Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 523 Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1200 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. event. auch zu Spez.-Res. Bilanz am 31. Jan. 1914: Aktiva: Grundstücke 700 000, Gebäude 543 554, Masch. 1 104 292, Werkzeuge 579 256, Inventar 28 274, Pferde u. Wagen 1, Patent- u. Versuchskto 20 000, Holz 287 955, Baustoffe 1 368 234, angefangene Bauten 1 625 154, Debit. 10 000 140, Wechsel 8030, Kassa 79 878, Reichsbank- u. Postscheck-Kto 1246, Beteilig. u. Gemeinschafts- geschäfte 2 736 491, Hypoth. 1 087 500, Hotelbau St. Petersburg 11 891 714 abz. 6 480 000 Hypoth. u. 1 387 209 Unterbeteilig., zus. 7 867 209, bleibt 4 024 505, Wertp. 45 902, Effekten 231 625, Angestellten- u. Lieferanten-Kaut. 97 990, (Avale 3 865 634). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 928 521, Rückstell.-Kto 862 229, Hypoth. u. Restkaufschillinge 73 173, Bank- u. lauf. Ver- bindlichkeiten 10 363 395, Bankdarlehen für in- u. ausländ. Beteilig.-Geschäfte 2 979 096, unerhob. Div. 2100, Angestellten- u. Lieferanten-Kaut. 97 990, (Avale 3 865 634), z. Arb.-Unter- stütz.-Kasse 5000, Sonder-Rückl. 25 000, Talon- u. Wehrsteuer 20 000, Div. 800 000, Tant. an Vorst., Beamte u. A.-R. 253 655, Vortrag 159 873. Sa. M. 24 570 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 674 359, Abschreib. 609 299, 2. Rückstell.-Kto 500 000, Gewinn 1 263 528. – Kredit: Vortrag 159 449, Lizenzgebühren 38 858, Gewinne d. Zentrale u. Fil., sowie aus Beteilig. u. Gemeinschaftsgeschäften 2 848 879. Sa. M. 3 047 187. Kurs Ende 1904–1913: 141, 135.70, 136.80, 128.60, 138.50, 154.25, 154, 159, 139.50, 131.50 %. Zugel. in Frankf. a. M. im Juni 1904; erster Kurs 25./6. 1904: 135 %. Zulass. in München erfolgte im Juni 1906; erster Kurs 28./6. 1906: 132 %. (Kurs daselbst Ende 1906–1913: 136.75. 128, 137, 154, 154.50, 159, 140, 130 %). Sämtl. Aktien sind lieferbar. 3 1900/01–1913/14: 10, 8, 8, 8, 8½, 8½, 9½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Gen.-Dir. Otto Meyer; Direktoren: Prof. Dr. Ing. Emil Mörsch, Adolf Kiel- höfer, Dr. jur. Karl Freytag, Neustadt; Ludw. Zöllner, München. Prokuristen: F. Deines, Karl Meisenhelder, Jul. Kiby, Joh. Krapp, Joh. Burgard, Karl Weidert, E. Lupescu. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Konrad Freytag, Neustadt a. H.; Stellv. Bank- Dir. Jos. Schayer, Handelskammer-Präs. von Wagner, Ludwigshafen; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Brosien, Bank-Dir. Dr. Karl Jahr, Mannheim; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Friedr. Bornemann, Bremen; Fabrikant Ernst Meyer, Rheydt; Reg.-Rat Wilh. Schleicher, Neustadt a. d. H. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen a. Rh., München, Frankf. a. M., Neustadt a. d. H.: Pfälzische Bank u. deren sonst. Niederlassungen; Mannheim: Rhein. Creditbank u. Fil., Süddeutsche Bank (Filiale der Pfälz. Bank); Frankf. a. M.: L. & E. Wert- heimber, J. Dreyfus & Co.; Berlin: Deutsche Bank. Nordenhamer Boden-Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 4./6. 1908; eingetr. 3./8. 1908 in Ellwürden. Gründer: Bauunternehmer Franz Parizot, Bremen; Adolf Brauns, Wilh. Rinne, Mor. Kayser, Joh. Steenken, Bremerhaven. Dieselben haben sämtliche Aktien übernommen, nämlich Parizot 69, Steenken 40, Rinne 142, Brauns 27, Kayser 97 Aktien. Von den Gründern sind Grundstücke in Nordenham von zus. 15,7879 ha, und zwar gemeinschaftlich je im Verhältnis der von jedem übernommenen Aktien, eingebracht worden. Die Grundstücke wurden zu M. 3.50 für das qm auf die übernommenen Aktien angerechnet. Die auf einem Grundstück ruhende Hypothek von M. 30 000 bleibt bestehen. Ferner wurde bei der Auflassung an die Ges. eine Hypothek von M. 180 000 eingetragen. Der effektive Gesamtwert der eingebrachten Sacheinlagen beträgt M. 342 576.50. Zweck: Erwerb, Verwertung, Bebauung, Veräusserung von Grundstücken, Herstellung von Anlagen, die für eine zweckentsprechende Verwertung der Grundstücke angemessen sind (Strassenanlagen, Bahnanlagen und ähnliches). Vornahme aller mit einer angemessenen Verwertung in Zusammenhang stehenden Geschäfte (Darlehen, Beleihung, Anschaffung von Wertpapieren etc.). Der Bebauungsplan ist genehmigt, wodurch ein Teil des Terrains der Bebauung erschlossen wurde, sodass 1909 u. 1910 schon Grundstücke verkauft werden konnten, andererseits wurden ca. 100 ha Bauterrain hinzuerworben. 1911 u. 1912 keine Verkäufe. Kapital: M. 550 000 in 71 St.-Aktien u. 479 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 375 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1909 um M. 175 000. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1911 beschloss M. 300 pro Aktie einzufordern u. das eingezogene Geld zur Tilg. von Hypoth. zu verwenden. Dieser Beschluss war vorerst nicht ausführbar, da ausserdem beschlossen war, dass für jede Zuzahl. von 30 % ein Schuldschein in gleicher Höhe auszugeben sei. Die Ges. hat daher von der Schuldscheinausgabe abgesehen, zumal solche grosse Stempelkosten verursacht hätte. Es wurden zur Umwandlung in Vorz.-Aktien M. 479 000 Aktien eingereicht, wodurch der Ges. M. 143 700 zuflossen. Von diesem Gelde zahlte dieselbe eine Bankschuld in Höhe von M. 42 233 zurück u. benutzte weitere M. 62 250 zur Tilg. von Hypoth. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.- Div. von 6 %. Aus dem Überschuss erhalten die St.-Aktien 4 %, der dann verbleibende Rein- gewinn wird gleichmässig auf beide Aktiengattungen verteilt. Erhalten die Vorz.-Aktien keine 6 %, so muss die Differenz in den folgenden Jahren nachgezahlt werden.