556 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Zweck: Versicherung u. Rückversicherung von Kapitalien, Renten u. Entschädigungen für den Fall des Todes, der Erwerbsunfähigkeit u. der Erreichung eines bestimmten Lebens- alters. Die Ges. ist weiter befugt, sich an gleichartigen Versich.-Unternehm. u. an Real- kreditinstituten durch Erwerb. von Aktien bis zum Höchstbetrage von nom. M. 100 000 zu beteiligen. Versicherungsstand Ende Dez. 1912-–1913: Lebensversicherung: 21 873, 23 530 Policen über M. 71 878 251, 76 067 347 Versicherungssumme; Invaliditätsversicherung: 4055, 3699 Policen über M. 4 954 327, 4 572 542 Rente; Pensionsversicherung: 2989, 2945 Policen über M. 1 745 830, 1 704 300 Pension; Versicherung gegen vorübergehende Erwerbsunfähigkeit: 27 232, 21 062 Policen über M. 108 353, 86 003 tägliche Entschädigung. Kapital: M. 8 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 2000, eingezahlt mit 25 % = M. 500, zus. M. 2 000 000. Erhöh. kann vor der Vollzahl. stattfinden. Die Aktien können nur mit Genehm. des A.-R. übertragen werden, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu be- stimmenden Frist einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Kapital-R.-F., hierauf 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleib. Überschuss nach Beschluss der G.-V. höchstens 20 % z. Spez.-R.-F., aus dem Rest bis 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte (die Gesamt-Tant. darf 10 % des Reingewinns nicht übersteigen), Rest zur Verf. der G.-V., soweit er nicht den vertragsm am Gewinn beteiligten Versicherten zu überweisen ist. * Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Forder. a. Aktionäre 6 000 000, Grundbesitz 783 558, Hypoth. 17 497 600, Wertp. 842 700, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 1 565 199, Guth. bei Banken 298 859, do. bei and. Versich.-Ges. 7852, gestund. Prämien 1 411 758, rückst. Zs. 168 371, Ausstände bei Agenten 401 844, Kassa 30 393, Drucksachen 12 000, sonst. Aktiva 207 087. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 148 720, Prämien-Res. 17 443 483, do. -Uberträge 1 754 888, Res. für schweb. Versich.-Fälle 514 006, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 115 626, sonst. Res. 97 321, Guth. anderer Versich.-Ges. 277 439, Barkaut. 16 833, div. Kredit. 49 654, vorausbez. Zs. für Darlehen auf Policen 43 855, unerhob. Div. 200, Gewinn 765 192. Sa. M. 29 227 223. Gewinn 1913: Einnahme: Überschuss der Lebensversich. 623 732, do. Invalid.-Versich. 45 872, do. Pens.-Versich. 28 128, do. Krankenversich. 67 459, zus. M. 765 192 (davon Kap.-R.-F. 38 259, Tant. an A.-R. 39 520, do. an Vorst. 18 208, Div. an Aktionäre 180 000, Gewinnres. der Versicherten der Lebensversich.-Abteil. 360 500, do. der Invaliditätsversich. 8900, Ausgleichs-F. für Sterblichkeitsschwank. 40 000, Organis.-F. 70 000, Vortrag 9805). Dividenden 1898–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 5, 5, 6, 6½, 7, 8, 8, 9 % (M. 45). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Cl. Schnell. Aufsichtsrat: (10–20) Vors. Stadtältester Präs. Dr. Joh. Kämpf, Stellv. Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Dir. Paul von der Nahmer, Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Emil Rathenau, Dir. Dr. Karl Gelpcke, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Geh. Hofrat Dr. Herm. von Pemsel, Komm.-Rat Reichsrat Wilh. von Finck, Gen.-Dir. Carl von Thieme, München; Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Siemsen, Breslau; Bankdir. Dr. Ernst Schoen, Leipzig. Prokuristen: Wilh. Baumgarten, Carl Krafft, Dr. L. Trefzer, Dr. jur. Kurt Dietze, Paul Totz. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Niederlass., Berl. Handels-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Elberfeld: Deutsche Bank; München: Merck, Finck & Co. Deutscher Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Ges. in Berlin. N. Oranienburger Strasse 16. Gegründet: 4./4. 1870. Konc. 25./4. 1870. Zweck: Versicherung gegen die mit dem Land- und Wassertransport verbundenen Ge- fahren, sowie seit 1881 auch Versicherung von Spiegeln, Spiegelscheiben und überhaupt von Glas aller Art gegen Beschädigung; seit 1903 Rückversich. aller Art mit Ausnahme der Lebensversich. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) a Thlr. 1000 bezw. à M. 3000, ein- gezahlt mit 30 % = M. 900, zus. M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 14. Mai 1881 um M. 1 500 000 auf M. 3 000 000. Weitere Erhöhung kann vor Voll- zahlung des seitherigen A.-K. erfolgen, doch muss die statutenm. Bareinzahlung auf die früher ausgegebenen Aktien vollständig erfolgt sein. Die Übertragung der nicht vollgezahlten Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Bei Erhöhungen des A.-K. haben die Aktionäre Bezugsrechte zum Begebungskurse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor dem 1./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 12 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest als Div. an Aktionäre. Sofern der Jahres- gewinn zu einer Div. von mehr als 30 % der Einzahlung ausreicht, hat der A.-R. das Recht, eine Quote des Jahresgewinns einem Spar-F., sowie einem Beamten-Unterstützungs-, Witwen- und Pensions-F. zu überweisen.