Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 469 kaufsabschlüsse mit zus. 17 500 qm betätigt werden; Gewinn hieraus M. 141 379. Im J. 1912 ca. 49 000 qm mit M. 190 000 Gewinn verkauft. 1913 nur einige kleinere Bauplätze veräussert. Kapital: M. 4 500 000 in 3000 Aktien Lit. A und 1500 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll eingezahlt, die Aktien B vorerst nur mit 65 %, sodass die Gesamtein- zahlung jetzt M. 3 975 000 beträgt. Näheres betreffs der Aktien B siehe auch unter Gewinnverteilung. Hypotheken: M. 1 663 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der event. Überschuss wird zu besonderen Rück- lagen verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. kommt nicht zur Ver- teilung. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum laufenden Geschäftsbetriebe erforderlich sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B, und zwar soweit Aktienurkunden ausgegeben sind, gegen Hinterlegung derselben, bis zur Höhe der über 25 % betragenden Einzahlung, zinslose jederzeit kündbare Vorschüsse zu gewähren. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquidation: a) auf Beschluss der G.-V. gemäss § 24 der Statuten; b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der laufenden Ge- schäftsbedürfnisse eine weitere Einzahlung auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien oder Rückzahlung der geleisteten Vorschüsse nicht mehr erforderlich ist. Auch in diesem Falle hat der Vorstand ohne Verzug eine G.-V. einzuberufen. Mit Eintritt der Ges. in die Liquidation erlischt, vorbehaltlich der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwa noch bestehende Einzahlungspflicht der Aktionäre. Aus der Liquidationsmasse werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse nach § 30 gegeben, so sind sie auf die Rückzahlung zu verrechnen. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %, und der noch verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleich- anteilig auszuzahlen, jedoch mit der Massgabe, dass die Aktien Lit. B nur mit demjenigen Prozentsatz, welcher bei Beginn der Kapitalsrückzahlung auf dieselben eingezahlt ist, an dem Gewinn teilnehmen. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz ihrer Auslagen den oben bestimmten Anteil an der Liquidationsmasse. Derselbe wird unter die sämtl. Per- sonen, welche seit der Errichtung der Ges. dem A.-R. angehört haben u. falls eine derselben an diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben sein sollte, an deren Erben nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei jedoch die ersten 5 auf die Errichtung der Ges. folgenden Jahre doppelt gerechnet werden. Dem Vorsitzenden des A.-R. gebührt ein doppelter, dem stellv. Vors. ein 1½ facher Kopfteil. Diese Bestimmung tritt zu Gunsten der Mitgl. des ersten A.-R. nur dann in Kraft, wenn dies von derjenigen G.-V., welche den zweiten A.-R. wählt, beschlossen wird. Der A.-R. erhält ferner zu Lasten des Unk.-Kto eine Vergüt. von M. 5000 pro Jahr, deren Verteilung unter die einzelnen Mitgl. demselben überlassen bleibt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Noch nicht einberufene Aktien-Einzahl. 525 000, Debit. 652 271, Kassa 10 073, Grundstücke 4 215 229, Hypoth.-Schuldner 427 496, Kaut. 46 832, Mobil. 300, Verlust 295 057. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Kredit. 9260, Hypoth. 1 663 000. Sa. M. 6 172 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 225 033, Unk. 45 792, Hypoth.-Zs. 63 850, Kursdifferenz 1732. – Kredit: Zs. 36 677, Gewinn aus Grundstücksverkäufen 4673, Verlustsaldo-Vortrag 295 057. Sa. M. 336 408. Dividende: Eine IDiv. wird nicht bezahlt (s. Gewinn-Verteil.) Direktion: Kgl. Baurat Carl Kölle, Ing. Rob. Behrends. Prokurist: Wilh. Demond. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Baurat Herm. Ritter, Stellv. Bank-Dir. Rud. Wolfskehl. Bank-Dir. Ludwig Hahn, Reg.-Baumeister a. D. Heinr. Holzmann, Landmesser E. Zilg, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- u. Wechselbank. Freiburger Gemeinnützige Baugesellschaft Akt.-Ges. in Freiburg i. Br. Gegründet: 1872. Zweck: Die Ges. befasst sich mit Herstellung, Vermietung und Verwertung billiger Wohnhäuser, sowie mit allen damit zus. hängenden Geschäften. Kapital: M. 169 200 in 987 Aktien à fl. 100 = M. 171.43. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 487 200, Utensil. 1, Effekten 4308, Gewerbe- bank 8526, Sparkasse 1196, Miete 3644. – Passiva: A.-K. 169 200, städt. Beurbarung-Kto 298 500, Hypoth.-Zs. 191, unerhob. Div. 314, Miete 500, R.-F. 16 920, Gewinn- u. Verlust-Res. 10 062, Gewinn 9189. Sa. M. 504 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baukosten 3913, Unk. 7683, Abschreib. auf Immobil. 9942, Gewinn 9189. Sa. M. 30 728. – Kredit: Zs. M. 30 728. Dividenden 1903–1913: Je M. 8.50 pro Aktie. Direktion: Ph. Krauss, E. Pfeilsticker, Dr. E. Risler. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Franz Gaess. Zahlstelle: Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank.