Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 203 wurden M. 702 000 aus den Reserven u. dem Gewinn für 1906 gedeckt. Zur Deckung des restl. Verlustes von etwa M. 200 000 ist ein Abkommen zustande gekommen, demzufolge Direktion u. A.-R. M. 160 000 bezahlten, wovon M. 60 000 den A.-R. trafen. M. 90 000 bezahlt Dir. Serr. Ferner hat die Rhein. Creditbank in Mannheim, auf deren Kosten die Liquid. der Bank erfolgt, eine Barzahl. von M. 25 000 geleistet. Letztere hat ausserdem den Gewerbebank- aktionären das Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf 2 Gewerbebankaktien eine Creditbank- aktie zu 10 % unter dem Tageskurs gegen Barzahlung bezogen werden konnte. Diejenigen Gewerbebankaktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, erhielten von der Creditbank eine Barabfindung von M. 50. Der flüchtige Prokurist Müller fungierte an einem Pariser Geschäft als stiller Teilhaber mit etwa Frs. 100 000 Einlage, wovon am 31./5. 1910 vergleichsweise Frs. 20 000 gezahlt wurden. Die seitens der Rheinischen Creditbank nicht übernommenen Aussenstände gehen langsam ein. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 50 % Einzahlung = M. 750 000. Die Interimsscheine lauten auf Namen und sind durch Giro übertragbar. Laut G.-V. v. 25./5. 1908 kam eine erste Liquidationsrate von M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung, eine zweite Rate von M. 100 ab 9./2. 1909 zus. mit obigen M. 50, dann ab 8./6. 1911 eine weitere Quote von M. 50, ferner Ende Juli 1913 noch M. 50, somit erhielten die Aktionäre bis jetzt zus. M. 350 pro Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 13. April 1913: Aktiva: A.-K.-Rückzahlung 374 750, Kassa 38, Debit. 257 213, Immobil. 18 500, Verlust 120 088. – Passiva: A.-K. 50 % Einzahl. 750 000, Kredit. 20 590, Sa. M. 770 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 123 915, Zs. u. Provis. 131, bbertesg vom Unk.-Kto 165. – Kredit: Zs. u. Provis. 4124, Verlust 120 088. Sa. M. 124 213. Kurs Ende 1893–1906: 119, 123.25, 126.25, 128, 128.75, 130, 132, 130, 130, 128.50, 132, 132, 132, 129.50 % Notierten früher in Mannheim. Dividenden: 1889–1905: Je 8 %; 1906: 0 %. Liquidatoren: Georg Lichtenberger, Ludwig Rasor. Aufsichtsrat: Vors. Sigmund Herz, Stellv. Komm.-Rat Carl Schalk, Jos. Kuhn, Komm.- Rat Fr. Hess, Hch. Weltz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank. Stader Bank Akt.-Ges. in Stade. Gegründet: 10./1. bezw. 10./2. 1910, eingetr. 12./2. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 20 885, Effekten 179 242, Wechsel 100 258, Coup. 1033, Sorten 112, Tresor 9000, Mobil. 10 000, Debit. 819 035. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 9000, Depos. 211 149, Kredit. 591 37, Gewinn 27 650. Sa. M. 1 139 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 24 185, Abschreib. 2536, Reingewinn 27 650. – Kredit: Vortrag 683, Zs. 26 555, Provis. 20 062, Effekten 7010, Sorten 60. Sa. M. 54 372. Dividenden: 1910: 4 % 1911–1913: 4½ 5 6 % Direktion: Amandus Meyer. Prokurist: H. Kater. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Schulz, Hamburg; Joh. Hauschildt, Steinkirchen; Rechtsanw. Jos. Heumüller, Stade; Jacob von Borstel, Brunshausen. Stolberger Bank in Stolberg i. Rheinl. Gegründet: 1878 als Stolberger Volksbank. Jetzige Firma seit 9./4. 1902. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, vorzugsweise zur Hebung des Kredits der Hand- werker u. Gewerbetreibenden. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Kapital: M. 344 250 in 135 Nam.-Aktien à M. 150 u. 270 Nam.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 20 250, erhöht um M. 144 000, begeben zu 102 %, ferner soll das A.-K. lt. G.-V. v. 12./4. 1905 um M. 300 000 erhöht werden, wovon zunächst nur M. 60 000 in 50 Aktien à M. 1200 zu 112 % zur Ausgabe gelangten; weitere M. 120 000 wurden zu 112 % zum 1./7. 1906 einberufen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 20 420, Wechsel 218 716, Reichsbankgiro-Kto 6472, Postscheck-Kto 119, Debit. 1 301 682, Bankguth. 128 850, Effekten 153 434, Avale 159 889, Immobil. 75 000, Mobil. 7000. – Passiva: A.-K. 344 250, R.-F. I 41 500, do. II 10 000, Kredit. 383 218, Depotkto 983 478, Bankschulden 106 274, Talonsteuerkto 2000, unerhob. Div. 79 Avale 159 889, Reingewinn 40 182. Sa. M. 2 071 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 22 886, Depot-Zs. 36 151, R.-F. II 10 000, Ab- schreib. 10 219, Reingewinn 40 182. – Kredit: Vortrag 1054, Provis. 31 716, Zs. 86 669. Sa. M. 119 440. Dividenden 1893–1913;: 5, 5, 5, 5, 5, 6, 10, 8, 7, 6, 6, 7, 7½ 8, 8, 8, 7, 7, 6½, 6, 7 %. Direktion: Dr. jur. Jos. Franzen. Prokurist: Heinr. Heibey. Aufsichtsrat: (Bis 12) Vors. Anton Schulte, Stellv. Re Vockerodt, Heinr. Müller, Alb. Jussen, Jul. Peltzer, Stolberg; W. Burggraef, Dir. O. Ruoff, Aachen.