Hypotheken- und Kommunal-Banken. 329 Aufsichtsrat: (9) Vors. Geh. Rat Exc. Fr. von Payer, Stellv. Geh. Komm.-Rat Fr. Blezinger, Komm.-Rat Gen.-Konsul Dr. jur. G. v. Doertenbach, Oberbaurat L. Eisenlohr, Gen.-Konsul Wilh. Federer, Bankier H. Keller, Privatier O. Körner, Gen.-Konsul Aug. Rueff, Freih. Rud. von Simolin, Stuttgart. Zahklstellen: Für Div.: Eigene Kasse; für Pfandbriefe u. deren Zs.: Eigene Kasse; Frank- furt a. M.: Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abteil. Becker & Co.; München: Pfälz. Bank; Heidelberg: Filiale der Rhein. Creditbank. Württembergische Vereinsbank in Stuttgart, Depositenkassen: Stuttgart: Königstr. 72, Landhausstr. 181, Böblingerstr. 115; Bopfingen, Crailsheim, Ellwangen, Feuerbach, Friedrichshafen, Giengen a. Br., Hechingen i. H., Horb a. N., Isny, Tauberbischofsheim, Waiblingen, Wangen i. A., Weingarten, Zuffenhausen. – Filialen: Aalen, Gmünd, Göppingen, Heiden- heim a. Br., Heilbronn a. N., Leutkirch, Mergentheim, Ravensburg, Reutlingen, Tübingen, Ulm mit Wechselstube Neu-Ulm. – Agentur: Kornwestheim. –— Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei folgenden Bankfirmen: Bankkommandite Ebingen Mauch & Hees in Ebingen, Bankkommandite Gerabronn Landauer & Co. in Gerabronn, Bank- kommandite Kirchheim u. T. Dorfner & Co. in Kirchheim u. T., Hartenstein & Co. Bank- kommandite in Cannstatt, Ottenbacher & Co. Bankkommandite in Esslingen a. N., Rümelin & Co. in Heilbronn a. N. Gegründet: 6./2. 1869; eingetr. 8./2. 1869. Die Württ. Vereinsbank steht im Kartellvertrag mit der Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. (siehe dieselbe), nach welcher Vereinbarung beide Ges. alle Gewinne u. Verluste im Verhältnis des A.-K. teilen. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften; Betrieb von Hypoth.-Geschäften nach Massgabe der Bestimm. des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899, jedoch unter Beschränkung der hypoth. Beleihungen auf das Königreich Württemberg. Den Inhabern der Hypoth.-Pfandbr. ist der Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung aus den zur Deckung der Pfandbr. dienenden Hypoth. gesetzl. gewährleistet; die Einhaltung der gesetzl. Vorschriften, insbesondere das Vorhandensein der vorschriftsmässigen Deckung für die Hypoth.-Pfandbr. wird von einem durch das Königl. Ministerium des Innern aufgestellten Staatskommissar u. einem Treuhänder überwacht. 1909 übernahm die Bank das seit 1865 bestehende Bank- u. Feinmetallgeschäft von Constantin Köhler in Schwäb.-Gmünd u. eröffnete daselbst am 1./10. 1909 eine Filiale. Am 1./7. 1909 eröffnete die Bank in Feuerbach eine Depositenkasse. Am 15./1. 1910 Eröffnung der Depositenkasse Zuffenhausen, von welcher die Agentur Kornwestheim abhängig ist; am 1./2. 1910 Übernahme der Bankfirma Maximilian Klaiber, OÖOstheim, u. Erricht. einer Depositenkasse daselbst; am 1./3. 1910 Eröffnung einer Depositenkasse in Waiblingen; am 15./6. 1910 Eröffnung einer Depositenkasse in Friedrichshafen. Am 1./6. 1910 Übernahme der Bankfirmen Alb. Schweickhardt und Fleiner & Co. in Tübingen u. Erricht. einer Fil. daselbst. Am 1./7,. 1910 Übernahme der Bankfirma: J. Höchstädter's Nachf. A. Fleiner, Hechingen, u. Erricht. einer Depositenkasse daselbst, auch Übernahme der Bankfirma Wilh. Find in Ravensburg u. Erricht. einer Fil. daselbst. Am 1./1. 1911 Übernahme der Bankfirma Bittel & Co. in Heidenheim unter gleichzeitiger Eräffnung einer Fil. an diesem Ort. Am 1./4. 1911 Erricht. einer Depositenkasse in Giengen a. Brz.; im Mai 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Stuttgart-Karlsvorstadt, Böblingerstr. 115; 17.6. 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Weingarten; am 1./7. 1911 Übernahme der Bankkommanditen Leutkirch, Wangen, Isny, Gustav Schaal & Co., unter gleichzeitiger Errichtung einer Filiale in Leutkirch u. zweier Depositenkassen in Wangen u. Isny, ferner am 1./7. 1911 Errichtung einer Depositenkasse in Horb a. N., unter Übernahme des Bankgeschäfts Adolf, Esslinger, daselbst; 27./7. 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Crailsheim; am 1./1. 1912 Übernahme der Bankkommandite Göppingen Deutschle & Schwab, Göppingen u. der Bankfirma C. G. Schauffler, Göppingen, unter Errichtung einer Filiale in Göppingen. Am 1./7. 1912 Übernahme der Bankkommandite Tauberbischofsheim Roeser & C0/, Tauberbischofsheim unter Errichtung einer Depositenkasse daselbst. Am 15./7. 1913 Ubernahme der Bank- commandite Bopfingen Guhl & Co. in Liqu., Bopfingen, unter Errichtung einer Depositen- kasse daselbst; am 17./11. 1913 Errichtung einer Filiale in Mergentheim. Mit Wirk. ab 1./1. 1906 ist die Vereinsbank bei der Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. (St.-K. M. 10 000 000, wovon zurzeit 50 % eingezahlt sind) mit M. 5 625 000 beteil. (Div. 1907–1913: 5, 6, 7, 7, 7, 6, 6 %). Ende 1908 beteiligte sich die Vereinsbank an der Umwandlung des Bankhauses Doertenbach & Co. in eine Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 4 000 000, Div. 1909–1913: Je 6.22 %) u. übernahm M. 1 800 000 Stammanteile dieser Bankfirma, worauf 25 % eingez. sind. Kapital: M. 40 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 600, 18 332 Aktien (Nr. 30001 bis 48 332) à M. 1200, 1 Aktie à M. 1600 (Nr. 48 333). Urspr. M. 15 000 000, erhöht 1881 um M. 3 000 000 anlässl. der Gründ. der Württ. Bankanstalt. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 24./3. 1905 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200 (div.-ber. für 1905 zur Hälfte), übernommen von einem Konsort. zu 137 % angeboten den Aktionären 6:1 v. 1.–15./4. 1905 zu 139 %, einzuzahlen 25 % u. das Agio = M. 768 bei der Anmeld., 50 % = M. 600 am 30./6. u. 25 % = M. 300 am 30./9. 1905. Nochmals erhöht zwecks Beteilig. bei der Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Konsort.