548 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Dividenden 1890–1913: 4, 5, 6, 6, 8, 12, 14, 16, 18, 18, 20, 20, 20, 22, 22, 24, 24, 24, 28, 28, 30, 32, 32, 34 % (M. 85). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berlin: P. von der Nahmer, O. Andrée; Stellv. H. Siefart, E. Grumbt. A. Leube; München: P. Szelinski. Prokuristen: Franz Seidel, Dr. R. Jecke, Alb. Brandes, Emil Puttkammer, Rich. von Balcke, Oscar Helb, Berlin; Reinh. Helmund, Fritz Thieme, Theod. Stoeger, H. von Dessauer, München. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Reichsrat W. von Finck, München; Stellv. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. C. Klönne, Geh. Hofrat u. Justizrat Dr. H. von Pemsel; Mitgl.: Geh. Oberfinanzrat Bank- Dir. W. Mueller, Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Berlin; Erbl. Reichsrat H. Ritter von Maffei, Dir. C. von Thieme, München; Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Kontreadmiral z. D. F. von Grumme-Douglas auf Rehdorf; Nordd. Lloyd-Dir. Ph. Heineken, Bremen. Zahlstellen: Berlin u. München: Eigene Kassen; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin u. Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank, Merck Finck & Co.: Essen: Essener Credit-Anstalt; Aachen: Rhein.- Westfäl. Disconto-Ges. 0 0 Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832 in Berlin, NW. 7, Dorotheen-Str. 4. Gegründet: 1832, jetzige Firma seit 1867. Zweck: Versicherung von feldmässig angebauten Bodenerzeugnissen gegen Hagel- schaden. Die Versich. kann direkt oder in Rückversich. im In- u. Auslande betrieben werden. Versich.-Summe Ende 1912–1913: M. 213 797 546, 211 602 014. Das J. 1905 ergab M. 293 597 Verlust, der aus den Res. gedeckt ist, 1906 M. 63 216 Gewinn, 1907 M. 113 228 Verlust, ge- deckt mit M. 3161 aus dem R.-F. u. mit M. 110 067 aus dem Extra-R.-F., 1908 M. 33 451 Verlust, gedeckt aus dem Extra-R.-F., 1909 M. 839 372 Gewinn, 1910 M. 299 264 Gewinn, 1911 M. 907 330 Gewinn, 1912 M. 829 446 Gewinn. Per 1./1. 1912 erfolgte Übernahme der Organisation und eines grossen Teils des Geschäftsbestandes der in Liquidation getretenen Vateränd. Hagelversich.-Ges. in Elberfeld. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000, wovon 20 %= M, 6090 zus. M. 600 000 eingezahlt sind. Rest gedeckt durch 1000 Solawechsel à M. 2400. Die Über- tragung der Aktien hängt von der Genehmigung des A.-R. ab, der dieselbe ohne Angabe der Gründe verweigern kann. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben binnen 6 Monaten nach dem Ableben des Aktionärs die Übertragung der Aktie auf eine dispositionsfähige Person zu beantragen. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St., Grenze 50 St. und weitere 100 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. Der Rest wird bis zur Höhe von M. 50 000 zur Gewinn-Verteilung verwendet. Ist derselbe grösser als M. 50 000, so wird der überschiessende Betrag in einen Extra-R.-F. gelegt, bis dieser Fonds den fünften Teil des A.-K. erreicht. Sobald dies der Fall ist, so fliesst nur noch die Hälfte des über M. 50000 hinausgehenden Gewinnes in den Extra-R.-F. Sofern aber der über M. 50 000 hinausgehende Gewinn mehr als M. 200 000 beträgt, fliesst von der über M. 200 000 hinausgehenden Summe drei Viertel in den Extra-R.-F., während nur ein Viertel zur weiteren Gewinnverteilung verwendet werden soll. Der A.-R. ist befugt, den über M. 200 000 betragenden Rest, anstatt ihn zur Gewinnverteilung zu verwenden oder ihn dem Extra-R.-F. zuzuführen, ganz oder zum Teil auf die von den Aktionären geschuldeten Wechsel-Beträge abzuschreiben. Von der Gewinn- Verteilungssumme zunächst vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % ihrer Einzahlungen als Div. an die Aktionäre, vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., jedoch nicht über M. 2000 pro Mitgl., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Übersteigt die Extrareserve 20 % des A.-K., so soll aus dem Überschuss eine Div. bis zu 7½ % gezahlt werden, in solchen Jahren. welche mit einem geringen oder gar keinem Gewinn abschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Forder. an Aktionäre 2 400 000, Ausstände b. Agenten 19 152, Bankguth. 5200, Zs. 20 500, Kassa 9181, Wertp. 3 027 450, Darlehen a. Wertp. 200 000. Wechsel 699 842. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienüberträge 563, Restschuld auf Police- stempel-Abrechn. 567, für bereits vereinnahmte, aber noch nicht verdiente Zs. 2376, R.-F. 143 771, Extra-R.-F. 2 044 092, Gewinn 1 189 956. Sa. M. 6 381 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 21 771, Prämienüberträge 501, Schaden- reserve 1026, Prämien-Einnahme 2 630921, Policegebühren 17 679, Portogeb. 6113, Zs. 154 835, Kursgewinn 2550. Sa. M. 2 835 396. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 797 201, regulierte Schäden 331 319, Prämienüberträge 563, Regulier.-Kosten 67 581, Kursverlust 33 475, Provis. u. sonst. Bezüge der Agenten 171 929, sonst. Verwaltungsk. 142 677, Steuern 100 695, Gewinn 1189 956 (davon z. R.-F. 59 498, z. Extra-R.-F. 760 344, Tant. 55 476, Div. 270 000, Wehrbeitrag- Res. 29) 830. Vortrag 23 808). Kurs Ende 1887–1913: M. 640, 920, 700, 580, 449, 385, 445, 450, 460, 400, 400, 490, 555, 305, 300, 325, 640, 710, 640, 465, 405, 400, 800, 715, 1250, 1300, 1350 per Stück. Notiert Berlin. Dividenden 1887–1913: 25½, 24 , 5, 5, 0, 0, 4¼, 7½, 10, 0, 12½, 0, 0, 5, 4½, 6. 16, 16. 0, 6, 0, 0, 45, 20, 40, 377½, 45 % (M. 270). Div. zahlb. auf Quittungen an die in den Büchern der Ges. eingetragenen Aktionäre. Coup. haften den Aktien nicht an. Verj.-Frist ist nicht besonders festgesetzt.