Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 395 erwähnte Betriebsverlust dem Gewinnvortrag von M. 244 908 entnommen, welcher sich dadurch per 31./12. 1911 auf M. 86 941 verringerte. Der Gewinnvortrag verminderte sich durch den Verlust in 1912 weiter um M. 6798 auf M. 80 142, erhöhte sich aber durch den Gewinn von 1913 um M. 35 305 auf M. 115 448. In der Bilanz figuriert ein Res.-Kto für Tant.-Ansprüche von M. 406 777. Mit dieser Position hat es folgende Bewandnis. Es war s. Zt., als die Börsenzulassung der Aktien erstmals in Frage stand, bemängelt worden, dass bei Gelegenheit der Fusion der statuten- mässige Anspruch des A.-R. u. der Liquidatoren auf Anteil am Liquidationsergebnis von M. 447 651 zur Auszahlung kam u. zwar in zweitstelligen, der Ges. gehörigen Hypoth. von M. 466 710. Die G.-V. der Lichtenberger Terrain-Akt.-Ges. vom 3./4. 1909 hat dann aber beschlossen, dass von den auf Grund des Vertrages der Ges. mit dem A.-R., Liquidatoren u. einem Angestellten in bar u. zweiten Hypoth. bezahlten Betrage von zus. M. 447 651 ins- gesamt M. 406 777 mit den inzwischen darauf entrichteten Zs. an die Ges. zurückgegeben u. auf ein besonderes Tant.-Res.-Kto gestellt werden. Damit ist der Auffassung Rechnung getragen, dass die Beteil. der Verwaltungskreise der alten Ges. am Liquidationsergebnisse erst nach tatsächlich vorgenommener Realisation der in Frage kommenden Wertobjekte fällig sein soll, wenn u. insoweit die der Berechnung zugrunde liegenden Zinsen u. Kosten enthaltenden Übernahmepreise erreicht sind. Zurückgegeben wurden insgesamt zweitstellige Hypoth. von M. 425 836. Die nom. M. 40 874 zweitstelligen Hypoth., die nicht zurückgegeben wurden entsprechen der Höhe der Ansprüche von drei früheren Mitgl. des A.-R. bezw. deren Erben. Dieses Tant.-Res.-Kto hat sich durch Abrechnung der Gewinne aus den vom 1./7. 1907 bis 31./12. 1909 verkauften Parzellen um M. 31 333, auf M. 375 444, vermindert. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Herabsetz. des A.-K. um bis M. 500 000, also von M. 6 250 000 auf M. 5 750 000 durch Rückkauf von bis 500 Aktien zum Höchstpreise von nicht über M. 550. Zurückgekauft wurden 500 Stück Aktien für zus. M. 274 750, die vernichtet wurden. Die Rückzahl. hierfür erfolgte ab 3./5. 1913. Hypotheken: M. 287 000 auf die Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird als Div. verteilt, soweit die G.-V. nicht beschliesst, ihn zu Abschreib., Rückl. oder sonstigen Zwecken zu verwenden oder soweit er nicht zur Zahlung von Tant. zu verwenden ist. Der A.-R. erhält 8 % Tant. des nach allen Abschreib. u. Rückl., sowie von 4 % des A.-K. verbleibenden Reingewinns. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz etwaiger Auslagen eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 für den Vors. und je M. 1000 für jedes Mitgl.; diese Vergüt. wird auf obige Tant. nicht angerechnet. Im Falle der Liqu. erhält der A.-R. von dem nach Rückzahlung sämtl. Einzahlungen verbleibendem Überschuss einen Anteil von 8 %. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Terrains 5 172 108, Hypoth.: I. Stellen 197 400, II. Stellen M. 911 999 zu Buche mit 774 814, Kassa 1843, Bankguth. 194 069, Debit. 15 191, Effekten 21 363, Hypoth. u. Beteil.-Kto Monbijou Grunderwerbs-Ges. m. b. H. (265 000), zu Buche stehend 165 000, Inventar 1, Häuser 429 610, Hypoth.- u. Effektenavale 118 264. – Passiva: A.-K. 5 750 000, R.-F. 112 000, Häuser- u. Hypoth.-R.-F. 310 250, Res. für Tant.- Ansprüche 375 444, Kredit. 21 259, Häuser-Hypoth. 287 000, Avale 118 264, Gewinn 115 448. Sa. M. 7 089 665. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Terrain-Unk. 501, Handl.-Unk. 44 600, Steuern 34 133, Effekten 522, Gewinn-Vortrag aus 1913 115 448. – Kredit: Gewinn-Vortrag 80 142, Zs. 70 573, Häuser-Verwalt. 5387, Häuser-Verkauf 7801, Terrain-Verkauf 31 300. Sa. M. 195 205. Kurs Ende 1909–1913: 75, 66.50, 57.25, 49.25, 54.50 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse ist am 1. Mai 1909 erfolgt; erster Kurs am 10./5. 1909 83 %. Dividenden 1907–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Jantzen, Hugo Bloch. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv. Dir. Nathan Dorn, Rentier Karl Brettauer, Geh. Komm.-Rat Georg Fromberg, Bank-Dir. Carl Harter, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Rentier Max Schlesinger, Berlin; Justizrat Dr. Rud. Rosenthal, Frankf. a. M. Zahlstelle: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Liegenschaftserwerbs-Aktiengesellschaft in Berlin. Charlottenburg, Fredericiastr. 13. Gegründet: 13./30. April 1911; eingetr. 10./5. 1912. Gründer: Ludwika Krahl geb. Droszio, Berlin-Lichterfelde; Frl. Anna Schmidt, Berlin-Schöneberg; Werkmeister Gust. Kroker, Berlin-Wilmersdorf; Jul. Kolbe, Charlottenburg; Bauführer Willy Nagora, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken jeder Art. Kapital: M. 10 000 in 10 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6000, übernommen von den Gründern zu pari. Nach G.-V.-B. v. 30./4. 1912 wurde das A.-K. um M. 4000 in 4 Aktien zu pari erhöht. Hypotheken: M. 175 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 7095, Grundstücke 208 552, Verlust 1296. – Passiva: A.-K. 10 000, Hypoth. 175 000, Georg Krahl 30 000, rückständ. Hypoth.-Zs. 1943. Sa. M. 216 943.