Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 545 Kapital: M. 9 000 000 in 3000 Aktien à M. 3000 mit 30 % = M. 900, zus. M. 2 700 000 Einzahlung Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung der Dir. abhängig u. wird auf den Stücken vermerkt. Der Antrag zur Übertragung von Aktien muss auf einem besonderen Formular geschehen. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten der Dir. einen neuen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. (Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5 –10 = 2 St., 11–17 = 3 St., 18–25 = 4 St. Kein Aktionär darf für mehr als 25 fremde Stimmen das Stimmrecht ausüben. Gewinn-Verteilung: Aus dem Geschäftsgewinne entfällt, nachdem unter den Ausgaben ein zur Deckung aussergewöhnlicher Bedürfnisse bestimmter Übertrag, welcher vom A.-R. festzusetzen ist, aber die Höhe des Prämienübertrages (der Prämienreserve) nicht über- steigen darf, ferner ein R.-F. von 10 % des Kapitals (ist erfüllt), welcher zunächst dem vorerwähnten Übertrag zu entnehmen und event. aus dem Gewinne zu bilden resp. zu ergänzen ist, verrechnet worden ist, von dem Rest die eine Hälfte in einen zu gemein- nützigen Zwecken bestimmten Fonds, die andere Hälfte nebst dem Nettoüberschuss der Kapitalbenutzung an die Aktionäre. Beträgt indessen der Reingewinn des Versicherungs- geschäftes mehr als M. 700 000, so werden von diesem Mehr zur Bildung eines Div.- Erg.-F., sowie zur Aufbesserung der Jahreserträgnisse der Kapitalbenutzung verwendet, mit der Massgabe, dass mind. 30 % nebst Zs.-Erträgnissen dem Div.-Erg.-F. so lange zu- fliessen bis dieser die Höhe des eingezahlten A.-K. erreicht hat. Bis dahin sind jenem Fonds auch seine Zinserträgnisse zuzuschreiben, während dieselben, sobald die bezeich- nete Höhe erreicht sein wird, zu ¼ dem Ertrage der Kapitalbenutzung und dem gemeinnützigen Fonds überwiesen werden sollen. Ob und inwieweit im übrigen in ungünstigen Jahren Überweisungen aus dem Div.-Erg.-F. zu dem Nettoüberschuss dei Kapitalbenutzung stattfinden sollen, bestimmt der V.-R. Der V.-R. erhält ausser seinen Auslagen eine Tant. von 6 % des Gesamtüberschusses, der Vorst. vertragsm. Tant. Bei Berechnung der Tant. bleiben 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. ausser Betracht. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Forder. an Aktionäre 7 200 000, Ausstände bei Agenten 2 687 200, Guth. bei Banken 4 708 944, do. bei anderen Versich.-Ges. 1 187 581, Zs. 203 801, verschied. Abrechnungen 636 528, Kassa 19 688, Hypoth. u. Grundschulden 7 334 667, Wertp. 12 690 407, Wechsel 686 173, Darlehen 8673, Grundbesitz 4 448 929. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Überträge 12 192 937, Schaden-Res. 3 342 157, Guth. anderer Versich.-Ges. 2 744 690, unerhob. Div. 3600. Beamtenwitwenkasse 286 822, Pens.-Kasse d. Beamten 1 016 732, gemeinn. Fonds 784 695, Kto der Verwendungen der Direktion zu gemeinnütz. Zwecken 52 984, verschied. Abrechnungen 709, Kap.-R.-F. 900 000, Spez.-R.-F. zur Deckung aussergewöhnl. Bedürfn. 4 000 000, Spar-R.-F. 1 500 000, Div.-Ergänz.-F. 1 800 000, Gewinn 4 187 356. Sa. M. 41 812 596. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 849 060, Prämien-Res. 11 903 391, Schaden- Res. 3 138 232, Prämieneinnahme 33 028 866, Polizegebühren 109 411, Zs. 953 132, Mieten 192 449, Kursgewinn 867, z. gemeinnützigen Fonds 315 387, Kursdifferenz 10 024, Schilder- gewinn 1160. Sa. M. 50 501 984. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 15 229 934, Schäden a. Vorjahren 1 533 134, do. aus 1913 10 305 083, Prämienüberträge 12 192 937, Kursverlust 301 363, Prov. d. Agenten 3 319 158, sonst. Verwalt.-Kost. 2 425 670, Steuern u. öffentl. Abgaben 585 834, Leistungen zu gemeinnütz. Zwecken 421 510, Gewinn 4 187 356 (davon Tant. 324 763, Div. an Aktionäre 1 800 000, z. gemeinn. Fonds 544 549, Abschreib. auf Grundstücke 59 929, Einzahl. auf das A.-K. in Höhe von 10 % 900 000, Vortrag 558 113). Kurs Ende 1888–1913: M. 9450, 10 850, 11 250, 10 810, 11 060, 10 305, 10 200, 9750, 9300, 9100, 8360, 8400, 7000, 8100, 9800, 10 500, 10 450, 11 950, 9300, 9050, 10 275, 10 550, 11 650, 11 600, 11 300, 10 475 per Aktie für die Einzahl. Notiert in Berlin; auch in Cöln notiert (daselbst Ende 1913: M. 10 500 per Stück). Dividenden 1888–1913: 70, 73, 75, 76¾. 7673, 71, 712, 55, 63½, 66¾, 70, 66¾, 70 , 75, 83, 83¼, 83, 50, 50, 75, 83, 100, 100, 100, 100, 100 % = M. 600 (1899 unter Entnahme von M. 159 063 a. d. Div.-Erg.-F., auch zur Zahlung der Div. für 1906 wurden dem Div.-R.-F. M. 600 000 entaommen. Zahlbar meistens Anfang Mai gegen Quittung (keine Div.-Scheine) demjenigen, der zur Zeit der G.-V. in den Büchern der Ges. als Aktionär ein- getragen war. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: F. J. Dorst. Prokuristen: J. Clybouw, Prof. Heinr. Henne, Helm. Hoffmann, Franz Kniese, Heinr. Schilling. Verwaltungsrat: (5 u. 5 Stellv.) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Carl Delius, Stellv. Komm.-Rat Rob. Delius, Stellv. Vors. Robert Suermondt, Stellv. Rich. von Görschen, Mitgl. Geh. Sanitätsrat Dr. J. Beissel, Stellv. Komm.-Rat Arthur Pastor, Paul Curio, Stellv. Geh. Reg.-Rat Aug. Glasmachers, Rechtsanw. Bruno v. Görschen, Stellv. Justizrat Jul. Janssen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kassen in Aachen, Berlin, München. 77 2 = 1 * 2 7 Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft in Aachen. Gegründet: Konz. am 28./5. 1853. Zweck: Mit- u. Rückversich. in allen Versich.-Zweigen, Feuer-, Lebens-, Unfall- und Einbruchdiebstahlversich., sowie Versicherung gegen Wasser- leitungsschäden. Die Ges. besitzt M. 500 000 Aktien der Vers.-Ges. Hansa in Hamburg. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. 1. 35