460 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 43. Filialen in Berlin u. München. — Gegründet: 13./5. 1896. Die Ges. übernahm das Baugeschäft der Gebr. Helfmann in Frankf. a. M. für zus. M. 504 159. Zweck: Ausführung von Hochbauten, Tiefbauten, Eisenbahnbauten, Beton- und Eisenbetonbauten aller Art für eigene und fremde Rechnung; Erwerb und Veräusserung oder sonstige Verwertung von Grundstücken, Betrieb aller dem Baugewerbe dienenden Hilfsgeschäfte, sowie Herstellung und Verwertung von Baumaterialien. Die Bauarbeiten 1913 umfassten hauptsächlich wieder Aufträge für Staats- u. Kommunalbehörden, Akt.-Ges., Grosshandelsfirmen u. Industrie etc.; für 1914 ist der Auftragbestand aus bereits in Aus- führung begriffenen Bauten ein bedeutender, auch gingen neue umfangreiche Aufträge ein. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Ziegelei in Eschborn. Zu dem Immobil.-Besitz, Buchwert Ende 1913 M. 3 127 936, wird bemerkt, dass die Beteilig. u. Immobil. gegen das Vorjahr in einigen Positionen unverändert vorgetragen wurden. Das Betriebsergebnis der Ziegelei Eschborn war im J. 1912 ein normales. Der Besitzstand an Grundstücken in Frankf. a. M. umfasst das Geschäftshaus „Zum Taubenhof'“, Schillerstr. 13 u. Rahmhofstr. 2–4, den Lager- hof u. Bauhof Gutleutstr. 310, das Wohn- u. Geschäftshaus Hanauer Landstr. 27, Ecke Hölderlinstr., die Liegenschaft Neue Mainzerstr. 38, Ecke Grosse Gallusstr. 21 u. einige Acker in Bornheimer Gemarkung u. ein Grundstück an der Hausener Chaussee. Der Besitzstand an Grundstücken ausserhalb Frankf. a. M. umfasst folgende: verschiedene Grundstücke in Eschborn u. Kelsterbach, ferner das sogenannte Schlossgrundstück in Kelsterbach, verschiedene Grundstücke in Griesheim. Das von der Süddeutschen Diskonto-Ges. geführte Terrain-Konsort. „Neu-Ostheim“ hat eine weitere Einzahl. erfordert, so dass die Beteilig. nunmehr mit M. 202 100 zu Buch steht. Das Konsort. „Eckenheimer u. Ginnheimer Gelände“ hat M. 100 000 zurückgez., 8o dass die Beteilig. noch mit M. 115 750 zu Buch steht. Das Konsort. „Griesheimer Grund- stücke II“ hat eine weitere Einzahl. erfordert u. steht nunmehr mit M. 42 800 zu Buch. Das Konsort. „Strassburger Gelände“' hat im J. 1913 annähernd die gleiche Anzahl Bauplätze wie im Vorfjahr verkauft; eine Kap.-Rückzahl. von M. 100 000 konnte bewirkt werden. Beteilig. jetzt noch M. 115 750. Das Konsort. „Ginnheimer Höhe“ hat im J. 1913 aus früheren Ver- käufen eine weitere Kap.-Rückzahl. bewirkt, von der auf die Beteilig. M. 129 500 entfallen, so dass die Beteilig. der Ges. nunmehr noch mit M. 87 269 zu Buch stehen. Im J. 1913 konnten nur 674 am Bauland verkauft werden. Gegen das Vorjahr unverändert wurden folgende Beteilig. vorgetragen: „Konsort. für Stickstoffgewinnung“ mit M. 42 900; „Gries- heimer Grundstücke I''mit M. 1. Im Febr. 1911 hat die Ges. gemeinsam mit 5 Banken die „Frankfurter Boden-Akt.-Ges.“ gegründet. Kap. M. 4 000 000 mit vorerst 25 % Einzahl. Die Beteil. an dieser neuen Ges. beträgt nom. M. 440 000, auf welche jetzt M. 192 761 nebst dem entsprechenden Anteil an den Gründungskosten eingezahlt sind. Inzwischen ist von der neuen Ges. die Offerte der A.-G. f. Hoch- u. Tiefbauten, betr. die Geschäftsführung u. die Übernahme von Grundstücken ange- nommen worden und die Frankf. Boden-A.-G. übernahm infolgedessen die im Norden von Frankf. a. M. zwischen der Eschersheimer Landstrasse u. der Eckenheimer Landstrasse be- legenen, von der A.-G. f. Hoch- u. Tiefbauten angekauften Grundstücke im Gesamtflächen- mass von 557 584 qm zu dem Ankaufspreis zuzüglich der Kosten u. Zs. aber ohne Aufgeld. Infolge des ungünstigen Verlaufs mehrerer Bauarbeiten, so der Kanalbauten für die Stadt Karlsruhe, konnte die Ges. für 1912 einen Gewinn nicht erzielen. Auch in 1913 verliefen einige Bauten ungünstig, so dass sich ein Verlustsaldo von M. 280 000 ergab, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000 (Ser. A, B, C, D, E, F à 500 Stck). Urspr. A.-K. M. 2 000 000, Erhöhung 14./12. 1897 um M. 1 000 000 (begeben mit 110%), wovon bis 31./12. 1897 25 % eingezahlt. Rest von M. 750 000 wurde zum 1./4. 1899 einberufen. Hypotheken: M. 1 870 872 (Ende 1913). Geschäftsjahr: Kalenderj. (Die ersten Geschäftsjahre vom 1./4. 1896 bis 31./3. 1897 und vom 1./4. bis 31./12. 1897.) Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Be- trage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt, falls nach 4 % Div. keine Rücklagen beschlossen werden oder letztere M. 30 000 nicht über- steigen, 10 %; bei mehr als M. 30 000 Rücklagen steigt die Tant. für jede volle M. 10 000 um ½ %, jedoch nicht mehr als auf 17½ % des nach Zahlung von 4 % Div., sowie nach Vor- nahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verblieb. Reingewinnes. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 58 523, Kaut.-Effekten 99 737, Inventar 940 144, Warenvorräte etc. 105 453, Baukti (noch nicht abgerechnete Bauten) 1 937 586, Ziegelei Eschborn, 140 861, Lagerplatz u. Bauhof Gutleutstr. 401 000, verschiedene Grundstücke in Frankf. a. M. 2 226 965, Grundstücke ausserhalb Frankf. a. M. 382 309, zus. 3 151 136 abzügl. 23 199 Abschreib., bleibt 3 127 936, Beteil. u. Konsortial-Effekten 879 986, Hypoth. Aktiva 121 468, Kaut.-Debit. 131 660, Aval- u. Bürgschafts-Debit. 1 089 550, verschied. Debit. 231 293, Bankguth. 50 360. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 20 000, Hypoth. 1 870 872, unerhob. Div. 600, Talonsteuer-Kto 20 000, Kaut.-Kredit. 131 600, Avale u. Bürgschaften 1 089 550, verschied. Kredit. 627 067, Bankkredit 2 014 010. Sa. M. 8 773 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 316 255, Zs. 170 634, Effekten-Kursverlust 3036, Talonsteuer-Rückstell. 5000, Abschreib. 252 345. – Kredit: Vortrag aus 1912 4838,