290 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 3 ¾ % 26 130, 4 % 372 810, 4¼ %, 12 366 340, 4½ % 3 162 630. Von den Bank-Oblig. sind frs. 2 385 000 in Frankenwährung ausgestellt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni, meistens im März. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn-Verteilung: 5 % der gesetzl., event. der Extrareserve, sodann 4 % Div., vom Über- schuss als Super-Div. an Aktionäre, % dem engeren Ausschuss, 2 den übrigen Mitgl. des A.-R., e dem Vorst. u. den Beamten. Die Reserven erhalten so lange Zuweisungen, bis sie 50 % des eingezahlten A.-K. erreichen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 49 000, Hypoth.-Forder. 23 236 467, Faustpfänder u. Darlehen an Gemeinden u. Korporat. 411 134, Debit. 280 090, Wertp. 716 938, Liegenschaften 61 000, Mobil. 1000. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 374 000, Extra-R.-F. 385 000, Beamten- Unterst.-F. 55 000, Bank-Oblig. 15 928 290, Guth.-Büchlein u. Depos. 5 285 366, Kredit. 757 595, Gewinnanteile 33 600, fällige noch nicht eingelöste Coup. 12 022, Zs. 162 769, Div. 120 000, Vortrag 41 988. Sa. M. 24 755 632. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 44 827, Steuern 32 780, Reingewinn 220 588. – Kredit: Vortrag 43 771, Zs. 219 082, Provis. 20 180, Wertp. 13 681, Liegenschaften 1480. Sa. M. 298 196. Dividenden 1887–1913: 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½ %. Coup.-Verj. 5 J. (K.) Vorstand: Herm. Sturm, F. W. Trautwein. Prokurist: Herm. Krayer. Aufsichtsrat: (Mind. 8) Vors. Rechtsanw. F. Vortisch, Lörrach, Stellv. H. Pflüger, Freiburg i. Br.: Oscar Flath, Dr. Th. Grether, Wilh. Egle-Stahl, Reinh. Vortisch-Stöcker; Lörrach; Max Wechsler, Albert Blankenhorn, Müllheim; Ed. Steinhäussler, Schopfheim; A. Faller, Zell i. W.; Bank-Dir. a. D. Gust. Christ, Mülhausen i. E.; Notar Dr. Paul Ronus, Basel. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Filiale in München. Gegründet: 29./5. 1886; eingetr. 4./6. 1886. Letzte Statutänd. 11./11. 1899 (behördl. 15./12. 1899 genehmigt), 4./3. 1905 (behördlich 5./10. 1905 genehmigt), 18./3. 1911 (behördlich 22./6. 1911 genehmigt)/. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in der Pfalz u. den übrigen bayer. Reg.-Bez., sowie Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hyp. u. Grundschulden; auch Gewährung nicht hypoth. Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentl. Rechtes; ferner Betrieb aller Geschäfte entsprechend § 5 des Hyp.-Bank-Gesetzes. Als Deckung für Hyp.-Pfandbr. dürfen nur Hyp. benutzt werden, welche innerh. der ersten Hälfte (50 %) des Wertes der belasteten Grundstücke gegeben sind; eine höhere Belastung bis zu 60 % des Wertes ist nur ausnahmsweise u. nur mit Zustimm. des Staatskommissars statthaft. Kapital: M. 19 000 000 in 19 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1893 auf M. 7 000 000, 1894 auf M. 8 000 000, 1895 auf M. 9 000 000, 1896 auf M. 10 000 000 bezw. auf M. 11 000 000, 1898 auf M. 13 000 000; ferner lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 3 000 000 (also auf M. 16 000 000) durch Ausgabe von 3000 neuen Aktien, wovon 15.–30./3. 1901 den Aktionären M. 1 000 000 in 1000 Aktien (div.-ber. ab 1./4. 1901) zu 150 % angeboten; weitere M. 1 000 000 wurden 15.–31./12. 1902 zu 160 % angeboten (div.-ber. ab 1./1. 1903); die letzte M. 1 000 000 wurde den Aktionären 15.–31./12. 1904 zu 170 % offeriert, div.-ber. ab 1./1. 1905; auf 15 alte Aktien entfiel 1 neue. Die G.-V. v. 4./3. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 19 000 000), wovon zunächst M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907. begeben wurde, an- geboten den alten Aktionären 15.–31./12. 1906 zu 175 %. Weitere M. 1 000 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1909, angeboten den Aktionären v. 15./9.–15./10. 1908 zu 170 % abz. 4 % Stück- Zs. v. 15./10.–31./12. 1908; restliche M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, angeboten den Aktionären v. 1.–31./12. 1910 zu 175 %. Eingezahlt seit 31./12. 1910 somit zus. M. 19 000 000. Die G.-V. v. 18./3. 1911 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 3 000 000, von denen je M. 1 000 000 nach Bedarf begeben werden soll. Bezugsrechte: Alle Neuausgaben werden den Aktionären im voraus angeboten. Pfandbriefe: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr. bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund- kapitals u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Die Kommunal-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren in $7 des Hypoth.-Bank- Gesetzes bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Sämtliche Pfandbr. lauten auf den Inhaber, können aber auf Namen umgeschrieben (vinkuliert) werden. Umschreibung und Freischreibung erfolgt seitens der Bank kosten- los. Die Inhaber vinkulierter Pfandbriefe werden von der erfolgten Auslosung seitens der Bank kostenfrei benachrichtigt. Die Pfandbr. und die Kommunal- Oblig. sind in Bayern zur Anlage von Kapitalien von Vormundschaften, Gemeinden, Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in I. Klasse, ebenso die Kgl. Bank in Nürnberg u. die Kgl. Filialbanken, wie auch die Bayer. Noten- bank u. deren Filialen u. Agenturen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Ende 1913 waren an Pfandbr. in Umlauf: M. 449 152 100 (Hypoth.-Bestand M. 474 377 461, davon zur Pfand- briefdeckung M. 470 408 675), Komm.-Oblig.-Umlauf M. 3 617 900 bei M. 4 256 076 Deckung.