244 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Dresdner Bank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank, Magdeb. Bankverein; Mannheim: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Pfälz. Bank, Rhein. Creditbank; München: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Heinr. u. Hugo Marx; Posen: Nordd. Credit-Anstalt, Ostbank f. Handel u. Gewerbe; Stuttgart: Allg. Renten-Anstalt, Stahl & Federer Akt.-Ges., Dresdner Bank. Die Zinsscheine werden ausserdem von allen anderen Verkaufsstellen der Emissionspapiere eingelöst. Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig mit Zweigniederlassung in Hannover. Gegründet: 1./11. 1871; eingetr. 1./2. 1872. Konz. v. 7./3. 1872, 26./5. 1896, 23./11. 1899 u. 2 1910, Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im §5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte Ebenso darf die Bank verfügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des § 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank gibt auf Grund dieser Geschäfte kündbare u. unkündbare Pfandbr. u. Schuld- verschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf solange das A.-K. von M. 10 200 000 keine Erhöhung erfährt, den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Tritt eine Erhöhung des A.-K. ein (siehe unten), dann gelten bezügl. des erhöhten Betrages die Bestimmungen des Reichs-Hypoth.-Bank-Gesetzes. Die Gewährung von hypothekarischen Darlehen richtet sich nach folg. Grundsätzen: Die Sicherstellung soll nur dann als vorhanden betrachtet werden, wenn das Darlehn den Wert des Pfandobjektes nur bis zu 60 % der Taxe erreicht, und wenn die sonstigen finanziellen u. persönlichen Verhältnisse neben der Sicherheit auch hinsichtlich der pünktlichen Zahlung von Kapital, Zs. und Amortisation als gut zu betrachten sind. Der Wert der zu be- leihenden Grundstücke ist durch Sachverständige in Gemässheit der von der Herzogl. Braunschw. Reg. genehmigten Anweisung über Wertsermittlung festzustellen. Kapital: M. 12 600 000 in 15 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–15 003, wovon Nr. 5719, 5720, 6091 für kraftlos erklärt) à M. 600 (TIr. 200) u. 3000 Aktien (Nr. 15 004–18 003) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 18./3. 1896 auf M. 10 200 000 durch Pariausgabe von 1000 Aktien à M. 1200. Von den Gründern u. Aktionären nicht beanspruchte M. 444 000 wurden anderweitig mit 124 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1910 um M. 2 400 000 (auf M. 12 600 000) in 2000 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./1. 1911. Die eine Hälfte der neuen Aktien ist den Gründern der Bank, die andere Hälfte deren gegenwärtigen Aktionären zu pari angeboten worden dergestalt, dass auf je M. 10 200 alte Aktien eine neue von M. 1200 entfällt; Stempel 3 % u. Schlussscheinstempel (3/10 %0) zu Lasten der Bezugs- berechtigten. Die nichtbezogenen Aktien wurden v. 9.–23./1. 1911 zu 147.50 % begeben. Agio mit M. 523 287.16 in R.-F. 3 Bezugsrechte: Bei Erhöhung des A.-K. bis zu M. 30 000 000 haben die Übernehmer der ersten M. 9 000 000 Aktien das Recht, die Hälfte der neuen Aktien zum Parikurs zu über- nehmen, während die andere Hälfte den Aktionären al pari zur Verfügung steht. Pfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1913 Pfandbr. im Betrage von M. 263 311 900 aus- gegeben, wovon noch M. 201 236 100 in Umlauf sind (bei M. 205 971 137 Deckungs-Hypoth.- Stand) und zwar: 3½ % kündb. Pfandbr. In Umlauf Ende 1913: M. 280 000, kündbar mit 6 monat. Frist auch seitens der Gläubiger, doch nur zum 1./1. oder zum 1./7. Kurs Ende 1899–1913: 99, 99.50, .. 99.75, 99.75, 99.75, 99, 98.75, 99 75, 99, 99, 99, 98 60, 98.50 %. Notiert in Hannover- 3½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. II–XIII u. XV. In Umlauf Ende 1913: M. 42 874 500, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. II–VIII, XII 2 1,., Ser. IX, XII uxV an .. 1/10. Xmort. Ser. IV, VI, VII, XII u. XIII im März zum 1./7., Ser. II, III, Vu. VIII im Sept. zum 1./1., Ser. IX, X, XI, XV im Dez. zum 1./4. Kurs Ende 1899–1913: In Berlin: 92.25, 87.50, 91.50, 95, 95.75, 95.50, 95.60, 94.25, 90.40, 92, 92.75, 90.75, 89.70, 87.75, 85 % (Ser. X u. XI Ende 1902–1913: 96.50, 97, 96.75, 96.50, 95.10. 93.60, 94, 95.50, 95.50, 95, 95, 94.50 %). – In Hannover: 92.50, 88.50, 92, 95, 95.75, 95.50, 95.60, 94.25, 90, 92, 92.75, 90.75, 89.70, 87.75, 85 % (Ser. X, XI: 96.50, 97.75, 96.75, 96.50, 95.10, 93.60, 94, 95.50, 95.50, 95, 98.60, 94.50 %). – Notiert auch in Braunschweig. 3½ % Pfandbr., Serie XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1913 zus. M. 27 507 400, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900. Rückz. durch Ausl. zum Nennwert mit mind. ¼ % jährl. u. ersp. Zs. in längstens 79 Jahren, frühere Kündig. zulässig. Amort. bei Ser. XIV im März zum Juli. Amort. bei Serie XIX im Sept. zum Jan. Erste Verl. im Sept. 1900 zum 1./1. 1901. Kurs der XIV. Serie Ende 1896–1903: 99.40, 98, 96, 92.25, 88.50, 90, 95, 95.75 %. – Kurs der XIX. Serie Ende 1896–1903: In Berlin: 100.10, 99, 96.10, 92.50, 87.50, 89.75, 95, 95.60 %. – In Hannover: –, 99.50, 96.25, 92.25, 88.50, 90.10, 95, 95.60 %. Seit 1904 mit Serie II bis IX (s. oben) zus. notiert. – Notiert auch in Braunschweig. 3½ % Pfandbr., Serie XX, Em. M. 20 000 000, ausgestellt 1./1. 1898. In Umlauf Ende 1913 M. 8 756 800. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Kündig. u. Verl. bis 1./1. 1910 aus-