* Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 407 genehmigte grundsätzlich zum Zwecke der Aufschliess. u. Verwert. Ankauf eines 8 ha 9 a 81 qm grossen Terrains am Rastatterplatz. Im Jan. 1908 wurden 4 ha 73 a 21 qm an der Grunewaldstr. in Steglitz erworben. Für das gesamte Gelände einschl. der schon fertig gestellten Kleiststr. waren M. 1 919 019 zu zahlen, dasselbe ist bis 1910 baureif gemacht worden. Grösse des Steglitzer Terrains nach Auflassung von 2954 qm Ende 1905 noch 125 348 qm, davon 1906 verkauft 36 a 19 qm, an die Gemeinden übereignet 74 a 73 qm Strassenland, sodass Ende März 1907 noch verblieben 114 256 qm; 1907/08 erwarb die Ges., dem Gelände in Steglitz angrenzend, 28 a 83 qm. 1909 kleiner Zukauf zur Abrund. des Besitzes, 1908/09 fanden keine Verkäufe statt, 1910/11 66 a veräussert, 1911/12 u. 1912/13 nichts verkauft, so dass ult. März 1913 9ha 42 a 18 qm, mit einem Buchwert von M. 1 868 695.75 exkl. M. 258 447 Strassenbaukosten vorhanden waren. Für Strassen- u. Platzland sind 2 ha 20 a 85 qm abgetreten worden. Der Bebauungsplan von Steglitz hat 1908 die königl. Genehmigung erhalten u. wurden die Strassen bis Ende 1909 fertig hergestellt. Die Schnellbahn Dahlem-Rastatterplatz-Witten- bergplatz-Berlin wird am Rastatterplatz das Gesellschaftsterrain berühren; die Ges. leistet zu dieser Bahn einen einmaligen Beitrag von M. 200 000. Im Mai 1910 hat die Ges. ein weiteres Terrain in B.-Lichterfelde erworben, um einen Ersatz für das völlig ausverkaufte Gelände in Schöneberg zu haben. Dieses Terrain umfasst rund 35 000 qm Nettobauland u. ist günstig an dem Bahnhof „Botanischer Garten' gegenüber dem der Terrain-Akt.-Ges. am Neuen Botanischen Garten gehörenden Gelände gelegen u. wurde für M. 805 000 von dem Prinzen Hermann zu Stolberg-Wernigerode erworben. Eine Anzahlung von M. 300 000 wurde geleistet. Der Bebauungsplan hat im Juni 1911 die Genehmigung erhalten. Die Strassen sind jetzt hergestellt. Verkauft wurden 1911/12 hiervon 1750 qm, 1912/13 nichts, so dass am 31./3. 1912 verblieben 3 ha 30 a 08 qm. Der Verlust aus 1912/13 von M. 76 495 wurde aus dem R.-F. gedeckt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken (Ende März 1913): M. 1 063 700 auf dem Gelände. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., die vom A.-R. vorzuschlagenden Rückstellungen, ver- tragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. ausser M. 6400 auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuch. jährl. Vergütung, Rest, soweit derselbe bar zur Verfüg. steht und nach Beschluss des A.-R. nicht zum Geschäftsbetriebe erforderlich ist, Super-Div. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Terrain 3 031 520, Strassen-Anlage 69 887, Hypoth. 412 200, Debit. 10 182, Effekten 9235, Kto Rubensstr.: Darlehen 47 706, Inventar 1, Haus Forststr. 30 183 052, Kaut. 45, Kassa 1366, Interims-Kto 4691, Verlust 77 494. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 234, Spez.-R.-F. 210 000, Talonsteuer-Res. 6000, Hypoth. 1 063 700, unerhob. Div. 80, Bankschuld 307 191, Kredit. 39 870, Zuwachssteuer 7500, Kaut. 50, Interims-Kto 12 757. Sa. M. 3 847 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bank-Provis. 2868, Gehälter, Löhne etc. 26 489, Steuern 34 439, Tarrain-Unk. 1418, Abschreib. auf Anschaffungen 117, Kursverlust 660, Verwalt.-Kto Forststr. 30 11 047, Zs. 27 399, Debit. 8208. – Kredit: Vortrag 34 297, Zuwachssteuer 856, Verlust 77 495. Sa. M. 112 648. Kurs Ende 1892–1913: 127, 127.50, 119, 121.50, 115.25, 114.75, 140.25, 136.25, 146.80, 150.25, 161.80, 164.60, 181.50, 200, 187, 171, 183.75, 191.50, 132, 129, 83, 83 %. Aufgel. 28./5. 1892 zu 162.25 %. Notierung in Berlin. Dividenden 1891/92–1912/13: 20, 12, 6, 4, 0, 0, 0, 5, 5, 8, 11, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Paul Woiwode. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat H. Kretzschmar, B. Arons, Komm.-Rat P. Boehme, A. Hadra. Zahlstelle: Berlin, Jägerstr. 9: C. H. Kretzschmar. Stahnsdorfer Terrain-Akt.-Ges. am Teltowkanal in Berlin, Charlottenstr. 55 I. Gegründet: 5./10. 1872; eingetr. 8./10. 1872. Bis 26./2. 1907 lautete die Firma Aktien- Baugesellschaft Ostend mit Sitz in Oberschöneweide. Zweck: Erwerb, Parzellierung, Bebauung, Veräusserung u. sonst. Verwert. von Grund- stücken, Übernahme und Ausführung von Bauunternehmungen, Gewährung von Darlehen gegen hypoth. Sicherheit sowie der Abschluss aller Geschäfte, welche dem Vorstand in Gemeinschaft mit dem Aufsichtsrat zur Erreichung des Zwecks der Gesellschaft angemessen erscheinen. Die Gesellschaft hat folgenden Terrainbesitz: 1) Die 1903 von der Terrain-Ges. Stahnsdorf G. m. b. H. gekauften und in der Zwischenzeit anderweitig er- worbenen Grundstücke und Grundstücksteile in der Stahnsdorfer Feldmark in Grösse von 109 ha 65 a 68 qm = ca. 429 Morgen, wovon an die Teltowkanal-Bauverwalt. lasten- und kostenfrei vertragsmässig ca. 4 ha 65 a 68 qm nach stattgehabter Neuvermess. abzutreten waren, so dass der Ges. ein Terrainbesitz aus diesen Erwerbungen von ca. 105 ha verblieb. Derselbe liegt zwischen dem Teltowkanal u. der alten Potsdamer Landstr. bezw. dem Centralfriedhof Südwest u. ist im Westen von der Kgl. Parforce-Jagdhaide begrenzt. 2) Den It. Vertrag v. 14./10. 1905 von der Terrain-Ges. Stahnsdorf für M. 3 750 000 zuzügl. M. 37 500 Vertragsstempel eingebrachten restl. Terrainbesitz dieser Ges., bestehend aus Grundstücken in Stahnsdorfer Feldmark, Östl. vom Centralfriedhof, u. zwar 40 ha 94 a 70 qm zwischen der