Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 355 damm 11 107 973, Abschreib. 50 129, Einricht. 9000. – Kredit: Ertrag Umformeranlage 21 303, Verlust per 1913 481 607. Sa. M. 502 911. Dividenden: 1909/10–1911/12: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1912 v. 1./7.–31./12.: 0 %; 1913: 0 %. Direktion: Bank-Dir. Detlef Carl von Winterfeld, Stellv. Herm. Schlegel. Aufsichtsrat: Vors. Dampfmühlenbes. Alfred Schütt, Berlin; Ratsmaurermeister Heinr. Carl Ziechmann, Halensee; Kaufm. David Bergmann, Berlin. Prokurist: Wilh. Herke. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Baugesellschaft Bellevue in Berlin, W, Linkstr. 22. (In Liquidation.) Gegründet: 1882. Mit Rücksicht auf die veränderten Verhältnisse im Berliner Grund- stücksgeschäft, besonders in Hinsicht auf die steuergesetzl. Massnahmen, beschloss die G.-V. v. 19./3. 1912 die Liquid. der Ges. Die Beteilig. an Grundstücken sind 1912 bezw. 1913 realisiert worden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon M. 1 000 000 I. Em. vollgezahlt, M. 500 000 II. Em. mit 30 % eingez. (ausgegeben lt. G.-V. v. 28. 3. 1889). Nach Ablauf des Sperr- jahres im Mai 1913 kamen als erste Liquidationsrate 140 % u. im Juli 1913 weitere 20 % des eingez. A.-K. zur Ausschüttung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 33 319, Mobil. 1, Kaut. 7449, Debit. 14 248. – Passiva: Liquid.-Kto 49 430, noch nicht abgehob. II. Liquid.-Rate 200, Kredit. 5386. Sa. M. 55 017 Dividenden 1889–1911: 12, 10, 10, 10, 10, 10, 6, 6½, 7½, 9, 10½, 11, 11, 12, 15, 15, 21, 21, 17, 12, 12, 11, 11 %. OCoup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: J. Rohde, O. Deicke, C. F. Jantzen, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fr. Vorwerk, Stellv. Rich. C. Krogmann, Hamburg; Rentier Wilh. Vorwerk, Wiesbaden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. – Baugesellschaft für Mittelwohnungen in Liqu. in Berlin, Charlottenstrasse 59. Gegründet: 27./3. 1872. Die G.-V. v. 28./3. 1889 beschloss Liquid. Zweck: Bebauung und Parzellierung eines für M. 975 000 übernommenen Terrains von 21 000 qR. bei Weissensee. Ende 1905 besass die Ges. von Terrain I noch 3376,7 qR. im Buchwerte von M. 65.05 pro qR., von II 563,9 qR. im Buchwert von ca. M. 200 pro qR., sowie 259,37 qR. an der Kamerunerstr. (5 Baustellen) u. 14 bebaute Grundstücke. Im Jahre 1906 wurden vom Terrainkto I 4 Parzellen 175,8 qR. gross mit einem Gewinn von M. 47 095, 1907 212,4 qR. mit einem Gewinn von M. 51 891 verkauft; 1908 gingen 48,5 R. als bebaut ab. Vom Terrainkto II wurde 1906 eine Parzelle 61,5 qR. gross mit einem Gewinn von M. 10 621, 1907 u. 1908 nichts verkauft. 1909 eine Parzelle (106.2 qR.) mit M. 21 814 Nutzen verkauft. Von Terrain I verblieben somit Ende 1909 2833, 8 qR., von II 535 qR., wovon 1910–1912 nichts verkauft. Von dem Häuserbesitz (in der Bilanz spezifiziert) wurde 1908 das Haus Metzstr. 24 veräussert u. das Haus Elsassstr. 57 erworben; übernommen ferner die Grundstücke Gürtelstr. 12 u. 13 in Weissensee und Kamerunerstrasse 45 zu Berlin. Die vom Kreise Niederbarnim ins Leben gerufene Industriebahn durchschneidet den Ortsteil Alt-Weissensee und erschliesst denselben für Fabrikanlagen. Der Liquidator darf Grundstücke freihändig veräussern. Wie der Liquidator in der G.-V. v. 16./4. 1912 berichtete, ist das Terraingeschäft durch die Reichswertzuwachssteuer vollends erstorben, sodass keinerlei Abschlüsse zu erzielen waren. Von älteren Hausgrundstücken in Weissensee sind im J. 1911 drei mit einem Gewinn von M. 12 476 verkauft (die Häuser Strassburgerstr. 110 u. 111 u. Lothringerstr. 27). Das Hypotheken-Schuldenkto erfuhr dadurch eine Ermässigung um M. 88 174. Die Miets- einnahmen stellten sich 1910–1912 M. 96 921, 91528, 83 960. Die flüssigen Mittel der Ges. sind aufgezehrt, der Kredit vollständig erschöpft, so dass sie ausserstande ist, den Zinsen- und Ausgabedienst aufrecht zu erhalten. Die G.-V. vom 16./4. 1912 ge- nehmigte die Bilanz für 1911 mit der Massnahme, dass auf die Häuser in Berlin M. 247 000, auf die Häuser in Weissensee M. 70 000 u. auf Debit. nach Verrechnung der Res. für Hypoth.- Forder. von M. 37 190 u. des Delkr.-Kontos von M. 41 169 weitere M. 16 600 abgeschrieben werden, sodass sich die Unterbilanz um M. 376 083 auf M. 437 947 erhöhte (1912 auf M. 481 767 gestiegen). Die gleiche G.-V. konnte über Beschaffung von neuen Mitteln keinen Beschluss fassen, ebenso verlief eine freie Versammlung der Aktionäre am 29./4. 1912 resultatlos. Durch Verkauf eines Grundstückes ist es der Ges. Mitte 1912 gelungen bis 1./10. 1912 über die Schwierigkeiten hinwegzukommen, zumal auch die Gläubiger sich zur weiteren Stundung ihrer Forderungen bewegen liessen. Anfangs 1913 trat wieder eine Verschlechterung der geschäftl. Lage der Ges. ein; da die Ges. ihren Zinsverpflichtungen nicht nachkommen konnte, so hat eine Grossbank die Mieten zum Teil gepfändet. Die 23*