Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 195 Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 7822, Debit.: Banken 39 813, Kunden 591 810, Hypoth. 199 884, A.-R.-Regresskto 16 050, Effekten 52 500, Immobil. 73 500, Mobil. 1, Verlust 1 905 212. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit.: Banken 150 158, Kunden 260 979, Hypoth. 44 112, A.-R.-Regresskto 16 050, Sparkasse 1 165 294. Sa. M. 2 886 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1912 1 960 267, Abschreib. 38 013, Unk. 9803. – Kredit: Immobil. 1143, Zs. 53 156, Provis. 3444, Eingang bereits abgeschrieb. Forder. 24 802, do. aus verkauften Lebensversich.-Policen 15 174, bezahlte Regressquoten 5150, Verlust 1 905 212. Sa. M. 2 008 083. Dividenden 1891–1909: 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Liquidatoren: H. Escher, A. Bertram, beide Direktoren der Barmer Creditbank. Aufsichtsrat: Neugewählt: Vors. Fabrikant Fritz von Bauer, Ronsdorf; Komm.-Rat Alb. Ursprung, Barmen; Heinrich Janssen, Cöln; Jacob Monhof, Carl Trimpop u. Reinhard von Hagen, Ronsdorf. Sparbank Rosslau, A.-G. in Rosslau a. E. Gegründet: 1./12. 1889; errichtet 1858 als Vorschuss-Verein. Zweck: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 52 241, Wechsel 188 019, Effekten 73909, Hypoth. 405 547, Debit. 478 766, Bankguth. 123 513, Gebäude 54 000, Grundstücke 5000, Mobil. 300. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 236, Sparkasse 1 290 405, Talonsteuer 320, Voraus-Diskont 1072, Gewinn 9263. Sa. M. 1 381 297. Dividenden 1898–1913: 12, 11, 11, 11, 14, 14, 13, 12, 10, 10, 13, 13, 10, 8, 0, 7 %. Direktion: A. Lucklum, Emil Gorges, Rud. Eschebach. Aufsichtsrat: Herm. Acker- mann, M. Schade, O. Schmidt, Ad. Krüger, O. Schwarze, M. Oppermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Rostocker Bank in Rostock, Filialen in Schwerin u. Stralsund. Zweigniederlass. in Wolgast: Wolgaster Bank. Depositenkasse in Swinemünde, Agenturen in Arendsee-Brunshaupten, Barth, Bergen, Boizenburg, Brüel, Bützow, Conow, Crivitz, Dabel, Damgarten, Dannenberg a. E., Dargun, Dassow, Demmin, Doberan, Dömitz, Eldena, Feldberg, Friedland, Gadebusch, Garz a. R., Gnoien, Göhren a. R., Goldberg, Grabow, Grevesmühlen, Grimmen, Güstrow, Hagenow. Kleinen, Klütz, Krakow, Kröpelin, Laage, Ludwigslust, Lübtheen, Lübz, Malchin, Malchow, Marlow, Mirow, Neubrandenburg, Neubukow, Neu- kalen, Neukloster, Neustadt, Parchim, Penzlin, Plau, Putbus, Rastow, Ratze- burg, Rehna, Ribnitz, Richtenberg, Röbel, Sassnitz a. R., Satow, Schwaan, Stavenhagen, Sternberg, Sülze, Tessin, Teterow, Triebsees, Waren, Warin, Warnemünde, Wesenberg, Wiek a. R., Wismar, Wittenburg, Woldegk, Wustrow, Zarrentin. Gegründet: 4./3. 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war früher Notenbank. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank übernahm per 1./1. 1909 die Bank-Abteil. der Firma Schall & Schwencke in Schwerin u. errichtete daselbst eine Filiale. 1910 Übernahme des Schweriner Bankvereins in Schwerin, für dessen M. 425000 betragendes A.-K. 75½ % des Nom.-Betrages gezahlt wurden. Seit 1908 besitzt die Bank das gesamte A.-K. von M. 54 000 der Ersparnis- und Vorschuss-Anstalt Akt.- Ges. in Schönberg i. M. Auf die Beteilig. mit Aktienbesitz bei der Mecklenburg-Strelitz'schen Hypoth.-Bank in Neustrelitz waren per 31./12. 1911 erhebliche Abschreib. bezw. Rückstell. (M. 249 561) vorzunehmen, so dass für 1911 nur 4 % Div. verteilt werden konnten. Infolge einer Mitte 1912 vorgenommenen Revision machten sich für 1912 noch verschied. Abschreib. u. Rückstell. auf Effektenbestände u. Engagements notwendig u. zwar zus. M. 1 288 406, welcher Betrag sich durch den Gewinn aus dem regulären Effektengeschäft (M. 182 236) auf M. 1 106 170 verminderte. Der Bilanzverlust des J. 1912 stellte sich dann unter Berücksicht. des sonst. Gewinnes u. der Regresseingänge (M. 219 877) auf M. 735 535, gedeckt mit M. 335 535 aus R.-F. I u. mit M. 400 000 aus R.-F. II. Die früheren Vorstandsmitgl. Weber u. Kästner u. das A.-R.-Mitgl. Rechtsanw. Kiesow wurden hinsichtlich einiger von der Bank in den letzten Jahren abgeschloss. Geschäfte regresspflichtig gemacht; die beiden letzteren zahlten infolge- dessen freiwillig M. 219 877; der frühere Dir. Weber ist geflohen. Der ganze Besitz an Aktien der Mecklenburg-Strelitzschen Hypoth.-Bank konnte Ende 1913 abgestossen werden. Kapital: M. 6 000 000 in 1 000 000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 10 000 Inh.-St.-Aktien à M. 500 (diese urspr. à M. 600; Reduktion auf M. 500 durch Abstempelung im Febr. 1894). Die Ausgabe der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1912, erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 22./3. 1912. Diese Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Auflös. der Bank u. 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch; sie wurden von der Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank u. der Mecklenburg. Sparbank, beide in Schwerin zu 100 % übernommen. Laut G.-V. v. 22./3. 1912 werden sämtl. Namen-Aktien à M. 500 in Inh.-Aktien umgetauscht. 13