284 Hypotheken- und Kommunal-Banken. färma Hentschel & Schulz in Zwickau, welche die Credit-Anstalt anfängl. als eigene Zwickauer Filiale weiterführen wollte, wurden der Ges. von der Vereinsbank in Zwickau weitere nom. M. 500 000 ihrer neuen Aktien zu 150 % überlassen. Die Credit-Anstalt besass somit nom. M. 860 000 Aktien der Zwickau. Vereinsbank; 1907 M. 250 000 hinzuerworb. Mit Wirk. ab 1./1. 1905 erfolgte die Übernahme des Bankhauses Kunath & Nieritz in Chemnitz. Einen Teil des Gegenwertes für die Überlassung dieses Geschäftes mit Firma u. Kundschaft bildete die Gewährung von nom. M. 1 000 800 Credit-Aktien zu einem Vorzugspreise. Die Übernahme der Vereinsbank zu Grimma erforderte M. 249 600 neue Aktien. Behufs Beschaff. dieser insges. M. 2 101 200 Aktien, ausserdem zur Stärkung der Betriebsmittel mit weiteren M. 2 899 200 beschloss die G.-V. v. 3./4. 1905 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 400 (auf M. 80 000 400) in 4167 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905; von diesen neuen Aktien wurd. M. 4 750 800 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre begeben, indem M. 1 851 600 = 1543 Stück zu pari der Disconto-Ges. in Berlin überlassen wurden, behufs Rückgewährung der ihr von der Disconto-Ges. darlehensweise überlass. M. 1 851 600 alte Aktien der Ges., ausserdem wurden von obigen M. 4 750 800 M. 2 899 200 = 2416 Stück zu 160 %, zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905 u. dem Reichsstempel, der Disconto-Ges. in Berlin zur Zeichnung u. zum Bezuge zu diesem Kurse gegen Barzahl. überlassen; restl. M. 249 600 = 208 Stück wurden zu pari nebst M. 700 bar den Aktionären der Vereinsbank zu Grimma in Umtausch von M. 500 000 Aktien dieser Bank überlassen. Die G.-V. v. 28./3. 1907 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 9 999 600 (auf M. 90 000 000) in 8333 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907; hiervon M. 1 174 800 = 979 Stück der Disconto-Ges. zu pari überlassen behufs Rückgewährung der der Credit-Anstalt von der Disconto-Ges. anlässlich der Übernahme des Bernburger Bank- vereins darlehnsweise überlassenen Aktien im gleichen Betrage, die weiteren M. 8 824 800 = 7354 Stück, emittiert zur Verstärkung der Betriebsmittel, wurden an ein Konsort. (Dis- conto-Ges. etc.) zu 147.50 % plus Reichsstempel überlassen mit der Verpflichtung, diese Aktien den Aktionären 9:1 zu 150 % plus Reichsstempel anzubieten (22./4.–7./5. 1907 geschehen). Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000, also auf M. 110 000 000, (div.-ber. ab 1./1. 1912) u. zwar a) M. 18 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. (Disconto-Ges. etc.) zu 142 %, angeboten den alten Aktionären v. 14.–27./2. 1912 zu 145 % plus M. 51.60 Reichsstempel u. Schlussscheinstempel; auf M. 6000 alte Aktien entfiel 1 neue zu M. 1200. b) M. 2 000 000 u. zwar 1) M. 891 600 = 743 neue Aktien à M. 1200 zum Kurse von 148 % für gestempelte Stücke der Disconto- Ges. in Berlin zwecks Rückgewährung der von ihr der Credit-Anstalt darlehnsweise überlassenen M. 891 600 alte Aktien der Credit-Anstalt u. behufs Ausgleichung der von ihr hiermit in die Ges. eingebrachten bezüglichen Forderung überlassen, 2) M. 1 108 400 = 922 neue Aktien à M. 1200 u. 1 neue Aktie à M. 2000 zum Kurse von 148 % für gestempelte Stücke aus- gegeben u. zu diesem Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1912 der Disconto-Ges. gegen Barzahlung überlassen. Agio der Emiss. von 1912 mit M. 8 300 000 in R.-F. Hypothekarische Beleihungen: Diejenigen hypoth. Beleihungen, auf Grund deren die Bank Hypoth.-Pfandbr. ausgiebt, dürfen nur im Gebiete des Königreichs Sachsen erfolgen. Für die Beleihungsgeschäfte sind die Vorschriften des Hypoth.-Bankgesetzes massgebend. Eine etwaige Beleihung landw. Grundstücke im Königreich Sachsen kann bis zu ihres Wertes erfolgen. Die Wertermittelung erfolgt nach einer von dem Vorst. mit Zu- stimmung des A.-R. festgesetzten, von dem Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Anweisung. In gleicher Weise gelten für die Hypoth.-Darlehen die hierfür von dem Vorstande mit Zustimmung des A.-R. aufgestellten, vom Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Grundzüge. Pfandbriefe: Der Betrag der von der Ges. ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. darf das Doppelte des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Für die pünktliche Zahlung von Kapital u. Zs. der Hyp.-Pfandbr. haftet den Pfandbr.-Inhabern ausser den von der Ges. erworbenen als Gegen- wert der ausgegeb. Pfandbr. zu betrachtenden Hypoth. das gesamte übrige Vermögen der Ges. Die Ges. hat Hypoth.-Certifikate (genannt Pfandbr.) zu vier verschiedenen Zinsfüssen (5, 4½, 4, 3½ %) ausgegeben. Die ersteren beiden (Serie I–V) sind bereits wieder getilgt, von den letzteren beiden (Serie VII, IX, XII zu 4 %, Serie X, XI u. XIV zu 3½ %) waren Ende 1913 in Umlauf: M. 1 749 000 zu 4 % u. M. 4 473 500 zu 3½ % (bei M. 8 979 511 unter- lagsfähigen Hypoth.-Darlehen). VI. Serie zu 4 % ist seit 1913 getilgt. VII. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000 von 1881 in Stücken à M. A 500 u. B 1000. Tilg. halbj., jährl. mind. 2 % des umlaufenden Betrages; erste Verl. 1882. VIII. Serie zu 4 % ist seit 1913 getilgt. IX. Serie zu 4 %, urspr. M. 10 000 000, 1884 genehmigt. Stücke u. Tilg. halbj. wie Serie VIII, auch durch Rückkauf; erste Verl. 1885. X. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000, 1886 genehmigt. Stücke à M. AA 5000, A 1000 u. B 500. Tilg. ganzjährig, jährl. mind. 2 % des umlauf. Betrages von 1887 an; 1887–1894 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. XI. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000; 1889 genehmigt. Stücke wie Serie X; M. 2 500 000 aufgelegt 20. Mai 1896 zu 101.50 %. Tilg. ganzjährig, 1890–94 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7.