418 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1911 verkauft 1 ha 02 a 13 qm u. 32 a 96 qm an Strassenland abgetreten, hierzu kamen zugeschriebene 44 a 02 qm Wegeteile etc. Grundstücksbestand somit ult. 1911: 396 ha 47 a 92 qm; davon kamen in Abzug für aufgelassenes Strassenland 1 a 11 qm. zus. 396 ha 46 a 81 qm. Hierzu traten 1912: a) an die Ges. aufgelassene Wegeteile etc. 23 a 66 qm, b) zurückerworbene Parzelle 13 a 58 qm, zus. 37 a 24 qm; Grundstücksbestand somit Ende 1912; 396 ha 84 a 05 qm. Hiervon entfallen auf: Gemarkung Rudow 375 ha 49 a 02 qm, Gemarkung Alt-Glienicke 16 ha 67 a 33 qm, Gemarkung Buckow 4 ha 67 a 70 qm. Der Verlust erhöhte sich 1910 um M. 189 102 auf M. 920 247, 1911 um M. 245 843 auf M. 1 166 090, 1912 um M. 293 286 auf M. 1.459 376; 1913 neuer Verlust von M. 293 286. Pflaster.- etc. Kosten 1910–1912: M. 190 618, 219 631, 6815. Im März 1913 ein Grundstück von 580 qR verkauft. Kapital: M. 7 850 000 in 7850 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000; die G.-V. v. 3./1. 1903 beschloss Erhöhung um M. 2 900 000 in 2900 Aktien, begeben zu pari plus Stempel u. Kosten, u. die v. 9./9. 1904 um M. 600 000 in 600, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, begeben zu 105 % stempel- u. zinsenfrei. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 4 250 000 (auf M. 7 850 000) in 4250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben zu pari plus Aktienstemp. Auf diese neuen Aktien brachte die Commerz- u. Disconto-Bank in Berlin in die Ges. ein das zum Rittergut Rudow gehörige Gelände für M. 5 025 000 abz. M. 780 000 Hypoth. gleich M. 4 245 000, restl. M. 5000 wurden seitens genannter Bank zu pari bar übernommen. Das angekaufte Terrain kam auf M. 4630 pro Morgen Bruttobauland zu stehen. Hypotheken: M. 1 500 000 zu 4½ % an 1. Stelle auf den gesamten urspr. Grundbesitz; rückzahlbar am 30./9. 1914 ohne Kündig.; ferner M. 666 666 auf das im Dez. 1906 erworbene Rittergutgelände Rudow. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Ubrigen wird nur die Summe verteilt, welche die Ges. zum ferneren Geschäftsbetrieb nicht benötigt, und zwar bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vors. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.) Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grunderwerbs-Kto 10 441 923, Zugang für Pflasterung etc. 6815, Guts-Gebäude u. Inventar 40 768, Kassa 507, Aval-Kaut. 454 144, Kaut. 2000, Aktiv-Hypoth. 197 309, Debit. 5563, Verlust 1 459 376. – Passiva: A.-K. 7 850 000, Avale 454 144, Hypoth. (Passiv) 2 166 666, Kredit. 2 137 598. Sa. M. 12 608 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 166 090, Unk. 59 817, Zs. 221 558, Steuern 25 699. – Kredit: Pacht u. Häuserverwalt. 13 790, Verlust 1 459 376. Sa. M. 1 473 166. Kurs Ende 1906–1913: 101, 97.50, 100, 96.50, 99, 95.10, –, 77 %. Zugel. (Aktien Nr. 1–3600) in Berlin im August 1906; erster Kurs am 5./9. 1906 105 %. Dividenden 1902–1912: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Dobrinowicz, Dipl.-Ing. Rud. Laue. Prokurist: G. Stiller. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Komm.-Rat Herrm. Kretzschmar, Stellv. Bank-Dir. Leopold Steinthal, Bank-Dir. Carl Harter, Dir. Hugo Bloch, Komm.-Rat H. Walter, Direktor Otto Brähmer, Berlin; J. Freund, Neustrelitz. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank. Tiefbau- und Bodenkultur-Akt.-Ges. in Berlin, Dessauerstr. 1. (Firma bis 19./1. 1914 Centrale der Deutschen Landeskultur-Gesellschaften A.-G.) Gegründet: 3./3. 1913 mit Wirkung ab 15./4. 1913; eingetr. 24./5. 1913. Gründer: Dir Carl Hanisch, B.-Wilmersdorf; Rittergutsbes. Franz Schütze, Kleisthöhe bei Wolfshagen U.-M.; Dr. Peter Wagner, Hildesheim; Rittmeister a. D. Alex. von Oertzen, Frankf. a. O.; Ritterguts- bes. Gust. Neuhauss, Selchow (Mark). Zweck: Die Ges. bezweckt, Landeskultur-Gesellschaften zu errichten u. sich daran zu beteiligen, sowie Landeskultur u. Tiefbau zu betreiben, u. ist berechtigt, sowohl für eigene als auch für fremde Rechnung jede Art von land- u. forstwirtschaftlichen Meliorationen u. Kulturarbeiten, gleichviel auf welchem Boden, Fluss-, Ufer-, Deich- u. Teicharbeiten jeder Art auszuführen, für eigene oder fremde Rechnung Güter oder Gelände anzukaufen, im ganzen oder in Parzellen weiter zu verkaufen, in den einzelnen Landesteilen Ges. gleicher Art zu errichten oder sich daran zu beteiligen, sowie zum Zweck einer intensiven Landes- kultur diese fördernde Finanzinstitute zu errichten u. sich daran zu beteiligen u. zum Zwecke der Propaganda ein eigenes Fachorgan zu unterhalten sowie einen „Allg. Deutschen Landes- kultur-Verein“ ins Leben zu rufen u. zu fördern, wie überhaupt an allen Einrichtungen, die die Landeskultur fördern können, sich zu beteiligen. Es wurde im Geschäftsj. 1913 auf 36 Baustellen gearbeitet u. wurden im Durchschnitt 110 Arbeiter beschäftigt. Der Wert der Ausführungen betrug M. 248 513. Im Mai 1914 lagen für M. 1 000 000 Aufträge vor. Arbeiterbestand ca. 600 Mann. Kapital: M. 230 000 in 230 Aktien à M. 1000, begeben zu pari; 50 % erst Anfang 1914 eingezahlt. Die G.-V. v. 19./1. 1914 beschloss Erhöh. auf M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 9735, nicht eingeford. A.-K. 115 000, rückst. Kap.-Einzahl. 17 500, Kaut. 12 974, Debit. 143 040, laufende Arbeiten 35 713, Material. 5397,