368 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. der Kuglerstr. u. der Strasse 18 c. Zu der gärtnerischen ÜAnlage des Humannplatzes hat die Ges. einen erheblichen Zuschuss gezahlt. Zur Bestreitung der Kosten der im J. 1911 erforderlichen Regulierungsarbeiten hat die Ges. mit den Inhabern der mit 25 % eingezahlten M. 1 800 000 Aktien Lit. B in Gemässheit des § 8 der Satzungen die Gewähr. zinsfreier Vorschüsse an die Ges. in Höhe von zus. M. 450 000, entspr. einer Einzahl. von 25 % auf diese Aktien, vereinbart. Zur Bestreitung der Regulierungskosten im Jahre 1912 u. 1913 der Wisbyerstr. zwischen Greifenhagener- u. Stahlheimerstr., der Scherenbergstr. zwischen Kugler- u. Wisbyerstr. u. der Stahlheimerstr. zwischen Carmen Sylva- u. Wisbyerstr., hat die Ges. weitere zinsfreie Vorschüsse von M. 450 000 u. 180 000 von den Aktionären Lit B eingefordert. Das Gewinn- u. Verlustkto 1911 schloss ab mit einein Verlust von M. 135 163, der sich nach Absetzung des Gewinn-Vortrages von M. 9298 sowie des R.-F. von M. 11 404 auf M. 114 460 ermässigt u. in dieser Höhe vorgetragen wurde; durch den Verlust in 1912 M. 70 005 stieg die Unterbilanz auf M. 184 466 u. 1913 um M. 98 383 auf M. 282 850. Kapital: M. 5 400 000 in 5400 Aktien à M. 1000. Die Aktien, begeben zu pari, werden in zwei Gattungen zerlegt, 3600 Aktien Lit. A und 1800 Lit. B. Die Aktien Lit. A sind bei der Gründung zum vollen Nennbetrage, die Lit. B mit 25 % des Nennbetrages eingezahlt; wegen Aktien B siehe auch oben, für letztere werden Aktienurkunden oder Interimsscheine nur auf besonderen Antrag und auf Kosten des Antragstellers, ausgefertigt. Bei der Liquidation werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingezahlt sein sollten; alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt; sodann erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem ver- bleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, u. der Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig aus- zuzahlen. Wegen zinsfreier Vorschüsse der Aktionäre auf Einzahl. Aktien Lit B siehe oben. Hypotheken: M. 2 596 800, zu 4½ % auf Grundstück Wisbyer Strasse; M. 100 000 auf in 1909 neu erworbenes Grundstück; ferner M. 1 600 000 schwebende Schuld, aufgenommen 1909 zur Heimzahl. von Hyp., sowie zur Regulierung des Wisbyerstrassen-Terrains. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Special-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. wird nicht gezahlt. Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liquid.: a) auf Beschluss der G.-V., b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der lauf. Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien nicht mehr erforderlich ist. Die Mitglieder des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz ihrer Barauslagen eine feste Vergüt. von zus. M. 7500 jährlich. Ferner erhält der A.-R. den oben bestimmten Anteil an der Liquidationsmasse. Jedem Mitgliede wird jedoch von dem davon auf es entfallenden Betrage die Summe abgezogen, die es auf Grund der festgesetzten festen Vergütung von insgesamt jährlich M. 7500 bereits erhalten haben sollte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Noch nicht eingeford. A.-K. B 1 350 000, Grundstücke Bornholmerstr. 3 896 599, do. Wisbyerstr. 4 398 977, Bankguth. u. Debit. 522 340, Hypoth.- Forder. 660 702, Bürgschafts-Kto 772 100, Verlust-Vortrag 184 466, Verlust 1913 98 383, zus. 282 850. – Passiva: A.-K. Lit. A 3 600 000, do. B 1 800 000, Kredit.: a) zinsfreie Vorschüsse der Aktionäre Lit. B 1 080 000, b) sonst. Kredit. 1 934 669, Hypoth. 2 696 800, Bürgschafts- Kredit. 772 100. Sa. M. 11 883 569. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 184 466, Handl.-Unk. 19 301, Steuern 20 819, Hypoth.-Zs. 127 390, Zs. 72 266, Provis. 19 173. – Kredit: Gewinn a. verkaufte Grundstücke 135 424, Pacht 3800, Hypoth.-Zs. B 21 343, Verlust-Saldo 282 850. Sa. M. 443 417. Kurs Ende 1906–1913: 124, 99.80, 103.50, 99, 97, 84.50, 61, 61 %. Zulass. der Aktien Lit. A (Nr. 1–3600) z. Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt davon M. 2 400 000 am 7./6. 1906 zu 130 %. Erster Kurs 13./6. 1906 139 %. Die Aktien werden franko Zs. notiert. Dividende: Eine solche wird nicht bezahlt (s. oben). Direktion: Otto Brähmer, Friedenau. Prokuristen: Paul Grüttefien, Otto Wimmer. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Charlottenburg; Stellv. Rentner Isidor Freund, Neustrelitz; Justizrat Ernst Ahlemann, Charlottenburg; Rittergutsbes. Curt v. Honrichs, Pieverstorf bei Kratzeburg; Komm.-Rat Albert Pinkuss; Geh. Baurat Paul Wittig, Bank-Dir. Fritz Hartmann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Jacquier & Securius. Bodengesellschaft Machnow Akt.-Ges. in Berlin, Gegründet: 27./11. bezw. 13./12. 1909; eingetr. 16./12. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Die Ges. bezweckte Erwerb von Grundstücken in Berlin u. Umgebung, insbes. im Gutsbezirk Klein-Machnow. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung ein ca. 200 Morgen grosses Grund- stück in Klein-Machnow, dessen Auflassung im Febr. 1910 erfolgte. Da die Ges. ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnte, so wurden die Grundstücke am 22./4. 1911 zwangsweise versteigert. Der Vorst. der Ges. hat dann den Konkurs angemeldet, jedoch ist die Eröffnung desselben vom Gericht von der Einzahlung eines Betrages von M. 20 000 abhängig gemacht worden, der nicht aufgebracht werden konnte. Sanierungsversuche