Hypotheken- und Kommunal-Banken. 317 des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Königl. Bayer. Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Kapital: M. 21 000 000 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000) à Thlr. 100 = M. 300 u. 7500 Aktien (Nr. 40 001–47 500) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000 mit 40 % Einzahlung, voll eingezahlt seit 1880; 1883 weitere M. 3 000 000 zu 115 % begeben, voll eingezahlt seit 1885. Die G.-V. v. 14./11. 1899 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 160 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1908 um M. 3 000 000 (auf M. 18 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Agio abz. Unk. mit M. 1 276 395 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 14./12. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 000 000 (auf M. 21 000 000) in 2500 neuen Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./4. 1912, an- geboten den alten Aktionären v. 12.–26./4. 1912 zu 160 %; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel 1 neue. Agio mit M. 1 519 137 in R.-F. Pfandbriefe: Die Bank besitzt das Recht, auf Grund vorgenannt erworbener Hypotheken Bodenkredit-Obligationen (Hypoth.-Pfandbr.) in Stücken von nicht unter M. 100 aus- zugeben. Der Gesamtbetrag solcher Obligationen darf den 15fachen Betrag des ein- gezahlten Aktienkapitals zuzüglich des Spez.-R.-F. zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger nicht übersteigen. Genehmigtes Maximum vorerst M. 240 000 000. Auf Grund der letzten Erhöhungen des A.-K. um je M. 3 000 000 (vom 14./11. 1899, 5./3. 1908 u. 14./12. 1911) dürfen ausserdem Pfandbriefe und Schuldverschreib. nach Bestimmung des Hypoth.-Bank-Ge- setzes ausgegeben werden. Die Pfandbriefe lauten auf die Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die Umschreibung geschieht kostenlos. Dieselben werden von der Reichsbank in der ersten Klasse u. von der Kgl. Bayer. Bank beliehen u. sind im Königreich Bayern durch Ministerialverordn. ab 1./10. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld, zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden u. Stiftungen, sowie von Kapitalien der Kirchen- u. Pfründe- Stiftungen u. der sonst. nicht unter gemeindlicher Verwalt. stehenden Stiftungen für ge- eignet erklärt worden. In Umlauf Ende 1913 an Pfandbr. M. 330 777 500 (Hypoth.-Bestand M. 339 565 234, davon M. 338 004 238 zur Pfandbriefdeckung) u. zwar: 4 % Ser. XIII, Em. von 1895 M. 20 000 000. Verl. u. Kündig. bis 1905 ausgeschlossen. Ende 1913 in Umlauf Ser. XIII u. XX zus. M. 27 480 100. Stücke à M. A 1000, B 500, C 200, D 100, E 2000, F 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Verl. in längstens 60 Jahren. Kurs Ende 1899–1913: In München: 101, 99.80, 100.40, 101.80, 101.80, 100.75, 100.60, 100.30, 99.50, 99.90, 100.40, 100, 100, 98.80, 96.10 %. – In Frankf. a. M.: 101, 99.80, 100.40, 101.80, 101.80, 100.75, 100.50, 100.30, 99.50, 99.90, 100.40, 100, 100, 98.80, 96.10 %. — Im Juli 1900 auch in Augsburg eingeführt. 4 % Ser. XX, Em. von 1900 M. 20 000 000, Verl. u. Künd. bis 1905 ausgeschlossen, Stücke à M. A 1000, B 500, C 200, D 100, E 2000, F 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Verl. in längstens 60 Jahren. Kurs wie Ser. XIII. Notiert seit April 1900 in München u. Augsburg, seit Juni 1900 auch in Frankf. a. M. Erster Kurs daselbst am 5./6. 1900: 100.10 %. 4 % Ser. XXI, Em. von 1900 M. 20 000 000, Verl. u. Künd. bis 1910 ausgeschlossen. Ende 1913 in Umlauf M. 17 228 400. Stücke à M. A 1000, B 500, C 200, D 100, E 2000 u. F 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. in längstens 60 Jahren. (Die Ausgabe dieser Serie wurde 9./11. 1900 genehmigt.) Kurs Ende 1901–1913: 100.60, 103.10, 103.50, 103.50, 102.50, 100.50, 99.50, 99.90, 100.40, 100, 100, 98.80, 96.10 %. Notiert seit Ende Jan. 1901 in München, seit Febr. 1901 in Augsburg, seit 24./8. 1901 auch in Frankf. a. M. Kurs daselbst Ende 1901 bis 1913: 100.60, 103, 103.50, 103.50, 102.50, 100.50, 99.50, 99.90, 100.40, 100, 100, 98.80, 96.10 %. 4 % Ser. XXII, M. 10 000 000 lt. minist. Genehm. v. 28./11. 1902. Ende 1913 in Umlauf M. 4 566 600. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. u. Künd. bis 1912 ausgeschlossen, von da Tilg. durch jährl. Verl. in 60 Jahren. Kurs in München Ende 1905–1913: 103, 101, 99.50, 99.90, 100.40, 100, 100, 98.80, 96.10 %. M. 5 000 000 eingeführt an den Börsen zu München u. Augsburg im Sept. 1905, in Frankf. a. M. 24./3. 1906. Kurs daselbst Ende 1906–1913: 101, 99.50, 99.90, 100.40, 100, 100, 98.80, 96.10 %. 4 % Ser. XXIX, M. 10 000 000 lt. minist. Genehmig. vom 22./6. 1906. In Umlauf Ende 1913: M. 8 565 200. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. u. Künd. b. 1916 ausgeschl., deren Rückz. im übrig. aber innerh. 60 Jahr. v. Tage der Ausgabe an im Wege der Verlos. zu erfolgen hat. Kurs Ende 1906–1913: In München: 102, 100, 100.30, 101.40, 101, 100.10, 98.80, 96.10 %. – In Frankf. a. M.: 102, 100, 100.30, 101.40, 101, 100.10, 98.80, 96.10 %. Eingeführt in München im Juli, in Frankf. a. M. u. Augsburg im August 1906. 4 % Ser. XXX u. XXXI je M. 10 000 000 lt. minist. Genehm. v. 27./4. bzw. 23./10. 1907. Verlos. u. Kündig. bis 1917 ausgeschlossen; im übrigen aber Rückzahl. innerhalb 60 Jahren vom Tage der Ausgabe an durch Verlos. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./5. u. 1./11. In Umlauf Ende 1913: M. 18 138 900. Serie XXX eingeführt in München u. Augsburg im Juni 1907, Ser. XXXI im Juli 1908; beide Serien Anfang Oktober 1908 in Frankf. a. M. zugelassen. Kurs wie Ser. XXIX.