Hypotheken- und Kommunal-Banken. 335 wurden noch nicht gewährt.) Hypothek. Darlehen werden nur auf solche Liegenschaften gegeben, die einen dauernden und sicheren Ertrags- oder Tauschwert haben. Im übrigen gelten die Bestimmungen der §§ 6, 10, 11, 12 u. 14 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 7 500 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären im Verhältnis von 2:1 zu 117 %. Die G.-V. v. 20./2. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000), doch wurde dieser Beschluss in der a. o. G.-V. v. 23./12. 1907 wieder aufgehoben. Näheres über die Geschäftsj. 1906–1911 bezw. über die damaligen Differenzen in der Verwalt., Sanierung der Ges. siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. Zurzeit ist noch eine Regressklage gegen frühere bei Ausführung der Zehlendorf-Kleinmachnower Terrain- beleihung mittätige Mitgl. des A.-R. beim Landgericht München anhängig. Pfandbriefe: Auf Grund der ihr zustehenden Hypoth.-Forderungen und in Höhe der- selben giebt die Anstalt Pfandbriefe aus, welche spät. innerhalb 60 Jahren nach Em. zu amortisieren sind. Der Gesamtbetrag der jeweils begebenen Hypoth.-Pfandbr. u. Schuld- verschreib. darf den 15fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Die Pfandbr. lauten auf Inhaber oder auf Namen, können aber in ersterem Falle nach Antrag auch auf den Namen vinkuliert und auf neuerlichen Antrag devinkuliert werden u. zwar beides gebührenfrei. Sie werden in Abschnitten von M. 5000 als höchstem, bis M. 100 als kleinstem Betrage ausgegeben. 1907 bis Ende 1913 wurden Pfandbr. nicht neu ausgegeben. Auf die bis zum Verfalltag nicht zur Einlös. gekommenen Stücke wird ein Depositalzins von 1½ % vergütet. Verj. der Coup. nach gesetzl. Frist, der Pfandbr. 30 J. (F.) Die Reichsbank, die Königl. Bank in Nürnberg u. deren Filialen sowie die Bayerische Notenbank in München u. ihre sämtl. Stellen, ferner die Badische Bank in Mannheim beleihen die Pfandbr. In Umlauf Ende 1913: M. 133 404 700 (Hypoth.-Bestand M. 137 867 625, wovon M. 134 462 970 zur Pfandbr.-Deckung bestimmt) u. zwar M. 468873 700 zu 3½ % u. M. 86 442 500 zu 4 % und M. 88 500 verloste. 3½ % Pfandbr. Serie I von 1895 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 60 Jahren durch Verl. oder Künd.; Verl. im Dez. auf 1. April. Eingeführt im Jan. 1896. Kurs Ende 1896–1913: 99.40, 99, 97.30, 94.70, 91, 93.20, 96.20, 98.60, 98.50, 97.70, 96.50, 87, 87.50, 91, 87.20, 86.50, 82, 80 %. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, hier Kurs Ende 1898–1913: 97.30, 94.70, 91, 93.20, 96, 98.60, 98.50, 98, 96.50, 87.80, 87.60, 91, 87.25, 86.50, 82, 80 %. Auch notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbr. Serie II von 1897 M. 5 000 000, seit 1907 verlosbar und kündbar. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. innerhalb 60 Jahren durch Verl. oder Künd. Eingeführt Febr. 1897. Kurs Ende 1897–1913: 99.30, 97.50, 94.70, 91, 93.20, 96.20, 98.40, 98.50, 97.70, 96.50, 87, 87.50, 91, 87.20, 86.50, 82, 80 %. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, hier Kurs Ende 1898–1913: 97.50, 94.70, 91, 93.20, 96, 98.40, 98.50, 98, 96.50, 87.80, 87.60, 91, 87.25, 86.50, 82, 80 %. Auch notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbr. Serie III von 1897 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. innerh. 60 Jahren durch Verl. oder Künd. Eingeführt im Febr. 1897. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, seit Febr. 1906 in Augsburg. Kurs wie Serie 1. 3½ % Pfandbr. Serie IV von 1897 M. 10 000 000. Stücke à M. 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. innerh. 60 Jahren. Eingeführt im Okt. 1897. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, seit 1906 auch in Augsburg. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie V von 1899 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerh. 60 Jahren durch Verl. oder Künd. Eingeführt im März 1899. Erster Kurs in Frankf. a. M.: 97.20 %. Notiert in Frankf. a. M. u. München, seit Febr. 1906 auch in Augsburg. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie VI von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. innerhalb 60 Jahren durch Verl. oder Künd. Eingeführt im März 1899. Erster Kurs in Frankf. a. M.: 97.20 %. Kurs wie Serie I. Notiert in Frankf. a. M., München und seit 1906 auch in Augsburg. 4 % Pfandbr. Serie VII von 1899 M. 5 000 000, seit 1909 verlosbar u. kündbar. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. innerhalb 60 Jahren durch Verl. oder Künd. Eingeführt im März 1899. Erster Kurs in Frankf. a. M.: 101.75 %. Kurs Ende 1899–1913: In Frankf. a. M.: 101.75, 99.80, 100.40, 102.20, 102.80, 102.50, 101.50, 100.70, 96, 95.40, 98.60, 95.50, 94.75, 91.70, 90 %. – In München: 101.75, 99.80, 100.40, 102.20, 102.80, 102.50, 101, 50, 100.70, 96.50, 95.20, 98.70, 94.75, 94.75, 91.75, 90 %. Seit 1906 auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. Serie VIII von 1899 M. 5 000 000, seit 1909 verlosbar u. kündbar. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 und 100. Zinsen 1./4. u. 1./10. Tilg. innerh. 60 Jahren durch Verl. oder Künd. Eingef. im Okt. 1899. Erster Kurs 9./10. 1899 in Frankf. a. M.: 101.75 %. Kurs wie Serie VII. Notiert in Frankf. a. M., München u. seit 1906 auch in Augsburg. 4 % Pfandbr. Serie IX von 1899 M. 5 000 000, seit 1903 verlosbar und kündbar. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 und 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 60 Jahren