Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 365 Spezialreserven nicht erforderlich erscheint, zur gleichmässigen Rückzahl. auf die Aktien Lit. A u. B verwandt, indessen mit der Einschränk., dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtig. der lauf. Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf die etwa noch nicht vollgezahlten Aktien Lit. B nicht erforderlich ist, und sobald die Aktien Lit. A u. B, soweit Einzahl. über M. 1000 stattgefunden haben, bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert sind. Aus der Liquidationsmasse werden, falls Aktien Lit. B nicht vollgezahlt sind. zunächst diejenigen Beträge auf die Aktien Lit. A zurückgezahlt, um welche die noch nicht zur Heimzahl. gelangten Einzahl. auf die Aktien Lit. A die Einzahl. auf die Aktien Lit. B übersteigen. Von dem Zeitpunkt ab, in welchem auf die beiden Aktienarten nur noch gleich hohe Einzahl. vorhanden sind, erfolgt die Verteilung auf die Aktien Lit. A u. B nach Verhältnis der Aktienbeträge. Von dem nach Rückzahl. sänitl. Einzahl. verbleib. Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 7 % (siehe unten). Der hiernach verbleib. Überschuss wird nach Deckung der Unkosten gleichmässig auf alle Aktien ohne Rücksicht auf die verschiedene Höhe der früher erfolgten Einzahl. verteilt. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz etwaiger Auslagen: a) eine auf Handl.- Unk. zu verbuchende feste jährl. Vergüt., welche für den Vorsitzenden M. 2000, für die übrigen Mitgl. je M. 1000 beträgt; b) den obenerwähnten Anteil von 7 % an der Liquidations- masse. Dieser wird unter die sämtl. Personen, welche seit Errichtung der Ges. dem A.-R. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei die ersten 5 Ge- schäftsjahre doppelt zu zählen sind. Dem Vors. des A.-R. gebührt ein doppelter Anteil. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: 40 % noch nicht eingef. Einzahl. auf M. 1 700 000 Aktien Lit. B 680 000, Grundstücke 5 134 987, Hypoth.-Forder. auf fremden Grundstücken 618 595, do. an Grundstücken von G. m. b. H., deren Anteile der Verfüg. der Ges. unterliegen 555 624, Anteile von G. m. b. H. 121 112, Hypoth.-Zs. 5919, sonst. Forder. 21 953, (Avale 3 217 500), Effekten 40 044, Kassa 8438, Verlust 906 925. – Passiva: Aktien Lit. A 3 300 000, do. Lit. B 1 700 000, Hypoth. 1 960 310, (Avale: Haftung für I. Hypoth. 3 217 500), Kredit. 1067 290, Delkr.-F. 66 000. Sa. M. 8 093 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 847 382, Handl.-Unk. 46 707, Hypoth.- Zs. 19 701, Grundsteuern 10 638, Zs. 41 977, Provis. 17 147, Kursverlust 1551, Abschreib. 60 668, Delkr.-F. 7000. – Kredit: Gewinn aus Grundstücksverkäufen 12 776, Pacht 1331, Hypoth.- Zs. 18 271, Rückzahl. überhob. Steuerbeträge etc. 113 469, Verlust 906 925. Sa. M. 1 052 774. Kurs Ende 1905–1913: 139.50, 128.50, 115, 126.50, 115.50, 94, 82, 57, 57 %. Zulassung der Aktien Lit. A zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1905. Erster Kurs am 5./6. 1905 125 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Die B.-Aktien werden nicht notiert. Dividende: Wird nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Direktion: Rich. Kluge. Prokurist: A. Hildebrandt. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Bank-Dir. Herm. Marks, Stellv. Komm.-Rat Werner Eichmann, Geh. Staatsrat Just. Budde, Dir. Paul Busch, Reg.-Baumeister Herm. Dernburg, Bankier Georg Mosler, Bank-Dir. Bruno Schulzenberg, Dir. Dr. Leo Neumann, Berlin. Jahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind. Boden-Aktiengesellschaft Berlin-Nord in Berlin, W. Markgrafenstr. 45. Gegründet: 19./4. 1905; eingetr. 16./6. 1905. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1907 beschloss, die Ges. aus einer liquidierenden in eine dividendenzahlende Ges. umzuwandeln. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, insbes. im Norden von Berlin u. dessen nördl. Vororten. Gewährung oder Entnahme von Darlehen gegen hypothek. Sicherheit, sowie Vermittlung von Hypoth. Die Ges. Berlin-Nord erwarb bei ihrer Gründung 1905 grössere Terrainflächen zu beiden Seiten der Müllerstr. in derem nördlichen Teile und in Reinickendorf, später hinzugekauft weitere Grundstücke in der südl. Müllerstr., Triftstr. etc. Näheres über die Gründung sowie über die Grundstücksbewegung 1906–1912 siehe Jahrg. 1906/07–1913/14 dieses Buches. Die Ges. konnte im J. 1913 das 2900 qR grosse Grundstück Beusselstr. zum Preise von M. 3 861 470 an die Stadt Berlin verkaufen, welche dieses, sowie die von ihr hinzuge- kauften Nachbarterrains für die Errichtung einer Grossmarkthalle für Obst, Gemüse und Räucherwaren benutzen will. Der sich auf den Anteil der Ges. ergebende Gewinn von rund M. 600 000 stellt im wesentlichen den Betrag der Zinsen dar, die die Ges. im Laufe der Jahre für die Hypoth.-Schuld gezahlt bezw. auf das von ihr investierte Kapital nicht verrechnet hat. Sonstige Verkäufe von unbebauten Grundstücken hat die Ges. nicht getätigt. Als Resultat des Geschäftsj. 1913 ergab sich eine Verringerung des vorjähr. Verlust-Saldos um M. 14 947, also auf M. 2 633 794. Der Besitz an Grundstücken u. Grundstücksbeteilig. stellte sich Ende 1913 wie folgt: Bauterrain Müllerstr. 74/76 in Grösse von 7009,50 qR Bruttobauland zum Buchpreise von M. 1 733 608. Der Bebauungsplan dieses Terrains hat inzwischen die Königl. Genehmigung gefunden; Bauterrain Reinickendorf in Grösse von 4935 qR Nettobauland, Buchpreis M. 1 426 773; Baustellen Otavistr. in Gesamtgrösse von 507 qk Nettobauland, Buchpreis M. 399 581; Grundstück an der Windhuker u. Otavistr. in Grösse von 770,58 dR Bruttobauland, Buchpreis M. 104 483. Beteilig. an Bauterrain Müllerstr. 102/112. Der Anteil hieran beträgt unverändert 40 % u. steht zu Buch mit