Hypotheken- und Kommunal-Banken. 201 Auf Antrag erfolgt kostenlose Verlosungskontrolle, wie auch Einschreibung der Pfandbr. auf den Namen des Eigners in den Büchern der Ges. unter entsprechendem Vermerk auf dem Pfandbr. Auf gezogene, aber noch nicht zur Einlösung präsentierte Stücke werden 2 % Deposital-Zs. gewährt, doch nicht für den ersten Monat. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Geschäftsjahr: Kalenderfahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. u. zwar a) 10 %, wenn keine ausserord. Abschreib. u. Rückl. beschlossen werden, b) andernfalls 15 %, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a); dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1 303 202, Coup. einschl. verl. fremder Effekten 215 746, Wechsel 2 194 330, Guth. bei Banken u. Bankiers 5 225 532, div. Debit. 188 146, Lombard 2 019 727, Staatspap. 2 949 375, eigene Pfandbr. 4 426 495, Hypoth. 379 297 280, do. Zs.-Kto 3 617 954, Bankgebäude 690 000. – Passiva: A.-K. 19 800 000, R.-F. 6 740 000, Disagio-R.-F. 500 000, Pfandbr.-Agio-Kto 1 600 000 (Rückl. 423 583), Immobil.-R.-F. 300 000 (Rückl. 70 000), Beamten-Pens.-Ergänz.-Kasse 684 581 (Rückl. 30 000), Hypoth.-Pfandbr. 364 797 300, noch nicht eingelöste Pfandbr. 8945, Pfandbr.-Zs.-Kto 4 056 427, Kredit. 708 495, Talonsteuer-Kto 450 000, Wehrbeitrag-Kto 100 000, Div. 1 683 000, do. alte 1584, Tant. 296 437, Vortrag 401 022. Sa. M. 402 127 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 536 398, Pfandbr.-Zs. 14 382 962, Abschreib. auf Staatsp. 18 500, Pfandbr.-Anfertig. u. Stempel 27 521, Talonsteuer 141 068, Wehrbeitrag 100 000, Gewinn 2 904 042. – Kredit: Vortrag 329 754, Zs. aus Kontokorrent, Lombard, Wechseln, Effekten etc. 665 677, Hypoth.-Zs. 16 653 536, Pfandbriefumsatz-Kto 117 301, Dar- lehens-Provis. 344 223. Sa. M. 18 110 493. Kurs Ende 1889–1913: Aktien: 104, 110.80, 109.90, 110.40, 112, 124.30, 129.80, 128. 129.50, 127, 130.30, 124.50, 123.50, 139.50, 154.10, 157, 160, 156. 40, 156, 158, 163.50, 167.50, 165, 154.40, 150.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1889–1913: 6% 6, 6, 6, 6,, %½ 6½, ½, 6% 7., „ %„ %, 8 8, 3 2 . Coup. Verj.: 4 J. (K. Tr euhänder: Rechtsanw. u. Notar Justizrat Dr. Herm. Oelsner, Stellv. Rechtsanw. u. Notar Justizrat Dr. Moritz Passavant. Direktion: Bernh. Gress, Dr. Friedr. Schmidt-Knatz, Stellv. Alfred Brandt. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Stadtrat Jos. Baer, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Henry Oswalt, Georg Reichard-d'Orville, Architekt Aug. Albert, Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Gen.-Konsul Justizrat Dr. jur. Louis Thebesius, Bank-Dir. Carl Roger, Frankf. a. M.; Geh. Hofrat Bank- Dir. Franz Intelmann, Stuttgart. Prokuristen: F. Mevi, F. Weyrauch, O. Bollmann, F. Schneider, H. Schmillen. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein, C. Schlesinger-Trier & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Dresden, München u. Leipzig: Dresdner Bank; München u. Leipzig: Bank f. Handel u. Ind.; Augsburg: Dresdner Bank, Georg Goetz. Landwirtschaftliche Hypothekenbank in Frankfurt a. M. (Firma bis 30./12. 1912: Landwirtschaftliche Kreditbank in Frankfurt a. M.) Die a. o. G.-V. v. 14./9. 1912 beschloss den Übergang der Bank zur reinen Hypotheken- bank u. Abänderung der Satzungen. Die Firma wurde in Landwirtschaftliche Hypotheken- bank abgeändert. Der Gegenstand des Unternehmens ist künftig, die hypothek. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hypoth., sowie der Betrieb der im § 5 HGB. zugelass. Handelsgeschäfte. Es wurde eine Vereinbarung mit der Reichsgenossenschaftsbank wegen Übernahme der Engagements aus Handelsgeschäften, die für eine reine Hypothekenbank nicht zugelassen sind, genehmigt. Gegründet: 1./1. 1872, vorherrschend durch Landwirte unter Protektion der landwirt- schaftl. Vereine des Grossh. Hessen. Statutänd. 7./12. 1899, 18./5. 1900, 4./5. 1903, 16./4. 1904, 3 5. 1905, 11./3. 1907, 24./7. 1909, 9./8. 1910, 14./9. 1912 Genchm. dureh Bundesratsbeschluss 28./6. 1900, 25./6. 1903, 13./10. 1904, 7./10. 1905, 31./12. 1909, 2/4. u. 21./12. 1912). Zweck: Die Bank hat seit Ende 1912 nach ihrer Umw andl. in eine reine Hypoth.-Bank zum Gegenstand des Unternehmens „,die Beleihung inländ. Grundstücke mit Hypoth. oder Grundschulden u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbriefen) auf Grund der er- worbenen Hypoth. oder Grundschulden. Es sind in der Regel nur Beleihungen kleineren u. mittleren Umfanges vorzunehmen. Insbes. ist das Bedürfnis nach Anlagekredit der- jenigen Kreise zu befriedigen, die ihren Betriebskredit bei Kreditgenossenschaften decken. Die Bank kann sich daher der Vermittlung der Kreditgenossenschaften im Rahmen der vom A.-R. festgesetzten Beleihungsgrundsätze bedienen, Beleihungen umfangreicherer Objekte in Grossstädten sind ausgeschlossen. Die Bank darf ausserdem die folg. Geschäfte betreiben: 1. Erwerb, Veräusserung u. Beleihung von Hypoth.; 2. Gewährung nicht hypothekarischer Darlehen an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechts oder gegen Uber- nahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Forderungen; 3. Gewährung von Darlehen