„„. KkKredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 26 487, Abschreib. auf Grundstücke etc. 2490, Reingewinn 80 393. – Kredit: Sorten u. Coup. 468, Effekten 2562, Zs. u. Provis. 104 300, Hausertrag 2040. Sa. M. 109 371. Dividenden 1890–1913: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 10, 12, 11, 11, .. „„ Direktion: O. Richter, C. Quaas. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. E. Oppelt jr., Stellv. Carl Hentschel, Carl Schellert, Rob. Müller, Emil Gruhnert, Mor. Andreas, Fr. Wehner jr. Siegener Bank für Handel u. Gewerbe in Siegen i. W. Gegründet: 27./10. 1893 aus Lokalpatriotismus, um die Schäden zu lindern, welche durch den Konkurs des Siegener Bankvereins entstanden waren; eingetr. 9./11. 1893. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften aller Art. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 060 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 22./12. 1897 um M. 940 000, in 940, ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären mit 102 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.-ber. für 1900 zur Hälfte, angeboten den Aktionären 10.–20./4. zu 103 %, nicht bezogene 19 Stück anderweitig zu 106 %, weiter lt. G.-V. v. 7./11. 1903 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, übernommen behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft von der Deutschen Bank zu 117 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./7. 1909 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank u. Berg. Märk. Bank) hiervon M. 1 333 000 angeboten den alten Aktionären zu 115 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1909. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erfüllt aus 1909), event. Sonderrücklagen, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 3600), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 606 955, Coup. u. Sorten 18 464, Markwechsel 3 181 572, Devisen 18 944, Effekten 1 339 197, Beteilig. an gemeinschaftl. Geschäften 12 045, Bankguth. 906 320, Vorschüsse gegen Effekten 3 400 835, do. gegen ander- weitige Sicherheiten 3 973 484, do. ohne Sicherheiten 4 441 109, Avale 1 833 682, Immobil. 256 915, Mobil. 6137. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Spez.-R.-F. 970 000 (Rückl. 80 000), Delkr.-Kto 130 000, Beamten-Unterst.-F. 47 355 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 50 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 6 248 441, Depositen 2 009 707, AvabKredit. 177 085, Avale 1 656 597, Akzepte 1 509 935, Tant. 85 663, Div. 420 000, do. alte 490, Vortrag 90 390. Sa. M. 19 995 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 194 960, Abschreib. auf Immobil. 5243, do. auf Mobil. 5000, Gewinn 691 054. – Kredit: Vortrag 73 962, Zs. 536 312, Provis. 278 416, Devisen 4725, Coup. u. Sorten 2841. Sa. M. 896 257. Kurs Ende 1909–1913: 127.50, 126, 125, 121.75, 122.50 %. Sämtl. M. 6 000 000 wurden Ende Aug. 1909 in Berlin zugelassen, davon M. 1 500 000 am 2./9. 1909 zu 124 % aufgelegt. Dividenden: 1893/94: 1½ %; 1895–1913: 3½, 4½, 5, 5, 6, 6, 6, 5½, 5½, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, % Gouß Verl.: ..F) Direktion: Emil Schmidt, Wilh. Harr, Stellv. Th. Orsinger. Prokuristen: M. Haring, H. Taake. Aufsichtsrat: (7–10)Vors. Geh. Komm.-Rat A. Dresler, Kreuzthal; Stellv. Dir. A. Frielinghaus, Siegen; Dr. Jul. Giersbach, Hilchenbach; Jakob Kreutz, Dir. A. Oechelhäuser, Stadtrat Rob. Schuss, Siegen; Bank-Dir. O. Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Gust. Jung, Neuhütte; Komm.-Rat Ernst Klein, Dahlbruch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Fil. Solinger Bank in Konkurs in Solingen. Gegründet: 2./2. 1877; eingetr. 9./2. 1877; hervorgeg. aus der 1868/69 gegründeten Solinger Volksbank e. G. Nachdem Fusionsverhandlungen mit Grossbanken gescheitert, wurde im juli 1908 über das- Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Justizrat Pütz, Solingen. Der Zusammenbruch der Bank ist auf die unerhörte hohe Kreditgewährung an solche Firmen bezw. Personen zurückzuführen, die nicht in der Lage waren die erforderliche Sicherheit zu stellen. Zurzeit des Zusammenbruches betrugen die Aktiva ca. M. 3 000 000, dagegen die Passiva ca. M. 6 100 000. Die Gläubiger erhielten bisher zus. 60 %, davon 20 % ab 1./11. 1908, 15 % ab 7./5. 1909, weitere 15 % wurden im Jan. 1911 gezahlt, später noch 10 %. Die Schlussverteil. dürfte noch 5–6 % bringen (siehe unten). Die Aufsichtsratsmitglieder wurden regresspflichtig gemacht. Die früh. Vorstands- mitgl. Karl Stratmann u. H. von Renesse sind verstorben. Nur aus dem Nachlass des ersteren hat sich die Konkursverwaltung schadlos halten können. Seitens der Inhaber der jungen Aktien der Solinger Bank von 1906, erworben vor Veröffentlich. des betr. Prospektes, wurde gegen den A. Schaaffhausenschen Bankverein (Emiss.-Haus) eine Regresspflichtklage an- gestrengt, aber in allen drei Instanzen abgewiesen. Weitere diesbezügl. Prozesse schweben noch beim Kammergericht. Die Gläubiger-Vers. der Solinger Bank ermächtigte am 26./1. 1910 die Konkursverwalt. zu einem Vergleichsabschluss mit dem beklagten Aufsichtsrat auf Basis einer Gesamtquote *