4 28 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Direktion: Assessor Dr. C. Calmon, Dir. Wilh. Drewitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Max IIlch, Dir. Max Meyer, Berlin; Fabrikbes. Willy Pottlitzer, Charlottenburg; Dr. phil. Wilh. Kohen, B.-Halensee. Biebricher Bau-Verein, Aktiengesellschaft zu Biebrich a. Rh. Gegründet: 14./2. 1900; eingetr. 8./5. 1900. Zweck: Beschaffung billiger, gesunder, das Familienleben fördernder Wohnungen in eigens erbauten oder angekauften Häusern; Her- stellung, An- u. Verkauf von Baumaterialien, sowie Gewährung von Darlehen zum Bau oder zur selbständ. Beschaffung solcher Häuser. Die Ges. besass an Baugrundstücken Ende 1912: 1 ha 36 a 79 qm sowie 9 Häuser mit zus. 93 Wohnungen. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 221 690. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 98 095, Häuser 454 712, Neubaukto Kaiserstr. 147 480, Inventar 620, Bankguth. 5396, Kassa 1113. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 5700, Ergänz.-F. 9000, Gebäude-Abschreib.-F. 15 200, Hypoth. 221 690, freihändige An- leihen 200 000, Zinsbogensteuer 480, Kaut. 1290, sonst. Schulden 636, Gewinn 13 722. Sa. M. 707 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2121, Geschäfts-Unk. 2707, Betriebskosten 6427, Reparat. 2469, Zs. für Hypoth. u. Anleihen 14 342, verschied. Ausgaben 372, Gewinn 13 722. – Kredit: Vortrag 7736, Miete 34 010, Pacht 306, Zs. aus belegten Kapitalien 108. Sa. M. 42 161. Dividenden 1900–1913: 0, 0, 0, 2, 2, 2½, 2½, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: (3) Vors. Landtagsabgeordn. Aug. Wolff, Ober-Ing. H. Schröder, H. Wirth. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Paul Seifert, Stellv. Fabrikant Karl Dyckerhoff, Fabrikant Dr. Wilh. Ferd. Kalle, Geh. Komm.-Rat Dr. ing. E. Dyckerhoff, Prof. Dr. L. Beck, Kaufm. L. Boos, Dir. W. Herrmann, Biebrich; Eisenbahn-Dir. Reg.- u. Baurat Jordan, Darmstadt. Zahlstelle: Biebrich: Vorschuss-Verein. Dyckerhoff & Widmann Akt.-Ges. in Biebrich a. Rhein. Zweigniederl. in Berlin, Dresden, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, München, Nürnberg, Stra ssburg, Stuttgart. Gegründet: 1865 als Kommandit-Ges. in Karlsruhe; seit 3./10. 1907 Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./11. 1907 in Wiesbaden. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zementwaren, Entwürfe u. Herstellung v. Tief- u. Hochbauten u. ähnlichen Ausführungen aller Art. namentlich in Beton u. Eisenbeton. Die Ges. kann sich auch in jeder Form an anderen Unternehm. beteiligen. Die Ges. beschäftigt über 400 Beamte u. während der Bausaison über 8000 Arbeiter. Das Erträgnis des Geschäftsj. 1911 wurde durch einen Wassereinbruch an der Baustelle im Hafen von Antwerpen un- günstig beeinflusst. Auch waren im Übrigen die Übernahmepreise durch die Konkurrenz stark gedrückt. Im J. 1912 wurde ein grosser Teil der begonnenen Arbeiten (siehe Jahrg. 1913/14 d. Hdb.) weitergeführt bezw. beendet; zahlreiche neue Arbeiten kamen hinzu, doch war ein gutes finanzielles Ergebnis nicht bei allen Betriebsstellen zu erzielen, besonders die Baggerarbeiten an der Emscher wurden durch häufiges Hochwasser sehr gestört. Die Ar- beiten in Argentinien nehmen einen befriedigenden Verlauf bei gutem Ergebnis. Der Gewinn des J. 1912 inkl. Vortrag aus 1911 M. 253 313 wurde zu Rücklagen u. Tant. verwendet u. M. 69 936 vorgetragen; eine Div. kam nicht zur Verteilung. Im Geschäftsj. 1913 war die Ges. mit Bauausführungen im Inland auf dem Gebiet des Eisenbetonbaues, Brückenbaues, des allgemeinen städtischen Tiefbaues, des Tunnelbaues, bei Ausführung von pneumatischen Gründungen, Bahnbauten, sowie Trocken- u. Nassbagger-Arbeiten genügend stark u. mit gutem Erfolg beschäftigt. Wenn das Gesamtergebnis trotzdem die Ausschüttung einer Div. für 1913 noch nicht ermöglicht, so liegt das an den aus früheren Jahren herrührenden, zur Zeit noch nicht beendeten Verlustbauten. So brachte die Restarbeit für den Dockbau Antwerpen die vorausgesehenen weiteren Verluste, u. auch die zu erwartenden Ausfälle an den Arbeiten für die Emscher-Genossenschaft sind in vollem Masse eingetreten. Die Ges. betreibt 4 Fabriken in Biebrich, Dresden (Cossebaude), Karlsruhe u. N ürnberg, ausserdem besitzt die Ges. Areal in Stetzsch b. Dresden, Nürnberg-Mögeldorf, Berlin-Tempelhof, Untergrombach b. Karlsruhe etc., zus. 31 ha 35 a 33 qm. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Aktien an keiner Börse notiert. Die Aktien befinden sich ausschl. in den Händen der früheren Firmeninhaber bezw. deren Familien die bei der Gründ. der Akt.-Ges. den gesetzl. R.-F. von M. 400 000 sofort einbezahlt haben. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 26./10. 1910 bezw. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./7. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 bis spät 1940 durch jährl. Auslos., im Sept. (erstmals 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vor-