Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Die Bank ist bei den Bankfirmen G. F. Grohé-Henrich & Co. in Saarbrücken, B. Burger & Co. in Wolfach u. J. A. Krebs in Freiburg i. Br. kommanditarisch beteiligt; auch Beteilig. bei dem Hornberger Creditverein, bei der Rhein. Treuhand-A.-G. in Mannheim, bei der Ges. z. Verwertung der Industrie- u. Umschlagplätze des Kehler Rheinhafens m. b. H. in Kehl. Anlässlich der Übernahme der Oberrhein. Bank in Mannheim durch die Rhein. Creditbank im J. 1904 wurde zwischen dieser, bei Wahrung ihrer vollen Selbstständigkeit wie bisher, und der Deutschen Bank eine Interessengemeinschaft begründet, dem insbes. auen dadurch Ausdruck verliehen wurde, dass je 2 Mitgl. des einen Institutes in den A.-R. des anderen gewählt wurden. Imteressen- Gemeinschaft Rheinische Creditbank in Mannheim – Pfälzische Bank in Ludwigshafen. Die Rhein. Creditbank hat Ende Mai 1911 mit der Pfälzischen Bank (siehe diese Ges.) eine Interessengemeinschaft begründet; genehmigt von der G.-V. v. 22./6. 1911. Um hinsichtlich ihrer Wertbemessung das Niveau zu erreichen, das für die Herstell. dieser Interessengemeinschaft u. das damit verbund. Freundschaftsverhältnis mit der Deutschen Bank Voraussetzung war. hat die Verwaltung der Pfälzischen Bank die Aktionäre der Pfälzischen Bank aufgefordert, ein Fünftel ihres Aktienbesitzes der Ges. zur Verfügung zu stellen, wodurch sich für die Pfälz. Bank ein Buchgewinn von 10 Mill. ergab. Der Betrag wurde teils zu Abschreib. auf zweifelhafte Konten, teils zur Bildung von stillen Reserven verwendet. Die Pfälzische Bank, die mit der Süddeutschen Bank gleichzeitig einen Fusionsvertrag abgeschlossen, hat deren Aktionären vorerwähnte gratis eingelieferte M. 10 Mill. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 im Wege des Umtauschs gewährt; ausserdem wurde auf den Div.-Schein der Süddeutschen Bankaktien für 1911 eine Baraufzahl. von 10 % geleistet. Die Geschäfte der Süddeutschen Bank werden in unveränderter Form unter der Firma der Süddeutschen Bank, Abt. der Pfälz. Bank, von den bisherigen Dir. weitergeführt. Von der Rhein. Creditbank traten der Direktionsvorsitzende Geh. Komm.-Rat Dr. Brosien in gleicher Eigenschaft u. Dir. Dr. Jahr in den Vorstand der Pfälz. Bank, von der letzteren trat Dir. Schayer in das Vorstandskollegium der Rheinischen Creditbank ein. Der Vorsitzende des A.-R. der Creditbank, Geh.-Rat Dr. Reiss, trat in den A.-R. der Pfälzischen Bank ein. Von dieser wurden Rud. Dacqué und Komm.-Rat Eswein, welch letzterer von seinem bisherigen Posten als Gen.-Dir. der Pfälz. Bank zurücktrat, in den A.-R. der Creditbank gewählt. Die Rhein. Creditbank garantiert der Pfälz. Bank für die nächsten fünf Jahre die gleiche Div. wie ihre eigene (seit Jahren 7 %), wogegen die Pfälzische Bank aus ihrem Gewinn zehn Jahre lang vorweg je M. 500 000 an die Creditbank abzuführen hat; alsdann wird der beiderseitige Ge- winn nach den üblichen Abschreib., Tant., Grat. etc. zu einer Div.-Ausschüttung bis zu 7 % verwandt. Der Rest fliesst an beide Banken im Verhältnis ihres Aktienkapitals zurück. Die Interessengemeinschaft ist auf dreissig Jahre festgelegt. Kapital: M. 95 000 000 in 20 000 Aktien Ser. IL=IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V-IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 54 998 Aktien Ser. X=XIV Nr. 66 669–111 666) à M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie 10 000 Aktien Serie XV Nr. 111 669–121 668 à M. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen 1897 um M. 2 100 000, 1898 um M. 9 900 000, 1899 um M. 10 000 800, 1901 um M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 29./2. 1904 um M. 4 000 000, lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000 zwecks Angliederung der Oberrhein. Bank. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 113 %, an geboten den alten Aktionären zu 135 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 9 999 200, wovon M. 2 499 200 zuzügl. M. 167 000 gekaufter Aktien zur Übernahme des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg dienten, restl. M. 7 500 000 neue Aktien übernahm ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 117 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Agio mit M. 1 250 000 in R.-F. Näheres über die Neu-Emiss. seit 1898, erfolgt zur Übernahme von Banken sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel, siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Noch- malige Erhöh. gleichfalls zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./4. 1911 um M. 10 000 000 (auf M. 95 000 000) in 10 000 Aktien, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 121 %,, hiervon angeboten M. 9 445 000 den alten Aktionären zu 127 %. Agio mit M. 2 050 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 4 % Div, vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Tant. an A.-R., ferner 4 % Tant. der ständigen Kommission, Überrest zur Verf. der G.-V. Siehe auch oben Interessengemein- schaft, wonach beide Banken (Rhein. Creditbank u. Pfälz. Bank) aus ihren Gewinnen bis zu 7 % Div. zahlen. Der Rest des Reingewinnes fällt an jedes der beiden Institute im Ver- hältnis des A.-K. zurück. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 3 971 166, Guth. bei Noten-Banken 3 092 222, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 63 960 797, Nostroguth. bei Banken 15 540 731, Reports u. Lombards 46 704 202, Vorschüsse auf Waren u. Waren- verschiffungen 5 127 241, eigene Wertp. 16 427 391, Konsort.-Beteilig. 24 949 869, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 11 338 530, do. bei anderen Unternehm. 392 196, gedeckte Debit. 105 231 224, ungedeckte do. 105 066 030, (Avale 29 206 618), Bankgebäude 7 170 895, Bank- gebäude-Neubauten 122 392, Immobil. zu Erweiterungsbauten 186 649, sonst. Immopbil. 1 164 030, Effekten des Beamten-Unterst.- u. Pensionskasse-F. 985 961. – Passiva: A.-K.