258 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Anton Kohn; Strassburg i. E.: Strassb. Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Cie.; Stuttgart: Doertenbach & Cie.; Wiesbaden: M. Berlé & Co.; Basel: Ehinger & Co.; Neuchatel: Pury & Co.; Zürich: Eidgen. Bank. Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein in Frankfurt a. M., Mainzerlandstr. 10. Gegründet: 4./7. 1867 als Kommandit-Ges. a. A.; Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 24./3. 1874; eingetr. 17./4. 1874. Die Ges. ist eine Hypoth.-Bank im Sinne des Reichs-Ges. v. 13./7. 1899. Sie unter- steht demgemäss der staatl. Aufsicht u. allen Bestimm., die das genannte Reichsgesetz trifft. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches und die Aus- gabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwert ist mit ausdrück- licher Zustimmung des Schuldners gestattet. Die Ges. kann ausserdem alle laut § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes gestatteten Geschäfte betreiben. Auf Grund der Forderungen aus den unter c) genannten Darlehen und auf Grund von Forderungen aus Darlehen, die an Kleinbahnunternehmungen gegen Übernahme der Gewährleistung durch eine inländische Körperschaft des öffentlichen Rechtes ge- währt sind, können Schuldverschreibungen einer und derselben Art ausgegeben werden, denen beide Arten von Forderungen zur Deckung dienen. Kapital: M. 19 800 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 u. 15 000 Aktien (Nr. 3001 bis 18 000) à M. 1200. Urspr. fl. 1 000 000 = M. 1 800 000, erhöht 1890 auf M. 2 700 000, 1892 auf M. 3 600 000, 1893 auf M. 4 800 000, 1894 auf M. 6 000 000, 1895 auf M. 7 500 000, 1898 um M. 1 500 000 zu 115 %, 1899 um M. 1 500 000 zu 115 %, 1903 um M. 1 500 000 zu 132 %, 1905 um M. 3 000 000 zu 138 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 8./10. 1908 um M. 1 500 000 (also auf M. 16 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, angeboten den Aktionären zu 138 % plus M. 33.20 für Aktienstempel = M. 1689.20 zuzügl. Schlussnoten- stempel. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 3 300 000 (auf M. 19 800 000) in 2750 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 15./9. 1910, angeboten den alten Aktionären zu 141 % zuzügl. Aktien u. Schlussnotenstempel. Agio mit M. 1 300 000 in R.-F. Bezugsrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre Vorrecht je nach Besitz zum Emissionskurse, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Pfandbriefe: Die Ges. ist befugt, auf Grund der von ihr erworbenen Hypotheken Pfand- briefe bis zum 20 fachen bezw. 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. gemäss des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 auszugeben. Die Pfandbr. lauten bis inkl. Serie 42 auf Namen. Auf Grund Allerh. Ermächtigung erteilten die zuständigen Ressortministerien dem Institut unterm 28./5. 1903 das Privileg zur Ausgabe von auf den Inhaber laut. Hypoth.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn-Oblig. Von der Reichsbank sind die auf den Inh. laut. Pfandbr. von Serie 43 ab zur Beleihung in erster Klasse zugelassen. Hypotheken-Pfandbriefe: In Umlauf befanden sich Ende 1913: M. 364 797 300 (Hypoth.- Bestand M. 379 297 280, davon zur Pfandbriefdeckung M. 378 737 776) und zwar zu 4 %: M. 334 492 400, zu 3 %: M. 11 527 800, zu 3½ %: M. 18 777 100. 4 % Serie 15–19 u. 21–26. Stücke à M. J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200. Verlosbar zu pari. Zs. 2./1. u. 1./7. Werden seit 1882 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1884) auf 1./7. Die Pfandbr. wurden früher z. Rückz. per 1./4. verlost, von 1894 ab per 1./7. In Umlauf zus. mit Serien 27, 31, 34–42 Ende 1913: M. 96 068 600. Kurs Ende 1898–1913: 99.40, 99.20, 97.20, 98.20, 100, 100.20, 100.10, 100, 100, 97.60, 98.80, 99.60, 99.20, 98.50, 96, 93.50 %. (Ser. 20 ist per 1./1. 1898 zurückgezahlt). 4 % Serie 27. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1905. Zs. 1./4. u. 1./10. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1905) auf 1./4. Umlauf Ende 1913 siehe Ser. 15–19 etc. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1894–1904: 104.30, 105.20, 103.60, 102.60, 101, 100.20, 98, 99, 101.40, 101, 100.40 %. Seit 1905 mit Serie 15–19 zus. notiert. 3½ % Serie 28. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen. können in blanko übertragen werden. Verlosbar zu pari ab 1896. Zs. 1./4. u. 1./10. Werden seit 22./12. 1894 begeben. Verl. Ende Jan. (erste 1896) auf 1./4. In Umlauf Ende 1913: Siehe Serie 30. Kurs Ende 1898–1913: 97, 94.20, 90, 92, 96.30, 97.30, 97.20, 97, 96.40, 92, 93, 92.50, 91.50, 90.50, 88, 85.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Serie 29 von 1895. Stücke à M. H 5000, J 2000, K 1000, L 500, M 100, N 200, auf Namen, können in blanko übertragen werden. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Pariauslos. mind. ½ % m. Zs. von 1906 an (von dann an auch beliebig verstärkt). Umlauf Ende 1913 siehe Ser. 30. Verl. im Jan. auf 1./4. Eingeführt Nov. 1895 zu 101.50 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1902: 98.20, 95, 90, 92, 96.20 %; seit 1903 Kurs wie Serie 28. 3½ % Serie 30 von 1896 (als Fortsetzung der Ser. 28). Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100, auf Namen, können in blanko übertragen werden. In Umlauf Ende 1913: Serie 28, 29, 30, 32 zus. M. 16 969 800. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verl. Ende Jan. auf 1./4. (ab 1897) mit mind. ½ % mit Zinsenzuwachs; Verstärkung vorbehalten, Kurs wie Serie 28. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Serie 31 von 1896. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100, auf Namen. können in blanko übertragen werden. Zs. 1./3. u. 1./9. Unkündbar bis 1907, dann Tilg.