Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 435 verkauft, sodass der Bestand auf 129 263 qm im Buchwert von M. 708 579 1912 auf M. 708 287, 1913 auf M. 641 823 zurückging. Ende des J. 1909 beteiligte sich die Ges. an einem neuen Geschäft, indem sie in Gemeinschaft mit drei anderen Firmen einen Block von ca. 150 000 qm zur Aufschliessung erwarb. Dieses Engagement stand Ende 1909 in dem Beteilig.-Kto Gabitz mit M. 473 994 zu Buch bei M. 316 666 Hypoth.-Beteilig. u. M. 239 526 Kredit.-Kto. Das Terrain liegt unmittelbar vor Kleinburg nach der Stadt zu. Im J. 1910 wurde bereits der dritte Teil davon realisiert; 1911 ging dieses Konto durch Verkäufe von M. 368 611 auf M. 186 341, 1912 auf M. 153 705 u. 1913 auf M. 148 028 zurück. Gegen Schluss des Jahres 1911 hat sich die Ges. an einem gleichartigen Geschäfte beteiligt. Der neue Erwerb umfasst den sog. Friebeberg u. die Gelände zwischen denselben u. der Hohenzollern- bezw. Gabitzstr. Das Terrain war ca. 193 000 qm gross u. hat, da schon einige Strassen angelegt sind, nur noch 40 000 qm Strassenland abzugeben, bei ca. M. 600 000 Strassenkosten. Einige Plätze sind bereits abgegeben. Diese Beteilig. beträgt 20 % u. stand nach Verkäufen Ende 1911 mit M. 743 725, Ende 1912 mit noch M. 672 019 u. 1913 mit M. 644 606 zu Buch. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Breslau und Umgegend, insbes. in der Gemarkung Kleinburg; Betrieb aller Geschäfte, welche diesem Zwecke dienen, ins- besondere Anlegung von Strassen und Schaffung anderer, die Aufschliessung von Liegen- schaften bezweckenden Anlagen; Errichtung, An- und Verkauf von Baulichkeiten u. Unter- stützung der Bautätigkeit Dritter, insbes. durch Kreditgewährung. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. übernahmen bei der Gründung Gen.-Konsul Eugen Landau M. 3000, der Schles. Bankverein und die Breslauer Disconto-Bank je M. 280 000, die Bankfirma S. L. Landsberger M. 187 000 u. Oskar Rothschild die restierenden M. 350 000 (s. oben). Die Aktien wurden den Aktionären der Breslau-Klein- burger Terrain-Ges. in Liqu. vom 1.–31./5. 1909 zu 103 % angeboten; auf 2 Breslau-Klein- burger Aktien entfiel 1 Aktie der Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg. Hypotheken: M. 180 000; ferner M. 107 416 Hypoth.-Beteil. Gabitz; M. 456 608 Hypoth.- Beteilig. Friedeberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2400 an den Vors. u. von je M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke Kleinburg 641 823, Beteilig. Gabitz Nr. 530 148 028, do. Friebeberg 644 606, Hypoth. 333 670, Debit. 118 907, Kontokorrent- Saldo mit der Stadt Breslau 42 368, Effekten 8970, Avale 73 900, Kassa 1260. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 22 150 (Rückl. 700), Hypoth. Kleinburg 180 000, Hypoth.-Beteilig. Gabitz Nr. 530 107 416, do. Friebeberg 456 608, Strassen-Res. 24 523, Avale 73 900, Div. 33 000, Vortrag 15 936. Sa. M. 2 013 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. u. Grundstücksverwalt.-Kosten 25 492, Steuern 23 785, Zs. 17 028, Gewinn 49 636. – Kredit: Vortrag 35 868, Grundstücksk. 75 752, Grund- stücks-Ertrag 4322. Kurs Ende 1909–1913: 150.75, 151.25, 146, 123, 107.50 %. Eingeführt in Berlin am 6./9. 1909 zum ersten Kurse von 124 %. Seit Juni 1909 auch in Breslau notiert; Kurs daselbst Ende 1909–1913: 151.10, 149, 144.50, 106, 106 %. Dividenden 1909–1913: 10 % p. r. t., 10, 8, 4, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Rechtsanw. Dr. Ernst Hancke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Komm.-Rat Hugo Landau, Komm.-Rat Dr. jur. Walter Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank, Schles. Bankverein; Berlin: S. L. Landsberger, Nationalbank für Deutschland. Norddeutsche Bau-Akt.-Ges. vorm. E. & C. Körner in Bütow. Filialen in Berlin u. Deutsch-Eylau. (In Liquidation.) Gegründet: Am 22./12. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetragen 3./4. März 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die Ges., eine Gründung von Carl Neuburger in Berlin, erlitt bei dessen Zus.bruch im J. 1911/12 einen beträchtl. Verlust. Zweck: Herstellung von Bauten aller Art für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb u. Veräusserung oder die sonstige Verwertung von Grundstücken sowie die Beschaffung, Bearbeitung u. Veräusserung von Baumaterial. Betrieb einer Holztischlerei. Die Ges. kaufte 1910 die 1000 Morgen grosse Gutswaldung des Rittergutes Klein-Dubberow im Kreise Belgard für M. 250 000 zum Abholzen, wozu ein eigenes Sägewerk errichtet wurde. 1910/11 Ausbau des Werkes in Bütow. Auch Ziegeleibetrieb. Bereits für 1912 war ein Gesamtverlust von M. 68 966 zu verzeichnen. Die Ges. litt 1913 unter der Ungunst der Verhältnisse am Bau- u. Geldmarkt, starker Konkurrenz u. geringen Preisen. Auch 2 Grundstücke in Steglitz waren mit Verlust zu übernehmen. Im J. 1913 resultierte infolgedessen nach Unk., Rück- stell. u. Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 847 570, so dass der G.-V. v. 18./6. 1914 Mit- teilung nach § 240 H. G.B. gemacht wurde. Diese G.-V. beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari an die Gründer (s. oben). 28*