Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 393 Direktion: Vors. Hofkammerrat a. D. Herm. Paschke; Mitgl.: Reg.-Assessor a. D. Willy Lueder, Dr. jur. Karl Weidemann, Hugo Ulrich, stellvertr. Dir. Prokuristen: Friedr. Siemers, Alexander Simon, Rich. Siemon, Berlin; Ernst Geller, Hannover. Vertreter: In Stettin: Okonomierat Schierholt; in Königsberg i. Pr.: Ökonomiekommissar a. D. Preuss; in Danzig: Hauptmann d. L. Nouvel; in Hannover: Prok. Ernst Geller. Aufsichtsrat: (8–15) Vors. Bankier Dr. Paul von Schwabach, Stellv. Dr. Eduard Mosler, Geh. Komm.-Rat Engelbert Hardt, Landforstmeister a. D. Aug. Tiburtius, Berlin; Exc. Wirkl. Geh. Rat von Koeller auf Cantreck; Landes-Ökonomierat Bernh. Lorenz, Pianowo; Major a. D. Heinr. von Tiedemann auf Seeheim; Exz. Wirkl. Geh. Rat u. Reg.-Präs. a. D. Dr. v. Heyer, Breslau; Geh. Reg.-Rat Dr. Wehner, Berlin; Rittergutsbes. Karl Albrecht, Suzemin; Landes- ökonomie-Rat Rob. Freytag auf Roitz bei Spremberg; Amtsrat Alb. Eggeling, Gatersleben; Rittergutsbes. Max Graf von Bethusy-Huc, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Bremen: Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder. Land- und Industrie-Bank Akt.-Ges. in Berlin W. 57, Bülowstrasse 49. Gegründet: 16 /11. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 19./6. 1912. Gründer: Land- verwertungs-Ges. m. b. H., Dir. Rich. Paul Lindner, Berlin; Dir. Oskar Tzeutschler, B.-Karls- horst; Rittergutsbes. Fritz Albrand, Wismar; Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Max Seidel, B.-Schöne- berg; Oberbürgermeister Paul Matting, Breslau; Landmesser Rud. Küchennteister, Land- richter Dr. Rich. Senckpiehl, Berlin; Architekt Herm. Rohde, B.-Wilmersdorf; Reg.-Baumeister a. D. Arnold Beschoren, B.-Schöneberg; Rittergutsbes. u. Rittmeister a. D. Arthur Hilzheimer, B.-Lichterfelde; Geh. Rechnungsrat Max Keilwagen, B.-Dahlem; Kaufm. George Cleinow, B.-Schöneberg; Obermeister Fritz Schmidt, Berlin; Dr. phil. Walther Volborth, B.-Halensee; Reg.-Rat Hans Lipschitz, Bergwerksbes. Aug. Stein, Düsseldorf; Dr. phil. Rob. Groppler, Berlin; Reg.-Rat Dr Ernst Soehlke, Charlottenburg. Von den Gründern brachte auf das A.-K. in die neue Akt.-Ges. ein, nach näherer Massgabe der Bilanz die Landverwert.-Ges. m. b. H. ihr gesamtes, am 31./12. 1911 nach der auf diesen Tag zu ziehenden Inventur vorhandenes Vermögen, abzügl. einer Div. von 15 % auf ihr Ges.-Kapital von M. 300 000 für das Geschäftsj. 1911. Im einzelnen wurden eingebracht die Konten zu den dabei vermerkten Werten: Gesell schafts- M. 13 750, Depot- Darmstädter Bank 152 000, Nationalbank f. Deutschl. 36 058, Debit. 351 424, Zs. 8223, Kassa 6758, Effekten 170 675, Kaut. 150, Inventar 1, Wechsel 73 210, Hypoth. 175 000, insges. Aktiva M. 987 251; davon waren abzuziehen an Kredit. M. 595 419, ferner 15 % Gewinnanteil auf das Stamm-Kap. der einbringenden Ges. von M. 300 000 mit M. 45 000, ferner Tant. an Geschäfteführer u. A.-R. der einbringenden Ges. mit M. 14 702, sodass ein Rest von M. 332 129 verbleibt, der den angenommenen Wert der Sacheinlage darstellt. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhielt die einbringende Ges. 300 Aktien zu pari. Der erste Abschluss der Akt.-Ges. (Bilanz per 31. Dez. 1912) ergab infolge von Un- regelmässigkeiten des Gründers u. ersten Vorst.-Mitgl. Rich. Paul Lindner, der flüchtig wurde, eine Unterbilanz von M. 50 926 die vorgetragen wurde. Auch war die Bewertung des von der Landverwertungsgesellschaft eingebrachten Vermögens mit M. 300 000 zu hoch. Die Land- und Industrie-Bank A.-G. ist daher gezwungen, auf diejenigen zurückzugreifen, welche für den Eingang der der Akt.-Ges. zu übertragenden Aktiva die Gewähr über- nommen haben. Der G.-V. v. 29./6. 1914 soll Mitteil. gemacht werden nach § 240 des HGB., auch soll dieselbe über die Liquidation der Ges. beschliessen, sowie über die seitens der Ges. zu erhebenden Ansprüche u. event. anzustrengenden Prozesse, insbes. gegen den A.-R. u. die Garanten der Landverwertungs-Ges. m. b. H., ferner gegen die aus dem Gründungs- vertrage der Ges. haftbaren Personen sowie gegen die früheren Mitgl. des Vorst. u. des A.-R.; ferner Beschaffung der zur Prozessführung nötigen Mittel. Zweck: Verwalt. u. Verwert. von ländlichem u. städtischem Grundbesitz, Finanzierung u. Organisation von industriellen u. kaufmännischen Unternehm., Beteilig. an solchen, Kreditgewährungen u. alle sonstigen direkt oder indirekt mit diesen Zwecken in Zus. hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern, u. zwar M. 450 000 zu pari u. M. 550 000 zu 125 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bank Depot-Kto A 260 800, Nationalbank für Deutschl. 253, Debit. 1 032 770, Kassa 4463, Kaut. 425, Inventar 399, Wechsel 5000, Hypoth. 345 287, Aktien-Einzahl.-Kto 17 500, Reichshauptbank 3095, Avale 885 875, Verlust 50 926. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bank-Kredit. 348 007, Bank-Lombard 44 314, Kredit. 211 867, Provis.-Kto 16 730, Avale 885 875, Delkr.-Kto 100 000. Sa. M. 2 606 795. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 23 645, Gehälter 47 526, Reise-Unk. 2673, Gründ.-Unk. 36 034, Steuern 1348, Haus-Ertrag Bülowstr. 49 22 583, Abschreib. 50 467, Delkr.-Kto 100 000. – Kredit: Res.-Kto 169 629, Gewinne: Hypoth. 41 547, Zs. 22 176, Verlust 50 926. Sa. M. 284 278. Dividenden: 1911/12: 0 %; 1913: 0 %. Direktion: Oskar Schunck, Karl Weinstein. Prokurist: Dr. jur. Hans Sachs.