540 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000. Hypoth.: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Immobil. 176 169, Debit. 7406. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 130 000, R.-F. 144, Spez.-R.-F. 84, Gewinn 3346. Sa. M. 183 575. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 5620, Feuerversich. 68, Steuer-Kto 263, Spesen 489, Amortis. 829, Gewinn 3346. Sa. M. 10 618. – Kredit: Mieten M. 10 618. Dividenden 1910/11–1912/13: 0, ?, 4 %. Direktion: Fabrik-Dir. Willi Schorn. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. jur. Jos. Gobbers, Rud. Krahnen, Ernst Roffhack, Crefeld. Akstterthal-Terrain-Akt.-Ges. in Wellingsbüttel, Kr. Stormarn. Gegründet: 6./9. bezw. 4./10. 1912; eingetr. 26./10. 1912 in Wandsbek. Gründer: Otto J. Hübbe Erben, Wellingsbüttel: Gutsbes. Ed. Henneberg, Poppenbüttel; Conrad Reuter, Berlin; Wentzel & Hirsekorn, Hausmakler Alfred Levy, Hamburg; Julius Berger, Tiefbau- Akt.-Ges., Berlin. Die Gründer, Gutsbes. Eduard Henneberg in Poppenbüttel, Gutsbes. Conrad F. Reuter zu Sasel u. Otto J. Hübbe Erben in Wellingsbüttel brachten folgende auf das A.-K. angerechnete Einlagen in die Ges. ein: a) Henneberg: die ihm gehörigen, im Gutsbezirke von Poppenbüttel belegenen Grundstücke, zus. 1 842 575 qm. Wert dieser Einlage M. 1 323 000; b) Reuter: die ihm gehörigen, im Gemeindebezirk Sasel belegenen Grundstücke von zus. 606 042 qm. Wert dieser Einlage M. 333 625; c) Otto J. Hübbes Erben: die diesen gehörigen, im Gutsbezirk Wellingsbüttel und im Gemeindebezirk Poppenbüttel belegenen Grundstücke von zus. 1 529 526 qm. Wert dieser Einlage M. 1 529 526. Die Ges. beabsichtigt die Aufschliessung dieser im Alstertal unmittelbar an das hamburgische Staatsgebiet (Klein- Borstel) anschliessenden Ländereien in Wellingsbüttel, Poppenbüttel u. Sasel. Dieselben umfassen zus. ca. 397 ha 81 ar 44 qm zum Preise von M. 3 186 151 = ca. 80 Pfg. per qm. Zur schnellsten Verwertung der an der Alster und auf bewaldeten Höhen belegenen Ländereien ist mit dem preuss. Eisenbahn-Fiskus ein Vertrag zwecks Verlängerung der preuss. Staatsbahn Blankenese-Altona-Hamburg-OÖhlsdorf bis Poppenbüttel geschlossen worden. Der preuss. Eisenbahn-Fiskus hat sich verpflichtet, die von der Ges. zu erbauende Bahn alsbald nach Fertigstellung zu übernehmen und für eigene Rechnung zu betreiben. Durch die unentgeltliche Übereignung der Bahn an den preuss. Staat wird die Atag von jeder Verantwortung für Betriebsunterschüsse befreit. An fertigen ausgebauten Strassen ist eine Front ven über 5.4 Kkm Länge vorhanden. An der Alster haben die Gelände eine Front von ca. 3.4 km. Das gesamte Gelände hat. wie oben vermerkt, einen Flächeninhalt von ca. 3 978 144 qm, hiervon sind zu kürzen für Eisenbahnterrain, Strassenbauten u. Grünplätze, gemäss den Bebauungsplänen 15 %, demnach 596 721 qm. Es verblieb also Nettobauland 3 381 423 qm, davon hat die Ges. 1913 8 Grundstücke von insgesamt 59 291 qm Flächeninhalt verkauft; hiervon 20 553 qm erst 1913 aufgelassen. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Liegenschaften, insbes. in Wellingsbüttel, Poppen- büttel und Sasel. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari plus 4½ % für die Kosten der Gründer. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./12. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Vereins- bank zu Hamburg oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./10. Tilg. ab 1916 bis spät. 1923 durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./11. (zuerst 1916). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf 3 964 933 qm des Grundbesitzes der Ges. in Wellingsbüttel, Poppenbüttel u. Sasel. Aufgenommen zur Beschaffung der für den Bau der Alstertalbahn nötigen Mittel. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank in Hamburg u. Fil. Kurs Ende 1913: 99 %. Aufgelegt am 17./2. 1913 zu 97.50 %. Eingeführt in Hamburg im Febr. 1913: Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1913 im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., von dem verbleibenden Überrest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche nach dem Ermessen des A.-R. zum Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist. Von den hiernach zur Verteilung gelangenden Beträgen erhalten: 1. die Aktionäre bis zu 4 % Div.; 2. Vorstand u. Beamte die verträgsmässig festgesetzte Tant.; 3. von dem yerbleibenden Betrage erhalten die Mitgl. des A.-R. 7½ % Tant. Der danach verbleibende Überschuss wird, soweit nicht ein Vortrag auf neue Rechnung beschlossen wird, als Superdiv. auf die Aktien verteilt, sofern nicht bezüglich dieses Restes die G.-V. ebenfalls anderweitig beschliesst. Bilanz am 31. Dezember 1913: Aktiva: Grundbesitz 3 705 735, Verwaltungsgebäude in Wolfenbüttel 46 850, Mobiliar 4079, Bargeld 349, Bankguth. 11 319, Wechsel 452 485, Wertp. 1 716 660, Grundrenten 14 120, Sicherheits-F. für die Tilg. der Vorrechtsanleihe 77 783, Debit. 1926, Zs.-Kto 18 196, Disagio auf die Vorrechtsanleihe 52 778, Verlust 1393. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Vorrechtsanleihe 2 060 000, do. Zs.-Kto 15 000, Wertzuwachssteuer etc. 17 061, Kredit 11 616. Sa. M. 6 103 678. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Verwalt.-Kosten 51 588, Steuern u. Stempel 42 839, Zs. 82 524, Aufgeldrückstell. für die Vorrechtsanleihe 7221, Kursverlust 14 821, Abschreib.