine 8 258 824, Guth. bei Noten-Banken 9 094 263, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 75 696 742, Nostroguth. bei Banken 40 125 111, Reports u. Lombards 86 112 426, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 21 594 891, eigene Wertp.: a) Deutsche Staats-Anleihen 5 246 430, b) sonstige bei Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 1 156 543, c) sonstige börsengängige Wertp. 17 329 339, d) sonstige Wertp. 4 343 340, Konsort.-Beteilig. 18 812 257, Beteilig. bei Banken 12 332 040, gedeckte Debit. 142 082 428, ungedeckte do. 55 764 852, (Avale 29 636 724), Bank- gebäude u. Inventar 7 665 000, sonst. Immobil. 3 805 085 abzügl. 1 671 700 Hypoth. bleibt 2 133 385. – Passiva: A.-K. 85 000 000, R.-F. I 8 500 000, do. II 6 000 000 (Rückl. 500 000), Talonsteuer-Rückstell. 438 990 (Rückl. 85 000), Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 1 567 431 (Rückl. 120 000), Kredit.: a) Nostroverpflicht. 4 635 314, b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 4 250 263, c) Guth. deutscher Banken 32 257 292, d) Einlagen 146 088 121, e) sonst. Kredit. 128 735 842, Akzepte 82 082 338, Scheck-Umlauf 1 382 950, (Avale 29 636 724), Tant. an A.-R. 251 500, do. an Vorst. 301 801, Div. 5 100 000, do. unerhob. 14 658, Res. für Wehrbeitrag 200 000, Vortrag 941 373. Sa. M. 507 747 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6 473 424, Steuern 550 866, Abschreib. auf Bank- gebäude u. Inventar 438 983, Gewinn 7 499 675. – Kredit: Vortrag 879 666, Zs. 8 152 960, Provis. 5 001 638, Gewinn auf Wertp. u. Konsortialbeteilig. 164 513, Kursgewinn auf Wechsel 652 975, do. auf Sorten u. Zinsscheine 111 195. Sa. M. 14 962 948. Kurs Ende 1891–1913: In Berlin: –, 102, 101, 110, 130.60, 130.30, 144.50, 121.50, 118.25, 117.75, 111, 115.40, 122.40, 122, 122.75, 122.25, 107.40, 108, 116.40, 115, 117.25, 110, 107.25 %. – In Hamburg: 108.50, 100, 100, 109.75, 130.50, 130.30, 144.50, 122.50, 118.50, 118.20, 111.45, 115.50, 122.70, 122.25, 123.40, 122, 107.80, 107.80, 116.50, 114.95, 117.60, 110.50, 107.50 %. – In Frankf. a. M.: 111, –, 100.80, 109.50, 129, –, 145.05, 120.50, 118.50, 117, 110.80, 115, 122.30, 122.10, 122.20, 121.70, 107.30, 108.20, 115.90, 114.50, 117, –, – %. Seit Febr. 1905 sind die Aktien auch zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1886–1913: 6¼, 6, 7, 7½, 5, 4, 4, 4, 6, 7, 7, 8, 3, 5½, 6½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 5½, 5, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Korn, F. Lincke, A. de la Roy, Hamburg; C. Harter, G. Pilster, J. Rosen- berger, Curt Sobernheim, Berlin; stellv. Direktoren: G. Meyer, C. Kelling, N. Sonderburg,