226 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Treuhänder: Ministerial-Dir. a. D. Wirkl. Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Hermes; Stellv. Ober-Reg.-Rat Hoppe, Berlin. Direktion: M. Boeszoermeny, Rechtsanw. Dr. G. Hirte, Geh. Reg.-Rat Rud. Bertelsmann; Stellv. Jul. Meyer, Karl Witt. Prokuristen: P. Heisig, P. Schleusner. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Karl Fürstenberg (Berliner Handels-Ges.), Stellv. Prof. Dr. Ludw. Darmstaedter, Komm.-Rat Max Richter, Geh. Komm.-Rat Emil Hecker, Bankier Max Salinger, Geh. Komm.-Rat Helfft, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Komm.-Rat Alfr. Zielenziger, Berlin; Bankier Walther Goldschmidt, Bonn; Bankier Adolf Goldschmidt, Breslau; Bankier Georg Kohn, Nürnberg; Bankier Alfred Kossmann, Frankf. a. M.; Generalkonsul Wilh. Federer, Stuttgart; Komm.-Rat N. Hamburger, Posen; Bankier Gust. Klopfer, Augsburg; Bankier Dr. jur. Heinr. Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Carl Peters, Görlitz. Zahlstellen: Für Div. u. Pfandbriefe, sowie deren Zinsen: Ges.-Kasse; Berlin: Dis- conto-Ges., Berliner Handels-Ges., Nationalbank für Deutschland — Nur für Pfandbriefe u. deren Zs.: Frankf. a. M., München u. Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Augsburg: Gebr. Klopfer; Breslau: E. Heimann; Nürnberg: Anton Kohn; Strassburg u. Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bank-Ges. u. deren sonst. Niederlass.; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G.; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew.; ferner meist alle Verkaufssfellen der Pfandbr. Preussische Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin, W. Vossstrasse 6. Gegründet: 20./8. 1868. Konz. v. 21./12. 1868, 9./3. 1874, 8./8. 1888, 14./4. 1894 u. 30./3. 1900. Dauer 100 Jahre ab 21./12, 1868. Letzte Statutänd. v. 9./12. 1899 bezw. 7./4. 1900, genehmigt durch den Bundesrat am 22./2. 1900 u. 1./3. 1911. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz vom 13./7. 1899. Hypoth. an Bauplätzen sowie an solchen Neubauten, welche noch nicht fertiggestellt u. ertragsfähig sind, werden seitens der Bank unter Einschränkung des § 5 obengenannten Gesetzes zur Deckung von Hypoth.-Pfandbr. überhaupt nicht verwendet. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien (Nr. 1–50 000) à Tlr. 200 = M. 600. Hypothekenbriefe: Die Bank kann unkündbare u. kündbare Hypoth.-Briefe mit u. ohne Amort. ausgeben. Die Gesamtsumme der auszugebenden Hypoth.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn-Oblig. darf, solange das Grundkapital M. 30 000 000 beträgt, den Betrag von M. 600 000 000 nicht übersteigen. Die Reichsbank beleiht diese Hypoth.-Briefe. Die Hypoth.- Pfandbr. lauten auf den Inhaber u. sind seitens desselben unkündbar. Die Bank darf auf das Recht zur Kündig. der Hypoth.-Pfandbr. bis zu einer zehnjährigen Dauer verzichten. Die Zs. werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit ausgezahlt. Die Zs. verjähren zu gunsten der Bank in 4 J. nach dem 31. Dez. des Jahres, in welchem sie fällig geworden sind. Die Sicherheit der Hypoth.-Pfandbr. u. deren Zs. mit der planmässigen Amort. wird gebildet durch die zu diesem Zwecke erworbenen Hypoth.-Forder. an Kapital, Zs., Amort.-Raten, durch das Grundkapital der Bank, sowie überhaupt durch das gesamte Vermögen der Bank. Gesamtumlauf der Hypoth.-Briefe Ende 1913 M. 417 720 320 (Hypoth.-Bestand M. 453 604 890, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 432 061 910), u. zwar 4½ % mit 115 % rückzahlbar M. 742 700, 4 % zu pari rückzahlbar M. 324 196 000, 3½ % zu pari rückzahlbar M. 65 309 975, 3¼ % zu pari rückzahlbar M. 26 744 800. 3½ % Serie III von 1872 u. 1874, Ausl. u. Kündig. war bis 1907 ausgeschlossen (bis 2./1. 1898: 5 %, Em. M. 30 000 000). In Umlauf Ende 1913: M. 955 775. Stücke (1872) à Tlr. 25, 50, 100, 200, 500, 1000; (1874) à M. 75, 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7.; Verl. im Juni u. Dez. per 1./1. bezw. 1./7. Kurs Ende 1899–1913: In Berlin: 92.50, 88.50, 92.10, 95.25, 96, 94.70, 94.70, 94, 90, 92, 91.60, 90.50, 89.70, 87.30, 85 %. – In Frankf. a. M.: 92.50, 89, 91.50, 95.20, 96, 94.90, 94.70, 94, 90, 91.10, 91, 90.25, 89.60, 86.90, 84.70 %. 4½ % Serie IV von 1875, rückzahlbar à 115 %. Em. M. 6 000 000. In Umlauf Ende 1913: M. 742 700. Stücke à M. 100, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7. Verl. im Juni u. Dez. per 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1875 innerhalb 53 Jahren. Kurs Ende 1899–1913: In Berlin: 114.90, 113.50, 114.75, 115.25, 115.25, 115.40, –, 114.40, 114.50, 115.30, 113.70, 114.75, 114, 113.50, 113.50 %. – In Frankf. a. M.: 114.90, 113.80, 114, 115, –, 115, 115, 114, 112.75, 113.80, 114, 114, 114, 114.30, – %. 3½ % Serie Vvon 1876, Ausl. u. Künd. war bis 1./4. 1907 ausgeschlossen (bis 2./1.1898: 5 %, Em. M. 10 000 000). In Umlauf Ende 1913: M. 137 300. Stücke à M. 100, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs wie 3½ % Serie III. Notiert in Berlin. 3½ % Serie VI von 1876, Ausl. u. Kündig. war bis 1./4. 1907 ausgeschlossen (bis 2./1. 1898: 5 %, Em. M. 20 300 000). In Umlauf Ende 1913: M. 50 800. Stücke à M. 100, 300, 500, 1000, 1500, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs wie 3½ % Serie III. Notiert in Berlin. 3½ % Serie VII u. VIII von 1880 resp. 1881, Ausl. u. Kündig. war bis 1./4. 1907 ausgeschl. (bis 2./1. bezw. 1./4. 1898: 4 %). Serie VII. Em. M. 17 000 000. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Verl. im Juni u. Dez. Tilg. in 57 Jahren mit ½ % u. Zs.-Zuwachs. Serie VIII. Em. M. 26 000 000. Stücke à M. 100, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im März u. Sept. In Umlauf Ende 1913: Serie VII M. 2 784 000, Serie VIII M. 7 518 500. Kurs wie 3½ % Serie III. Notiert in Berlin u. Frankf. a. M.