Hypotheken- und Kommunal-Banken. 293 ermittelten Schätzungswertes; bei Waldparzellen ist der Wert des Waldbodens für die Regel massgebend. Wenn der Versatz lediglich aus fruchttragenden Grundstücken besteht und der Darlehensnehmer sich zu einem Annuitätendarlehen mit mindestens 1 % Tilgungs- duote bereit erklärt, wird die Bank eine Beleihung bis zu 60 % des ermittelten Schätzungs- wertes eintreten lassen. Die Rhein. Hypothekenbank ist bei der 1899 errichteten Deutschen Hypoth.-Renten-Bank in Mannheim (A.-K. M. 400 000 mit 50 % Einzahlung. Div. 1904–1913: Je 6 %) beteiligt. Der Besitz an Aktien der Deutschen Hypoth.-Renten-Bank ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Kapital: M. 27 000 000 in 15 000 Aktien (Ser. I Nr. 1–15 000) à M. 600 u. 15 000 Aktien G8er. II Nr. 15 001/2 – 44 999/45 000) à M. 1200 vollbezahlt. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1884 um M. 3 000 000, begeben zu 110 %; 1895 um M. 1 500 000, begeben zu 165 %; 1896 um M. 1 080 000, begeben zu 155 %; 1897 um M. 5 000 400, begeben zu 135 %. Hierauf wurden 30 % sofort, 20 % 1898, 25 % 1899, 25 % 1901 eingezahlt. 1903 um M. 1 419 600, begeben zu 165 %; 1905 um M. 2 100 000 begeben zu 176 %. 1908 Erhöh. um M. 5 400 000 beschlossen; hiervon begeben 1909 M. 1 950 000 zu 170 %; 1911 M. 3 450 000 zu 153 %. Die G.-V. v. 25./3. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000; hiervon begeben 1913 M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200; davon M. 1 002 000 in 835 Aktien à M. 1200, div.-ber. vom 1./10 1913, angeboten den Aktionären v. 21./8.–12./9. 1913 zu 150 %. Die Aktien lauten auf den In- haber. Auf Verlangen des Aktionärs kann seine Aktie in eine Nam.- u. ebenso wieder in eine Inh.-Aktie umgewandelt werden. – Gründerrechte seit 1894 durch Zahlung abgelöst. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbriefe auf Grund von hypoth. Darlehen u. Kleinbahn-Obligationen auf Grund von Darlehen an Kleinbahn- unternehmungen (bis jetzt noch nicht geschehen) ausgeben, ferner Schuldverschreibungen auf Grund nicht-hypothekarischer Darl. an deutsche Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft. Das frühere A.-K. von M. 16 580 400 gestattete einen (20-fachen) Pfandbrief- und Kleinbahn-Oblig.- Umlauf von M. 331 608 000. Für eine Erhöhung darüber hinaus dienen neue Fonds im Sinne des § 48 Abs. 2 und § 7 Hyp.-Bank-G. auf Grund deren der 15-fache Betrag an Pfandbr. und Kleinbahn-Oblig. im Umlauf sein kann, Ende 1913 zus. M. 712 902 000. Kommunal- Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahn- Oblig. den Betrag, bis zu welchem die Bank nach Massgabe des Vorstehenden Hypoth.- Pfandbr. u. Schuldverschreib. der letztgedachten Art auszugeben berechtigt ist, nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. lauten auf den Inhaber und können kostenlos auf Namen ein- und wieder auf den Inhaber ausgeschrieben werden. In den Grossherzogtümern Baden u. Hessen sind die Pfandbr. zur Anlegung von Mündel- geldern u. Stiftungskapitalien zugelassen, in Baden auch die Komm.-Oblig. Die Reichsbank beleiht Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in Klasse I. Tilgung für jede Serie Pfandbr. oder Komm.- Oblig. in 50 Jahren von dem auf den Stücken angegebenen Tilg.-Termin; mindestens ½ % jährlich; kann jederzeit verstärkt werden. Auf den Betrag zahlbarer Stücke, sofern sie mindestens 3 Monate überfällig sind, vergütet die Bank Depositalzinsen in jeweilig von ihr festzusetzender Höhe. Verjährung der Zinsscheine in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. n. F. Darlehen-Bestand Ende 1913: Hypoth.: M. 598 841 584 (davon zur Pfandbr.-Deckung Eingetr. M. 596 538 118); Kommunaldarlehen: M. 20 418 584 (sämtl. zur Deckung von Kommunal-Oblig. eingetr.). Umlauf an Pfandbr. Ende 1913: M. 572 091 800, u. zwar M. 347 000 800 zu 4 % u. M. 225 091 000 zu 3½ %; ferner M. 16 022 900 an Kommunal-Oblig., davon M. 7 246 100 zu 4 % u. M. 8 776 800 zu 3½ %. 4 % Pfandbr., Serie 66–68 lt. minist. Genehm. v. 1./9. 1892: je M. 10 000 000; Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1902; durch jährl. Ausl. Notiert in Berlin, Frankf. a. M., Mannheim. Seit 1899 mit Ser. 83–85, seit 1911 mit Ser. 86–92 zus. notiert. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 83–85 lt. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bezw. 26./2. 1900, je M. 10 000 000. Stücke wie vorher. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1902, durch Kündig. oder Rückkauf. Kurs zus. mit obigen Serien 66–68 Ende 1899–1910: In Frankf. a. M.: 100.30, 99.40, 100, 100.50, 100.50, 100.50, 100.80, 100, 97.50, 99, 99.70, 99.30 %. Seit 1911 mit Ser. 86–92 zus. notiert. Eingef. 21./7. 1900 in Berlin zu 99.50 %. Kurs daselbst Ende 1900–1913: 99.50, 100, 100.60, 100.60, 100.50, 100.50, 100, 97.30, 99.20, 99.70, 99.30, 98.20, 96, 93 %. Auch in Mannheim notiert. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 86–92, lt. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bezw. 26./2. u. 30./3. 1900, je M. 10 000 000, Serien 86–87 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 und Serie 88–92 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1907, durch Künd. oder Rückkauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1913: 101, 102.80, 102.50, 101.60, 100.70, 100, 97.50, 99, 99.70, 99.30, 98.40, 96.30, 92.80 %. Eingef. im März 1901, erster Kurs 18./3. 1901: 99.70 %. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 95, 97, 98, 102, 103, 105 u. 107 lIt. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bezw. 30./3. 1900, je M. 10 000 000 (Ser. 103 u. 107 je M. 2 000 000, Serie 105 M. 3 000 000), Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. (Ser. 103 à M. 1000, 500, 200 u. 100, Serie 105 u. 107 M. 2000, 1000, 500, 200, 100.) Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1912, durch Kündig. oder Rückkauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1913: 102.75, 102.75, 101.25, 98, 99.60, 99.80, 99.30, 99.20, 96.60, 93 %. Eingef. im Sept. 1904. Erster Kurs 29./9. 1904: 102.50 %. 4 % Pfandbr., unverlosbar, Serie 104, 106, 108–111 lt. minist. Genehm. v. 21./9. 1898 bezw. 30./3. 1900, bis 1./1. 1917 unkündbar, je M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500,