Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 36 von dem kleineren Teil des Steglitzer Grundbesitzes, für den Landhausbau vorgeschrieben ist, wurde 1909/10 ein Grundstück mit einem Gewinn von M. 27 194 verkauft. 1910/11 Ver- kauf von 4 Baustellen (zus. 352.1 qR) in Steglitz, Abzüglich der an die Gemeinde ab- zutretenden Parzellen verblieben in Steglitz rund 6200 qR. 1911/12 875 qR, 1912/13 530 qR, 1913/14 656 qR verkauft, sodass Ende März 1914 verblieben 4110 dR. Diese liegen im Hoch- baubezirk. Von dem Grundbesitz in Marienfelde hat die Ges. 1910/11 eine an der Berlinerstr. belegene Front-Baustelle mit angemessenem Nutzen, ebenso 1911/12 3 Baustellen, 1913/14 2 Baustellen (128 qR) verkauft. Des weiteren wurden 1910/11 einige Grundstücksparzellen an die Gemeinde Marienfelde gegen eine entsprechende Entschädigung im Enteignungswego abgetreten. Buchwert des gesamten Grundbesitzes ult. März 1913 M. 2 264 583. Der Be- bauungsplan für das Steglitzer Areal ist genehmigt. Die Ges. erbaut 1914 2 Eckgrund- stücke in Steglitz am Stadtpark. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 386 693. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige weitere Rückl., 4 % Div., dann je 5 % Tant. an Vorst. u. A.-R., Rest nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. bezieht der A.-R. eine feste Vergüt von zus. M. 2000, ausserdem der Vors. M. 2000 u. der Stellv. M. 1000. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke einschl. Strassenanlagen 2 264 583, Inventar 1, Bankguth. 31 103, Restkaufgelder 430 810, sonst. Debit. 20 505, Kassa 13 306, Wechsel 500, Hypoth.-Forder. 436 965, Neubauten 5259. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 1 386 693, Kredit. 514 445, Gewinn 101 896. Sa. M. 3 203 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 41 972, Zs. 79 201, Steuern 28 706, Abschreib. auf Inventar 2550, Gewinn 101 896. – Kredit: Vortrag 38 468, Gewinn aus verkauftem Grundbesitz 215 200, Pacht u. Erträgnisse 658. Sa. M. 254 327. Dividenden 1909/10–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Fechner, Wilh. Kühne, Steglitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. rer. polit. Herm. Mauer, Berlin; Stellv. Rechtsanw. Adolf Berlizheimer, Bankier Siegmund Weis, Frankf. a. M.; Bankier Wilh. Merzbach, Offenbach a. M. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Schwarz, Goldschmidt & Co.; Frankf. a. M.: Weis, Beer & Co.; Offenbach a. M.: S. Merzbach. Bodengesellschaft am Hochbahnhof Schönhauser Allee Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Linkstr. 16. Gegründet: 15./2. 1906; eingetr. 5./4. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken in Berlin und Umgebung, insbesondere ler zu Berlin an der Bornholmer u. Wisbyer Strasse belegenen zwei Grundstückskomplexe, die von der Deutschen Bank in auftragsloser Geschäftsführung für die Ges. angekauft wurden. Preis inkl. Auslagen, Kosten, Zs. etc. M. 8 368 021. Der Komplex an der Bornholmerstr. umfasste 10 349 qR., von denen nach Abtretung des Strassenlandes 6266 qR. Bauland verblieben, u. kostete M. 4 000 000. Einschliesslich der Kosten für Kanalisation etc., Kosten der Kaufverträge, Stempel u. Umsatzsteuer sowie Verzinsung der von der Deutschen Bank ausgelegten Beträge stellte sich der Einstandspreis auf rund M. 5 200 000 = M. 837 pro qR. Der and. Komplex süd- lich der Wisbyer Strasse umfasste 9576 QR., von denen nach Abtretung des Strassenlandes und eines 387.75 qR. grossen Schulgrundstückes (letzteres gegen einen vertragsmässigen Preis von M. 115 500) der Ges. 5973 qR. Bauland (unter Ausschluss von Vorgartenland) verblieben. Nach anbaufähiger Herstellung der Grundstücke wird sich deren Kostenpreis auf M. 5 149 500 = M. 862 pro qR. stellen. Wegen Verkäufe im J. 1906 siehe Jahrg. 1907/08 dieses Handbuches. 1907 sind von dem Terrain nördlich der Bornholmerstr. 564.69 qR., 1908 187.10 qR. u. 1909 37.86 qR. Nettobauland verkauft worden. Es sind dies Parzellen, auf die sich die im Geschäfts- bericht für 1906 erwähnte Offerte des Dir. W. Lippmann bezog, in welche hinsichtlich des noch unverkauften Teils der 60 Parzellen inzwischen die Berliner Grundstücks-Handels-Ges. m. b. H. eingetreten ist. Die Option auf Übernahme von 33 Parzellen im Ausmass von 1800 dR zu M. 1165 pro Rute, die Ende 1913 erfüllt werden sollte, fand aber nicht statt, da die Berliner Grundstücks-Handelsges. m. b. H., die seinerzeit in die Offerte eingetreten war u. eine Anzahlung von M. 106 681 geleistet hatte, durch diese Anzahlung und die auf den Rest des Kaufpreises geleisteten Zinszahlungen ihr gesamtes Kapital von M. 400 000 aufgebraucht hatte, in Liquidation getreten ist. Die Bodenges. hat infolge Aufhörens der Zinszahlungen die An- zahlung für verfallen erklärt. Im Jahre 1909 wurde ein zwischen der Schönhauser Allee u. der Ibsenstrasse gelegenes Terrain in einer Gesamtgrösse von ca. 428 dR. behufs leichterer Durch- legung d. Ibsenstr. nach d. Schönhauser Allee etc. erworben. Von dem Terrain südl. d. Wisbyer- strasse wurde 1909 der zwischen der Wisbyer-, Greifenhagener-, Kuglerstr. u. der Strasse 180 geleg. Block in einer Grösse v. 337, 06 dR. Nettobauland verkauft. 1910–1912 fanden keine Grund- stücksverkäufe statt. Im J. 1913 7 Baustellen in Grösse von 335.9 qR mit M. 135 424 Gewinn verkauft dagegen musste ein Areal von 230.8 qR in Zwangsversteig. zurück- erworben werden. Die von 1906–1910 aufgewendeten Strassenregulierungskosten für das Terrain nördlich der Bornholmerstrasse betragen zus. M. 665 000, belastet auf Grundstücks- Kto I. Im J. 1911 war die Ges. beschäftigt mit der Regulierung der Scherenbergstr.,