Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 489 Kapital: M. 1 220 000 in 620 Aktien Lit. A u. 600 Aktien Lit. B à M. 1000, sämtl. auf Namen lautend. Die Aktien Lit. A sind Vorz.-Aktien, sie gewähren ein Vorrecht auf 4 % Div. Die Ausgabe der Aktien erfolgte zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1914 gezogen. Direktion: Dr. jur. Wilh. Greven, Beigeordneter der Stadt Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Max Wallraff, Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Hagen, Dr. jur. Bruno Matzerath, Carl Rehorst, Ökonomierat Fritz Bollig, Handelsrichter Louis Eliel, Konsul Heinr. Maus, Joh. Rings, Leonhard Hopmann, Reg.-Baumeister Heinr. Krings, Reg.-Rat Heinr. Stinnes, Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Komm.-Rat Albert Heimann, Komm.-Rat Adolf Lindgens, S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kölner Hypothekenbank, Akt.-Ges. in Liqu. in Köln a. Rh. Gegründet: 28./4. 1880. Die G.-V. v. 23./4. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. Die- selbe bezweckte Beschaffung sichern Realkredits für den Grundbesitz in Stadt und Land; Vermittlung der Anlage von Geldern in Hypoth., Annahme von Depositen; jede Art von Spekulationsgeschäften war ausgeschlossen. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Am 1./4. 1912 wurde eine Abschlags- zahlung von 60 % = M. 360, dann am 10./4. 1913 10 % = M. 60, am 20./4. 1914 20 % = M. 120 pro Aktie geleistet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 865, Hypoth. 84 170, Debit. 267 011, Immobil- 114 100. – Passiva: A.-K. 180 000, Depositen 55 268, Kredit. 90 615, Liquid.-F.: R.-F. 60 000, Rabatt-Res. 1148, Delkr.-Kto 18 110, Gewinn 61 004. Sa. M. 466 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: vergütete Zs. 5773, Liquidationsvergüt. 4000, Unk. 235, Staats- u. Kommunalsteuern 2503, Gebäudesteuer, Reparat. etc. 1163, Gewinn 61 004. – Kredit: Vortrag 50 977, Mieten 6226, berechnete Zs. 17 476. Sa. M. 77 680. Dividenden 1889–1909: 7, 7, 6½, 6½, 5, 5¾, 53¾, 6, 6. 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 6, 6, 5, 5½, 4½ %. Liquidatoren: J. Elkan, Geh. Rat C. Custodis. Aufsichtsrat: Vors. Christian Rech. Kölnische Boden-Akt.-Ges. in Cöln, Parkstr. 25. Gegründet: 3./10. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften jeder Art, Kommissions- u. Bankgeschäften. Insbesondere ist die Ges. befugt, für eigene u. fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, zu bebauen, zu beleihen, sich an Ges. oder Unternehm. mit ähnlichen Zielen zu beteiligen u. solche Ges. oder Unternehm. zu gründen oder zu erwerben. Ende 1911 wurden erworben: 1. M. 400 000 Anteile der Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. zum Nennwert; 2. ein Grundstück am Mauritiussteinweg u. Rinkenpfuhl in Köln; 3. das Grund- stück der ehem. Langenschen Zuckerfabrik in der Johannisstr. u. am alten Ufer in Köln; 4. das ehem. Hirschlandsche Bankgrundstück in Essen; sämtl. zum Zweck der Bebauung angekauft. Der Besitz in Essen ist zum grossen Teil schon vermietet. Bei dem unter 2 aufgeführten Grundstück wurde es für zweckentsprechend gehalten, das Grundstück in zwei Teile zu zerlegen und für jeden dieser Teile eine besondere G. m. b. H. zu bilden. Dies ist inzwischen geschehen. Die Ges. führen die Namen: Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. u. haben jede ein St.-Kap. von M. 20 000, welches sich im Besitz der Akt.-Ges. befindet. Das Geschäftshaus Ecke Lindenallee u. Kettwiger Strasse in Essen ist fertiggestellt u. im Okt. 1912 seiner Bestimmung übergeben worden. Das Gewerbehaus auf dem Gelände der ehem. Langenschen Zuckerfabrik kam am 1./5. 1913 in Betrieb u. ist fast ganz vermietet. Die beiden Geschäftsgebäude, der Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. wurden im Oktober 1912 fertiggestellt u. bezogen. Der Rinkenhof ist an verschied. Grosshandelsfirmen vermietet worden. Die Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. in Essen führte im Laufe des J. 1912 den grossen Neubau des Handelshofes durch. Erworben wurde ein Grundbesitz am Bahnhof in Mülheim a. Rh. von etwa 21 000 qm, davon 1913 ein Grundstück verkauft. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Namen-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypoth.: M. 3 246 225. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 3 986 650, Bureauutensil. 1, Beteilig. 440 998, Effekten 1000, Kassa 275, Bankguth. 169 465, Debit. 37 260, (Kaut. u. Avale 414 250). – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 3 246 225, Kredit. 188 547, (Kaut. u. Avale 414 250), Gewinn 878. Sa. M. 4 635 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 40 585, Unk. 45 205, Abschreib. 7417, Gewinn 878. – Kredit: Einnahmen aus Beteilig., Hausverwalt., Provis., Mieten etc. 91 363, Zs. 2724. Sa. M. 94 087. Dividenden 1911–1913: 0 % (Organisationsjahre).