Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 493 von M. 170 000 als 50 % Einzahl. auf M. 340 000 Aktien der Ges., welche die Landbank in Berlin übernahm. Ferner erhielt die Landbank 500 Genussscheine. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Königsberg und seiner Umgebung, insbes. des im Kreise Königsberg i. Pr. belegenen Landgutes Maraunenhof. Auch Landwirtschaft. Der Terrainbesitz der Ges. stellte sich Ende 1906 nach Abschreib. der bis dahin verkauften Stücke und nach Erwerb von weiteren Grundstücken auf 2 265 086 dm im Buchwert von M. 2 619 618. 1907 gelangten zum Verkauf 78 667 qm mit M. 194 900, 1908 160 597 qm mit M. 371 165, 1909 43 454 qm mit M. 195 746, 1910 102 675 qm mit M. 385 043, 1911 35 298 qm mit M. 218 235 Gewinn; als Restbestand verblieben somit Ende 1911 1 635 296 qm, nachdem in 1908 u. 1910 einige Grundstücke hinzuerworben u. nach rechnerischen Zu- u. Abgängen im Kataster. Im J. 1912 konnte die Ges. über dreiviertel ihres Gesamtbesitzes abstossen, denn im Mai 1912 verkaufte sie an die Stadtgemeinde Königsberg das ganze Restgut Maraunenhof, den gesamten Besitz von Löbn. Ziegelhof u. Carolinenhof, das Grundstück Kaisergarten u. das im J. 1908 erworbene Stadtgut Borkmühle zum Gesamtpreise von M. 3 110 000. Hiergegen übertrug der Ges. die Stadtgemeinde den Verkauf der Blocks Nr. 30 u. 39 u. eines Teils von Block Nr. 40 des Entfestigungsgeländes gegen entsprechenden Gewinnanteil. Im J. 1912 veräusserte die Ges. für die Stadt von diesen am „Kaiser-Wilhelm-Damm' (früher Hufenallee u. Alte Pillauer Landstrasse) belegenen Blocks die vordere Hälfte des Blockes 40 in einer Grösse von etwa über 5000 qm zu an- gemessenem Preise. In der Villenkolonie Maraunenhof veräusserte die Ges. die Villa Hoverbeckstrasse Nr. 22, sowie in 4 Partien 6291 qm zu steigenden Preisen. Nach weiteren Verkäufen u. Zukäufen stellte sich Ende 1912 der Terrainbesitz wie folgt: Villenkolonie Maraunenhof 339 904 qm, Weidendamm 12 849 qm, Neuer Markt 1621 qm, Wrangelstrasse 3637 qm, Rosenau 35 777 qm, Wargenau 4000 qm. Ausserdem die Villen Herzog-Albrecht- Allee Nr. 7 u. Hoverbeckstrasse Nr. 18, das Stallgebäude Wallenrotstrasse/Burowstrasse u. 19 912 qm an die Stadt später aufzulassendes Strassenland. 1913 betrug der Gewinn aus Grundstücken M. 197 077. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1910 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einer Gruppe (Disconto-Ges. etc.) zu 100 % zuzügl. Kosten. Hypotheken: M. 726 500. Genussscheine: 500 Stück. Dieselben erhalten nach Zahlung von 4 % Aktien-Div. M. 40 pro Stück, dann nochmals M. 20, nachdem die Aktien weitere 2 % bezogen haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 24 199, Bankguth. 60 049, sonst. Debit. 212 078, eigene Grundstücke 3 322 077, Konsortial-Kto 3 263 936, Hypoth. 1 923 550, Avale 2 125 360, Effekten 661 367, Kaut. 700, Debit. aus Grundstücksverkäufen 44 978, Boote 700, Utensil. 3501, neue Rechnung 12 592. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 14 248, Hypoth. 726 500, Bankschulden 2 526 289, sonst. Kredit. 4 228 180, Kaut. 700, Grundrenten für Strassenbau 510 593, Avale 2 125 360, Überschuss 23 218. Sa. M. 11 655 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude etc. 10 847, allg. Unk. 25 584, Verwalt.- do. 45 949, Steuern 16 773, Hypoth. u. sonst. Zs. 103 204, Gewinn 23 218 (davon R.-F. 424, Vortrag 22 793). – Kredit: Vortrag 14 728, Pacht u. Miete 13 773, Grundstücke 197 077. Sa. M. 225 578. Dividenden 1899–1913: Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; Genussscheine: M. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 60, 0, 0, 0, 0, 0 pro Stück. Direktion: Oberstleutnant z. D. Frz. Abbes, Dr. jur. Bruno von Kayser. Prokurist: R. Haussmann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Paul von Schwabach, Stellv. Bank-Dir. Dr. Weidemann, Berlin; Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Otto Wehner, Charlottenburg; Eisenbahn-Dir. Hch. Klinke, Braunschweig; Dr. Ed. Mosler, Major a. D. Hch. von Tiedemann-Seeheim, Berlin. Terrain-Actiengesellschaft Tiepolt-Hardershof in Königsberg i. Pr., Vordere Vorstadt 53. Gegründet: 16. bezw. 24./3. 1900; eingetr. 31./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Eingebracht in die A.-G. haben a) als Mitgründer der Ges. die Kahlkeschen Eheleute u. Aug. Schwanfelder ein 2 286 094 qm grosses Areal einschl. des Inventars der Ziegelei Hardershof u. der baren Kasse von M. 20 000, ferner b) sämtl. Gründer ein 237 500 qm grosses Areal. Die Vergüt. der A.-G. für die übernommenen Gegenstände bestand zu a) ausser den selbstschuldnerisch übernommenen Hyp.-Forderungen von M. 1 000 000 in der Gewährung von 691 Stück als voll eingezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 = M. 691 000, zu b) ausser den selbstschuldnerisch übernommenen Hypoth.-Forderungen von M. 285 000 in der Ge- währung von 309 als voll eingezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 = M. 309 000. Ausserdem wurde den Einlegern in Gestalt von 500 Genussscheinen ohne bestimmten Nennbetrag ein Anteil am zukünftigen Gewinn der A.-G. derart gewährt, dass die — weder zins- noch div.-ber. – Genussscheine bei Auflösung der Ges. von dem Liquidations- erlöse in der unten bezeichneten Weise teilnehmen. Zweck: Erwerb von Ländereien im Umkreise von Königsberg i. Pr., Verpacht., Parzellierung, Bebauung, Veräusserung, überhaupt Nutzbarmachung dieser Grundstücke, Fortbetrieb, Ver- pachtung u. Verkauf der darauf befindl. indust. u. landwirtsch. Anlagen. Verkauft: 1900 an