560 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. sicherte, gezahlt u. zurückgestellt 2 834 283, Rückversich.-Prämien 1 127 186, Steuern 146 390, Agenturprovis. 5 110 799, sonst. Verwalt.-Kosten 6 949.805, Abschreib. 141 019, Verlust aus Kapitalanlagen 34 186, Prämien-Res. 208 004 473, do. -Überträge 7 918 384, Gewinn-Res. der Versich. 29 569 497, sonst. Res. u. Rückl. 7 523 120, sonst. Ausgaben 31 515, Gewinn I1 336 467 (davon Div. an Aktionäre 600 360, Tant. an A.-R. 110 352, do. an Vorst. 122 964, do. an sonst. Personen 42 564, Gewinnanteile an die Versich. 9 464 691, Pens.-F. 150 000, Grat. an Beamte 70.000, Spar-F. 600 00 , Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse 175 534). Dividenden 1890–1913: 10, 8, 8, 10, 12, 15, 16, 18, 20, 22, 25, 20, 25, 27, 30, 32, 34, 34, 34, 36, 36, 38, 38, 40 % (M. 150). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Rechtsanwalt Max Loebinger, Dir.: R. Stelzer, Dr. P. Liebetanz. Aufsichtsrat: (10 u. 5 Stellv.) Vors. Victor Herzog von Ratibor; Stellv. Geh. Komm.-Rat Georg Fromberg, Gen.-Dir. Adolf Juliusburger, Graf von Hutten-Czapski, Geh Reg.-Rat Prof. Dr. Westphal, Berlin; Moritz Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst; Günther Graf von Pfeil, Kreisewitz; Franz Prinz von Ratibor, Schloss Rauden (Oberschles.); Clemens Graf von Schönborn-Wiesentheid, München; Exz. Oberhofmarschall F. v. Rüxleben, Gotha. Prokuristen: Paul Deetz, Edm. Dinger, Dr. jur. Wilh. Burhenne, Oskar Fritz, Alb. Habermann, Fr. Trautschold, E. Kahlo, M. v. Lagerström, Fr. Bedarf, Jos. Reiter. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. „ = YVY„u„ 0 = 0 * 8 Ö „Germania- Transport-V ersicherungs-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Französische Strasse 7. (Seit 11./1. 1908 in Liquidation, seit 19./5. 1908 in Konkurs.) Gegründet: 5. 1. bezw. 16./1. 1904; eingetr. 20./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die Ges. geriet infolge Unregelmässigkeiten bezw. Prämien-Unterbietungen ihres inzwischen ent- lassenen Direktors IL. Schurgast in Schwierigkeiten, auch scheiterte die am 18./11. 1907 beschlossene Kap.-Erhöhung (s. unten), sodass die a. o. G.-V. v. 11./1. 1908 die Liquidation der Ges. beschloss. Ebenso wurde beschlossen, die etwa noch erfo.derlichen Zuzahlungen auf die Aktien einziehen zu lassen. Am 19./5. 1908 erfolgte dann die Konkurseröffnung. Konkursverwalter: Kaufmann Brinckmeyer, Berlin, Claudiusstr. 3. Nach Mitteilungen in der Gläubiger-Vers. v. 18./6. 1908 betragen die vorrechtslosen Forder. ca. M. 2 300 000, denen. da eine Masse nicht vorhanden ist, eine Div. nicht in Aussicht gestellt werden kann. Das Verfahren wurde am 1./7. 1908 wegen Mangels an Masse eingestellt, dann aber am 19./11. 1908 wieder eröffnet, nachdem von den Gläubigern ein Kostenvorschuss von M. 60 000 gestellt worden war. Gegen die Gründer u. Aufsichtsräte wurden seitens des Konkursverwalters eine Regressklage angängig gemacht, doch dieselbe im April 1909 vom Landgericht I zu Berlin zurückgewiesen. Infolgedessen fand Ende Mai 1909 eine Gläubigerversammlung vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte statt zwecks Kundgabe des Antrags des Verwalters Brinckmeyer auf Einstellung des Verfahrens mangels einer die Kosten deckenden Masse. Nach längerer Verhandlung beschloss das Amtsgericht die Einstellung des Verfahrens. Gegen diesen Einstellungs-Beschluss ist. abermals Beschwerde eingelegt und wurde den Interessenten aufgegeben, weitere M. 16 000 bis zum 17./6. 1909 zu zahlen. Diese Einzahlung erfolgte, sodass das Konkursverfahren lt. Gerichtsbeschluss v. 21./7. 1909 fortgesetzt wurde. Gegen oben erwähntes landgerichtl. Urteil wurde Berufung beim Kammergericht eingelegt. welches die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Gericht erster Instanz zurückwies. In diesem Schadenersatzprozess gegen die Gründer, den Vor- stand u. die Mitgl. des A.-R. fand im Jan. 1914 ein Sühnetermin statt. Die Rechtsanwälte boten als Abfindungssumme M. 400 000, auf die sie die anerkannten Gegenforder. der Be- klagten in Höhe von M. 336 000 verrechnen wollten. Im Laufe der Verhandl. erklärten sie sich indessen bereit, eine Erhöh. der Abfindungssumme auf M. 436 000 zu erwägen Der Konkursverwalter sowie die Mitgl. des Gläubigerausschusses bezeichneten die Summe als zu gering, da dann nur etwa 13 % auf die Gläubiger zur Ausschütt. kommen würden. Von den Forder. der Gäubiger sind bisher M. 1 200 000 anerkannt, von denen bei Abschluss des Vergleichs die M. 336 000 Forder. der Beklagten wegfallen. Es ist aber damit zu rechnen, dass noch weitere M. 300 000 Forder. anerkannt werden. Die Einigungsverhandl. sollen fortgesetzt werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Nam.-Aktien à M 1000, eingezahlt mit 25 %; ausserdem wurden 2½ % für Kosten eingezahlt. Die a. o. G.-V. v, 18./11. 1907 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, einzuzahlen mit 25 % = M. 250 nebst M. 50 Agio, doch kam dieser Beschluss nicht zur Ausführung. Das A.-K. ist auf alle Fälle verloren. Dividenden 1904–1907: 8, 8,8, 0 % Liquidatoren: Friedr. E. Weyde, Herm. Girtanner. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Bahrendt, Hamburg; Stellv. Carl Itzenplitz, Mülheim a. Ruhr; Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Mannheinl: Dir. H. Broussin, Altona; Bücherrevisor G. Hase, Charlottenburg. Internationaler Lloyd., Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, N. Oranienburger Strasse 16. Gegründet: 1890; eingetr. 20./5. 1891. Konz. v. 24./4. 1891. Zweck: See-, Fluss- und Land-Transportversicherungen.