394 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Aug. Stein, Düsseldorf; Reg.-Baumeister a. D. Arnold Beschoren, B.-Schöneberg; Rittergubes. Arthur Hilzheimer, B.-Lichterfelde; Reg.-Rat a. D. Hans Lipschitz, Kaufm. W. Mockert, Düsseldorf; Generalleutnant z. D. George von Lueder, Exz., B.-Schöneberg; Rechtsanwalt Dr. Brockmann, Berlin; Prof. Dr. Heinr. Venn, B.-Grune- wald; Rechtsanw. Dr. Sprenger, Bremen. Landhaus-Akt.-Ges. in Berlin. Mauerstr. 92. Gegründet: 29./7. 1913; eingetr. 31./7. 1913. Gründer: Frau Hedwig Hildebrandt, geb. Lüdecke, B.-Steglitz; Maurermeister Reinhold Haube, B.-Lankwitz; Postsekretär a. D. Herm. Haucke, Charlottenburg; Dir. Emil Schwarzenstein. Verleger Georg Sturm, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung eines Grundstückes. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 35 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 295, Grundstück 38 793, Verlust 910. — Passiva: Hypoth. 35 000, A.-K. 5000. Sa. M. 40 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 910. – Kredit: Verlustvortrag M. 910. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Walther Tschepel. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Gottschalk, Hermsdorf (Mark); Architekt Herm. Wolff, B.-Lichten- berg; Paul Amberg, Gross Köris bei Teupitz. * Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Markgrafenstrasse 52. Gegründet: 21./5. bezw. 1./6. 1907; eingetr. 6./6. 1907. Gründer: Max Levy, Heinrich Steup, Dr Anton Schiff, Berlin; Herm. Michaelis, Charlottenburg; Max Stienes, Schöneberg. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, insbesondere in Lich- tenberg und anderen Vororten von Berlin. Kapital: M. 5 750 000 in 5750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1907 um M. 6 200 000 in 6200 Aktien zu pari behufs Erwerbung des Vermögens der Berlin- Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. mit allen Aktiven u. Passiven als Ganzes. Zu dem Ver- mögen der Berlin-Lichtenb. Terrain-Akt.-Ges. in Lidu. gehörte das in der Stadtgemeinde Lichtenb. in der Nähe der Frankfurter Chaussee belegene Terrain von 28 ha 39 a 55 am = 20 018.83 qR Bauland u. 4 ha 35 a 87 qm = 3072.80 qR Strassenland. Sämtl. Grundstücke sind schuldenfrei. Das Terrain ist eingeteilt in 25 Baublocks. Für das Gelände gelten die Bestimmungen der Baupolizeiordnung für die Vororte von Berlin u. zwar Bauklasse I, d. h. geschlossene Bau- weise mit Erdgeschoss u. 3 Stockwerken. Die Ges. übernahm ferner von der Berlin-Lichten- berger Terrain-A.-G. in Liqu. M. 167 891 Bankguth., 1151 Kassenbestand, 873 450 I. Hypoth., 665 490 II. Hypoth., 25 500 Effekten, 100 000 Anteile der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. mit 50 % Einzahl., 692 179 Debit., wovon 478 592 hypothek. gesicherte Baugelddarlehen darstellen u. 102 800 Hypoth.- u. Effekten-Aval-Debit. u. das gesamte Inventar. Dagegen als Passiva 652 699 Bankschulden, wovon 187 000 am 3./7. 1907 zurückgez. sind u. die restl. 465 699 vorübergehende Baugeldkredite darstellen, ferner 38 508 Kredit. u. schliesslich oben erwähnte 102 800 Hypoth.- u. Effekten-Avale. Das Stamm-Kap. der Monbijou-Grunderwerbs-Ges. m. b. H. beträgt M. 100 000, wovon M. 65 000 eingezahlt sind. Diese Ges. besitzt ein Grundstück von ca. 164 qR. Auf dem Grundstück stehen M. 1 350 000 hypoth. eingetragen u. zwar M. 1 150 000 zur ersten Stelle, davon 1 050 000 zu 4 %, 100 000 zu 4½ % Zinsen. Die restl. M. 200 000 zu 4½ % befinden sich im Besitze der Ges.; diese u. die M. 65 000 St.-Anteile wurden 1908 auf zus. M. 165 000 abgeschrieben. Die Monbijou-Ges. schloss das Jahr 1908 mit M. 4760 Verlust ab. Bei der Übernahme des Vermögens der Berlin-Lichtenb. Terrain-Akt.-Ges. in Liqu. wurden dem gesetzl. R.-F. M. 40 000 u. einem Hypoth.-R.-F. M. 85 000 überwiesen. Trotz der schwierigen Geldverhältnisse gelang es 1907 neun Parzellen von ca. 438 qR zu günstigen Preisen zu verkaufen. Danach belief sich der Terrainbestand der Ges. ult. 1907 auf 27 ha 77 a 39 am = 19 580 qR netto Bauland, hiervon wurden 1908 7 Parzellen im Ausmass von 47 ar 94 qm verkauft, 2 Parzellen (zus. 36 a 11 qm) mussten in der Zwangsversteigerung erstanden werden, sodass Ende 1908 ein Bestand von 27 ha 65 a 56 am = 19 496.9 qR Bauland verblieb, wovon ca. 8739 qR baureif; ferner erwarb die Ges. 1908 in der Zwangsversteigerung 2 Häuser, Die Ges. verkaufte dann im J. 1909 10 863 qm = ca. 766 qR, 1910 6 Parzellen 42 a 86 qm = 302.17 qR, dagegen in der Zwangsversteigerung zurück erworben den Rest einer verkauften Bauparzelle von 52 a 58 qm = 370.68 qR, sodass ult. 1910 26 ha 66 a 65 am = 18 799.61 q R netto Bauland verblieben, von denen ca. 8544 qR baureif sind. Im J. 1910 wurden ausserdem in der Zwangsversteigerung 3 Hausgrundstücke erworben. Im J. 1911 u. 1912 fanden keine Terrain- verkäufe statt, aber 1913 14 a 88 qm veräussert. Arealbestand Ende 1913 noch 26 ha 51 a 77 qm. 1911 wurde das Haus Siegfriedstr. 5 mit einem Verlust von M. 3642 abgestossen, 1913 das Haus Volkerstr. 2 mit Gewinn verkauft. Es verbleiben im Besitz der Ges. noch 4 Haus- grundstücke. Ferner ist das Grundstück Atzpodienstr. 42 erworben und fertiggestellt worden. Von den zweitstelligen Hypoth. sind M. 75 987 abgeschrieben, ebenso vom Häuserkto zur Erleichterung des Verkaufs 10 % = M. 53 290, und diese beiden Abschreib. sowie der vor-