130 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 8 3 Kreditbank in Hameln. Gegründet: 27./5. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 15./12. 1904. Die Bank über- nahm bei ihrer Gründung den Credit-Verein E. G. m. u. H., errichtet 1861. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bank- u. Wechselgeschäfts. Kapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu 103, Erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1912 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu 11190 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa, Reichsbank u. Postscheckamt 212 167, Wechsel 1 206 674, Effekten 382 531, Konsortialbeteil. 119 445, Debit. 4 028 035, Beteilig. 90 000, Bank- gebäude 100 000, Stahlkammer 1, Immobil. 1, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Hilfs-R.-F. 150 000 (Rückl. 20 000), Depositen 3 323 028, Kredit. 657 394, Konsortial- beteilig. 119 445, Avale 63 302, Domizilwechsel u. Schecks 10 761, unerhob. Div. 385, Tant. 20 607, Div. 105 000, für gemeinnütz. Zwecke 700, Vortrag 38 233. Sa. M. 6 138 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. u. Unk. 52 217, Steuern 16 951, Abschreib. auf Bankgebäude etc. 4193, do. auf Beteilig. 10 000, Rückstell. auf Debit. 40 000, Reingewinn 184 540. – Kredit: Vortrag 32 949, Zs. 137 535, Provis. 66 387, Wechsel 64 544, Effekten 2286, Valuten etc. 1251, Miete 1750, Schrankfächer 1197. Sa. M. 307 903. Dividenden 1905–1913: 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Otto Haunold, Hch. Niemann. Prokuristen: Heinr. Voss, Adolf Homeyer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Aug. Pigge sen., Kaufmann Karl Bodenstein, Fabrikant C. W. Henke, Kaufm. Heinr. Kater, Okonom Fr. Lemke, Hameln; Rentier L. Lücke, Gr.-Berkel; Uhrmacher Fr. Meier, Kaufm. H. Meyer. Fabrikant Carl Reese, Kaufm. Emil Schlüter, Ludw. Töneböhn, Hameln; Gutsbes. F. von Korff, Hajen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Herm. Bartels; Berlin: Disconto-Ges. Hannoversche Bank in Hannover mit Depositenkasse in Linden vor Hannover, Falkenstrasse 1. ferner Filialen unter d. Firma: Filiale der Hannoverschen Bank in Harburg. unter d. Firma: Hannoversche Bank vorm. Simon Heinemann in Lüneburg, unter der Firma: Hannoversche Bank vorm. David Daniel in Celle, unter der Firma: Hannoversche Bank, Filiale Hameln in Hameln, unter der Firma Hannoversche Bank, Fil. Verden in Verden. Gegründet: 1857 (kgl. hannov. Verordn. v. 22./7. 1856). Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank verzichtete 1889 auf das Noten- privileg. 1899 Errichtung einer Depositenkasse in Linden bei Hannover; 1899 Übernahme des Bankhauses Simon Heinemann in Lüneburg; 1901 der Bankfirma David Daniel in Celle, 1903 des Bankhauses A. Leeser & Co. in Stade (s. unten), 1906 des Bankhauses A. Lehmann in Verden; die 4 Geschäfte wurden als Filialen bezw. Depositenkasse der Bank weitergeführt. 1903 Errichtung einer Filiale in Hameln. – Die Bank steht in nahen Beziehungen zur Deutschen Bank in Berlin und infolge gegenseitigen Aktienaustausches zu dauerndem Besitze in Interessengemeinschaft mit der Hildesheimer Bank, der Osnabrücker Bank, der Braun- schweiger Privatbank u. ist kommanditarisch bei der Bankfirma Schwarz, Goldschmidt & Co., Berlin beteiligt, welche Beteilig. Ende 1913 mit zus. M. 4 725 675 zu Buch standen; weitere Beteilig. bei Hannov. Maschinenbau-A.-G. (Egestorff), Ilseder Hütte, Vereinsbrauerei Herren- hausen-Hannover, Hannov. Baumwollspinnerei u. Weberei, F. Thörl's Ver. Harburger Ol- fabriken etc. u. sonst. Konsort.-Beteilig., Ende 1913 mit zus. M. 2 504 034 Einzahl. Kapital: M. 36 000 000 und zwar M. 12 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. zwischen 1–21 715) à M. 750 (Thlr. 250) und M. 24 000 000 in 16 000 Aktien Lit. B (Nr. 1–7000), Lif. 0 (Nr. 7001–12 000), Lit. D (Nr. 12 001–16 000), a M. 1500. Urspr. Tlr. 2 381 650, erhöht 1860 auf Tlr. 5 420 000 = M. 16 260 000, herabgesetzt 1870 durch Rückkauf von M. 4 260 000 auf M. 12 000 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 26./3. 1898 um M. 6 000 000, wovon M. 4 000 500 voll und M. 1 999 500 bis Febr. 1899 mit nur 25 % eingezahlt waren (div.-ber. ab 1./7. 1898), be- geben an die Deutsche Bank, welche davon M. 4 000 500 den Aktionären zu 115 % anbot. Die G.-V. v. 25./3. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 001 000 in 1334 Aktien à M. 1500, ab 1899 voll div.-ber. Die G.-V. v. 12./6. 1899 beschloss fernere Erhöhung um M. 2 499 000 (auf M. 22 500 000) in 1666 Aktien à M. 1500, div.-ber. für 1899 nach Massgabe der geleisteten Einzahl. Von diesen M. 2 499 000 Aktien übernahm die Deutsche Bank M. 1 500 000 zu 110 % u. M. 999 000 zu 100 %, von welchen M. 499 500 voll und M. 1999 500 vorerst mit 25 % eingezahlt wurden; restl. 75 % zum 15./11. 1905 einberufen. Nochmals erhöht ft. G. V. Y. 26./2. 1910 um M. 7 500 000 (auf M. 30 000 000) in 5000 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. al, 1./1. 1910, hiervon begeben M. 3 000 000 zu 136 % und restliche M. 4 500 000 zu 133 % an die Deutsche Bank u. von dieser den alten Aktionären v. 15. bis 31./3. 1910 zu 140 % ange- boten: auf M. 7500 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie à M. 1500. Agio mit M. 2 580 000 in R.-F. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 24./7. 1912 um M. 6 000 000 (auf M. 36 000 000) in 4000 Aktien à M. 1500, welche zu einem Viertel an der Div. des J. 1912 teilnahmen, seit 1./1. 1913 voll div.-ber.; übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 133½ %. angeboten den alten Aktionären v. 30./7.–12./8. 1912 zu 136 %. Agio mit M. 1 650 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten in Hannover.