7 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 485 Meeß & Nees Akt.-Ges. für Beton- u. Eisenbetonbauten im Hoch- u. Tiefbau in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 8./7. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./8. 1905. Gründung siehe Jahrgang 1907/08. Die G.-V. v. 22./4. 1908 beschloss die Liquidation der Ges.; dieselbe be- zweckte den Fortbetrieb der bisher unter der Firma Meess & Nees vormals A. Meess, Unter- nehmer für Beton- u. Monierbau in Karlsruhe betriebenen Geschäfte. Kapital: M. 870 000 in 170 Vorz.-Aktien u. in 700 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000 in 1050 St. - Aktien, übernommen von den Gründern zu 103 %. Die G.-V. vom 12./5. 1906 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 193 751 und ult. 1906 M. 156 248, zus. also M. 350 000), nachdem vorher die Vorbesitzer u. Gründer 174 Aktien gratis eingeliefert, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 3:2 auf M. 700 000, sowie Wiedererhöh. um bis M. 200 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 170 000 zu pari gezeichnet wurden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Antrag auf Liquidation der Ges. wurde in der G.-V. v. 22./4. 1908 angenommen, nachdem die Bilanz per ult. 1907 einen neuen Verlustsaldo von M. 132 915 aufwies; ausserdem fehlte es der Ges. an Aufträgen u. Betriebsmitteln. Der Verlustsaldo war am 22./4. 1908 auf M. 778 160 an- gewachsen, nachdem auf Debit. M. 337 400 zurückgestellt u. M. 255 158 auf Anlagen etc. ab- geschrieben wurden. In der G.-V. v. 22./4. 1908 verpflichteten sich die anwesenden Besitzer von Vorzugsaktien der Ges. privatvertraglich ein Viertel des für sie aus der Liquid.-Masse herauskommenden Betrags den Stammaktionären zur Verf. zu stellen. 1908 erhöhte sich die Unterbilanz durch Verluste an Materialien u. Bauten, durch Rückstell. für Immobil., Hypoth. u. für künftige Unk. von M. 778 161 auf M. 866 835, 1909 auf M. 870 000. Hypotheken: M. 256 357, davon M. 200 000 auf Sofienstrasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Debit. 21 875, Avale u. Kaut. 12 270, Kassa 5, Effekten 1, Immobil. 322 000, Hypoth. 35 000, Hinterleg.-Kto 1000, Kredit.-Abfindungs-Kto 60 964, Verlust 870 000. – Passiva: Kredit. 160 388, Avale u. Kaut. 12 270, St.-Aktien 700 000, Vorz.-Aktien 170 000, Hypoth. 256 357, Depot 1, Rückstell. für Grundstück Wiesbaden 7000, Interimskto 15 137, conto nuovo 1962. Sa. M. 1 323 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 870 000, Hausverwalt. Wiesbaden 927, Unk. 5646, Interimskto 6811. – Kredit: Hausverwalt. Sofienstr. 1866, Eingänge auf Schweizerpatent etc. 11 518, Verlust 870 000. Sa. M. 883 384. Dividenden: Aktien 1905–1907: 0 %; Vorz.-Aktien 1906–1907: 0 %. Liquidator: Mor. Mond, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Händel, Stellv. Stadtrat Ad. Meess, Karlsruhe; Bankprokurist Ernst Scheller, Cöln. Schlesische Eisenbetonbau-Akt.-Ges. in Kattowitz. Gegründet: 1./12. 1911, mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 13./12. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Am 20./12. 1911 ist von der Ges. die Schles. Eisenbetonges. m. b. H. zu Kattowitz u. die Schles. Beton-Schleuderwerke, Ges. m. b. H. zu Kattowitz mit sämtl. Aktiven u. Passiven erworben worden. Gleichzeitig mit diesen beiden vorgenannten Ges. erwarb die A.-G. Beteilig. an weiteren gleichartigen Unternehm. für M. 1 010 000. Zweck: Ausführung von Beton- u. Eisenbeton-Konstruktionen des Hoch- u. Tiefbaues Herstell. von Fabrikaten aller Art nach dem Schleuderverfahren, Ausführung von Hoch- bauten, von gesundheitstechnischen u. ähnlichen Anlagen, Erricht. u. Erwerb gleichartiger, ähnlicher oder mit dem Baufach in Zus.hang stehender Unternehm., Übernahme deren Ver- tretungen, Beteilig. an solchen Unternehm. u. Vertretungen in jeder beliebigen Form, Ver- äusserung, Beleihung u. Verpacht. der vorgenannten Unternehm., Anlagen, Beteilig. oder sonst. Vermögensgegenstände, Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabrikgebäude, Eisenbahnanschluss, Masch., Werk- zeuge, Rüstholz 139 441, Lizenz-Kto 5000, Kassa 2570, Bankguth. 240 641, Debit. 445 375, Fertigfabrikate, Eisen- u. Material. 120 150, Avale 15 752, Effekten 10 750. Hypoth. 26 900, Beteilig. 1 160 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 66 000, do. II 90 000, Kredit. 339 221, Avale 15 752, Effekten 10 750, Div. 105 000, Tant. 2775, Talonsteuer-Res. 4500, Vortrag 32 583. Sa. M. 2 166 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 80 652, Abschreib. 74 010, Gewinn 202 859. – Kredit: Vortrag 34 097, Zs. 11 364, Bruttogewinn 312 059. Sa. M. 357 521. Dividenden 1911–1913: 10, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Karl Pieler, Stellv. A. Vidor, Kattowitz. Prokuristen: S. Henriksen, Bernh. Pieler, Mich. Scharff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Viktor Zuckerkandl, Gleiwitz; Stellv. Bergrat Georg Gothein, Breslau; Gen.-Dir. a. D. Fritz Lob, Michalkowitz 0.-S.; Robert Friedländer, Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Gen.-Dir. Justizrat Dr. Stephan, Beuthen; Bank-Dir. Jos. Böhnert, Kattowitz. Zahlstellen: Kattowitz: Ges.-Kasse, Kattowitzer Bankver.; Gleiwitz: Schles. Bankver., Bank f. Handel u. Ind.