408 Bau-Banken, Bau., Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. alten Potsdamer Landstr. u. der Potsdamer Chaussee, 87 ha 64 a 8 qm zwischen dieser und der Gütergotzer Grenze bezw. Chaussee und 30 ha 13 a 60 qm zwischen letzterer und dem Sputendorfer Weg, insgesamt 158 ha 72 a 38 qm. Die Auflassung dieser unbelasteten, mit gutem Baugrund versehenen Terrains ist Dez. 1905 erfolgt. 3) Die von der Teltowkanal- Bauverwalt. 1904 für M. 4400 pro Morgen erworbenen Grundstücksteile in Grösse von 1 ha 81 a 59 qm = ca. 7 Morgen in Stahnsdorfer Flur. Nach Feststellung im Jahre 1906 betrug der gesamte Besitz in Stahnsdorf zus. ca. 263.5 ha = ca. 1032 Morgen. Sämtl. Terrains der Ges. bilden einen zus.hängenden Komplex u. standen Ende 1907 zum Gestehungspreise zuzügl. Kosten etc. mit M. 5838 316 zu Buch. Nach der bestehenden Bauordnung gehören sämtl. Terrains der Ges. zur Bauklasse D I, nach welcher bei Einhalt. eines Bauwichs von 4 m die Erricht. von 3 Wohngeschossen gestattet ist. Frontgrundstücke sind bis zu ¾0, Eck- grundstücke bis zu ¼o der Gesamtfläche bebaubar. Der Bebauungsplan dürfte 1910 Genehmig. finden. Für Strassenland und Plätze dürfte eine Aufwend. von ca. 15 % des Gesamtgeländes notwendig sein. Der Ges. ist seitens des Kreises Teltow das Recht zur Anlegung von Liege- plätzen u. Ladestellen am Teltowkanal in einer Länge von ca. 2000 m, das Recht auf Kanal- verbreiterung, Bau von Stichkanälen sowie der Wasserentnahme eingeräumt; die Herstell. erfolgt auf Kosten der Ges. Die Ges. ist dagegen vertragsmässig verpflichtet, die Durchleg. der Entwässerungsrohre von dem Gelände des Berl. Stadtsynodalverbandes nach dem Teltow- kanal oder den kostenlosen Anschluss dieses Geländes an die Kanalisation zu gestatten. Mit Berlin sind die Terrains der Ges. durch die Bahn Wannsee-Centralfriedhof bezw. Stahnsdorf verbunden, an deren Bau sich die Ges. mit M. 400 000 beteiligte. Betriebseröffnung Anfang Juni 1913. 1906 wurden seitens der Stahnsdorfer Terrain-Akt.-Ges. Grundstückverkäufe nicht betätigt, ebenso 1907; 1908 gelangten 5 ha 10 a 62 qm (20 Morgen), 1909 ebenso viel zum Preise von je M. 10 500 pro Morgen zum Verkauf, 1910 eine Parzelle von 204.52 qR. veräussert (1911 verrechnet) und ausserdem 18 a 74 qm Chaussee-Parzellen unentgeltlich abgetreten, 1911 nichts verkauft, 1912 ca. 203 qR. verkauft, aufgelassen 14.72 Morgen Beeke- u. Wege-Parzellen, dagegen Rückerwerb von ca. 40 Morgen aus früheren Verkäufen, somit Besitz Ende 1912 noch ca. 255 ha = 999 Morgen. 1913 verkauft 27 a 10 qm, ferner an Teltow-Kanal-Verwalt. aufgelassen 5 ha 32 a 59 qm somit Bestand Ende 1913 254 ha 15 a 50 qm = 995 Morgen 77 qR. In Anrechnung auf den Verkaufspreis von 1908 wurde eine Hypoth. auf ein Terrain in Dahlem übernommen. Mit Rücksicht auf die ungünstige Ge- schäftslage wurde von der Erschliessung der Grundstücke bisher abgesehen. Nur hat die Ges. 1910 gegenüber dem Centralfriedhof einen kleinen Baublock parzelliert. 1909 Beteilig. bei der Kolonie Dreilinden G. m. b. H. mit M. 50 000. Auf die Aktiv-Hypoth. machte sich 1910 eine Abschreib. von M. 200 000 und 1913 eine solche von M. 197 435 notwendig. Kapital: M. 6 439 200 in 836 abgest. Aktien (Nr. 1–836) à M. 600, 4948 Aktien (Nr. 1501–6448) à M. 1200, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000 (Tlr. 300 000), herabgesetzt 1877 durch Inzahlungnahme von Aktien beim Verkauf von Grundstücken auf M. 560 400, erhöht 1889 u. 1890 auf M. 860 400 in 934 Aktien à M. 600 u. 250 Aktien à M. 1200. Lt. G.-V. v. 15./3. 1897 wurde der Antrag, die Aktien unter Zuzahlung von 20 resp. 25 % ganz oder teilweise in 6 % Vorz.-Aktien umzuwandeln, angenommen und wurden bis 1./5. 1897 unter Zuzahlung von zirka 20 % M. 643 800 und bis 12./5. 1897 unter Zuzahlung von ca. 25 % M. 34 200 in Vorz.-Aktien umgewandelt. Die noch verblieb. von 2:1 zus. gelegten M. 91 200 St.-Aktien konnten lt. G.-V. v. 29./5. 1899 bis 1./12. 1899 unter Zuzahl. von 10 % plus 1 % Stempel in ab 1./1. 1899 div.-ber. Vorz.- Aktien umgewandelt werden; eingereicht wurden daraufhin 79 St.-Aktien à M. 600 u. 23 à M. 1200 = M. 75 000. Zur Bezahl. der von der Terrain-Ges. Stahnsdorf erworb. Terrains (s. oben) beschloss die G.-V. v. 23./2. 1903 Erhöhung des A.-K. um M. 1 920 000 in 1600 Vorz.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1903, hiervon M. 384 000 angeboten den Aktionären 25./3.–8./4. 1903 zu 105 % plus 4 % Zs. ab 1./1. 1903 u. Schlussnotenstempel; auf nom. M. 2400 alte Aktien entfiel 1 neue. Die ausserord. G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss Gleichstellung der M. 16 200 St.-Aktien mit den Vorz.-A. ohne jede Nachzahl., ledigl. gegen Erstatt. des Reichsstempels unter Abstemp. der ersteren. Das A.-K. betrug danach M. 2 689 200 in 836 Aktien à M. 600 u. 1823 Aktien à M. 1200. Am 14./10. 1905 wurde zwischen der Ges. u. der Terrain-Ges. Stahnsdorf G. m. b. H. vereinbart, dass letztere in die Ostend-Ges. ihre sämtl. Grundstücke in Stahnsdorfer Feldmark in Grösse von 158 ha 72 a 38 qm, abgerundet 625 Morg., gegen 3125 neue Aktien der Ostend-Ges. à M. 1200 = M. 3 750 000 einbringt, wobei sich die Terrain-Ges. Stahnsdorf verpflichtete, die Reichsstempelabgabe für die Aktien u. das Anschaffungsgeschäft, die Um- satzsteuer u. die Kosten der Einführ. der neuen Aktien an der Börse zu tragen. Die G.-V. beider Ges. v. 4./11. 1905 genehmigten diesen Vertrag, wobei die G.-V. der Ostend-Ges. be- schloss, das A.-K. unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre um M. 3 750 000 in 3125 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien à M. 1200 auf M. 6 439 200 zu erhöhen. Gründerrechte: Bei Erhöhungen des A.-K. haben die Gründer der Ges. bezw. deren Rechtsnachfolger Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari. Dasselbe ist bei Ausgabe der M. 1 920 000 Vorz.-Aktien v. 23./2. 1903 u. der M. 3 750 000 lt. G.-V. v. 4./11. 1905 aus- gegebenen Aktien nicht geltend gemacht. Hypothek: M. 25 000 auf einem Grundstück in Stahnsdorfer Flur, zu 4½ % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), der hiernach verbleibende Über- schuss wird nach Ermessen des A-R. zur Bildung von besonderen Rücklagen verwendet