Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 199 verschied. Passiva 48 583, Div. 350 000, Tant. an Dir. u. Grat. 63 117, do. an A.-R. 18 117, Vortrag 21 610. Sa. M. 55 032 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Remunerat. u. Betriebs-Unk. 221 226, Steuern 29 779, Beamten-Fürsorge 15 419, Agenturkosten 208 195, Zs. 1 580 208, Abschreib. auf Bank- gebäude u. Inventar 31 330, Kursverlust auf Effekten 54 079, Gewinn 515 844. – Kredit: Vortrag 21 673, Zs. von Hypoth. 469 600, do. von Wechseln, Lombards u. Debit. 1 901 463. Effekten-Zs. u. Gewinn an Beteilig. 105 157, Provis. 158 189. Sa. M. 2 656 084. Dividenden 1891–1913: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Hugo Berger, Ad. Schmiedekampf. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Bernh. Voss, Stellv. Rittergutsbes. Gen.-Leutnant z. D. von Haeseler Exc., Komm.-Rat Carl Bühring, Schwerin; W. Oldenburg, Schönberg; Bank-Dir. P. Mankiewitz (Deutsche Bank), Berlin; Komm.-Rat Konsul Heinr. Podeus, Wismar. Prokuristen: Granert, Bohs, E. Simonis, H. Wiese, P. Giertz, Th. Groth, Ad. Brandt. Zahlstellen: Gesellschaftskassen u. Agenturen; Berlin: Deutsche Bank. Westfälische Kreditanstalt Kommandit-Ges. auf Aktien in Schwerte a. d. R. (In Liquidation.) Die Ges. geriet im Sept. 1911 in Zahlungsschwierigkeiten; sie war deshalb gezwungen, am 30./9. 1911 in Liquid. zu treten. Der Gesamtverlust betrug per 31./12. 1911 M. 1 044 300. Der Hauptverlust ergab sich aus der Geschäftsverbind. mit dem früh. Prokuristen des Märk. Bankvereins zu Gevelsberg, von der Heyde jun., in der Höhe von wahrscheinlich M. 450 000, das sind 43 % des Gesamtverlustes, ferner aus der Inanspruchnahme der Bankmittel durch den persönlich haftenden Gesellschafter van Erkelenz u. den fehlgeschlagenen Ultimo- geschäften in Höhe von ungefähr M. 160 000, das sind 15 % des Gesamtverlustes, schliessl. aus der Einbusse im Kontokorrentgeschäfte im Betrage von etwa M. 200 000, der durch Geschäftsverbindung des Schwerter Geschäftes u. der Kamener Filiale veranlasst wurde. Durch die Ultimogeschäfte, die für Rechnung von Beamten der Bank u. Dritter ausgeführt wurden, ergeben sich die weiteren Verluste. Entweder besassen diese nicht die Mittel zur Deckung der in Anspruch genommenen Kredite, oder sie erhoben Einwendungen gegen die Ansprüche der Bank. Am 9./11. 1911 teilte der Liquidator mit, dass auf die Aussenstände von M. 1 510 811 allein M. 1 013 962 abgeschrieben worden seien. Nach der neuen Bilanz per 31./12. 1913 betrug der Gesamtverlust M. 998 383. 50 % konnten bereits an die Gläubiger ausbezahlt werden; eine restl. Quote dürfte noch ausgeschüttet werden. Gegründet: 24./4. 1909; eingetragen 30./4. 1909. Gründer: Bankdir. Rud. van Erkelens, Schwerte; Bürgermeister Friedrich Knippschild, Gevelsberg; Fabrikant Jul. Möhling, Fabrikant Ernst Möhling, Schwerte; Fabrikant Fritz Theile jun., Villigst. Die Ges. bezweckte den Betrieb von Bankgeschäften mit Zweigniederlass. in Kamen, Plettenberg u. Werdohl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500.000. Die G.-V. v. 22./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000, begeben zu 103.50 %. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 10, Beteil. 3500, Schuldner 16 149, Immobil. 82 744, Verlust 998 383. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Gläubiger 57 788, Hypoth. 43 000. Sa. M. 1 100 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 973 276, Unk. 15 008, Abschreib. 10 432, Zs. 2528. – Kredit: Effekten 2774, Provis. 88, Vorlustvortrag 998 383. Sa. M. 1 001 247. Dividenden: 1909: 6 % (v. 1./5.–31./12.); 1910–1911: 6, 0 %. Liquidator: Dr. jur. Karl Siebert, Dortmund, Ostwall 2. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Emil Backhausen, Schwerte; Bürgermeister Friedr. Knipp- schild, Gevelsberg; Fabrikant Otto Möhling, Schwerte. Vereinsbank A.-G. zu Sebnitz i. S. Gegründet: 19./9. 1889. Bestand seit 1868 als Spar- u. Vorschussverein e. G. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften jeder Art. Kapital: M. 400 000 in 376 Inh.-Aktien à M. 1000 und 120 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 200 000, anfänglich mit 30 %, bis 1906 voll eingezahlt. Erhöht lt. G.-V. 1908 um M. 200 000, begeben an die alten Aktionäre zu 103 %, anderweitig zu.128 %; vorerst eingez. 70 %, restl. 30 % zum 30./11. 1911 einberufen. 5 Aktien à M. 200 können in eine Aktie à M. 1000 umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Aktienbetrag von M. 200–2000 für je M. 200 1 St. Jede weiteren M. 1000 eine Stimme mehr; Höchstzahl 30 St. pro Aktionär. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 114 082, Coup. u. Sorten 2626, Effekten 39 809, Bankguth. 404 809, Wechsel 447 975, Darlehen 352 790, Debit. 1 746 481, Hypoth. 431 100, Hauskto 77 000, Utensil. 1000, Grundstücke 30 000. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 121 571, Disp.-F. 59 804, Kredit. 577 257, Einlagen 2 402 783, unerhob. Div. 120, Zs. u. Provis. 5745, Gewinn 80 393. Sa. M. 3 647 676.