Ö―1 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Düsseldorfer Allgemeine Versicherungs-Akt.-Ges. in Düsseldorf, Breitestrasse 8. Gegründet: 19./8. 1844. Konz. 7./3. 1845. Zweck: Versich. von Gütern, Waren und Schiffskörpern und jedem anderen in Geld schätzbarem Interesse gegen die Gefahren des Transportes und die damit zus. hängenden Gefahren. Rückversicher. in allen Zweigen. Die Ges. betrieb 1898–1912 das Geschäft mit ihrer Tochter-Ges., der Internationalen Transport-Versich.-Ges. in Düsseldorf gemeinschaftlich, bis diese Ges. 1912 ganz aufgenommen wurde. Der Fehlbetrag verminderte sich 1909 von M. 108 480 auf M. 10 453 u. konnte 1910 ganz getilgt werden. Im J. 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 405 423, der sich nach Aufzehrung aller Rücklagen auf M. 285 950 reduzierte. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000, worauf 25 % = M. 750 000 eingez. sind. Das A.-K kann vor Vollzahlung erhöht werden. Urspr. M. 1 500 000, erhöht ab 1870 um M. 1 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien à M. 3000, div.-ber. ab 1./1. 1870; begeben zu 117.50 %, wovon einzuzahlen 10 % u. das Aufgeld in bar. Letzteres = M. 262 500 wurde dem R.-F. überwiesen. A.-K. somit von 1870–1912: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 3000, wovon 10 % = M. 300, zus. M. 300 000 eingez. waren; weitere 15 % = M. 450 pro Aktie wurden im Jan. 1912 eingez., sodass alsdann 25 % = M. 750 000 eingez. waren. Zur Beseitig. der Ende 1911 mit M. 285 950 ausgewiesenen Unterbilanz bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 4./5. 1912 die Herabsetzung des A.-K. um die Hälfte, also auf M. 1 500 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1 u. Umtausch der in Kraft bleibenden Aktien gegen solche zum Nennwert von M. 1500. Gleichzeitig genehmigte die G.-V. v. 4./5. 1912 den mit der Internationalen Transport-Versich.-Ges. zu Düsseldorf ab- geschlossenen Fusionsvertrag u. demgemäss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien zu je M. 1500, die den Aktionären der Internationalen Transport- Versich.-Ges. für Übertragung ihres Geschäfts in der Art gewährt wurden, dass sie für jede Aktie von M. 3000 eine solche von M. 1500 erhielten. A.-K. also von 1912–1914 M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500. Die G.-V. v. 28./5. 1914 beschloss, das A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 2 000 000 derart herabzusetzen, dass die Aktionäre für eine mit 25 % eingez. Aktie über M. 1500 eine solche über M. 1000 erhalten. Die dadurch verfügbaren M. 250 000 sollen mit M. 99 100 durch Auffüllung des gesetzl. R.-F. auf M. 300 000, mit M. 85 899 zur Bildung eines Spez.-R.-F. von M. 100 000 und mit M. 65 000 als Rücklage für die Kosten der Geschäfts- erweiterung verwendet werden. Ferner wurde beschlossen, das A.-K. um M. 1 000 000 auf wieder M. 3 000 000 zu erhöhen. Auf die neuen Aktien sind 25 % sofort einzuzahlen und M. 25 als Kosten der Kap.-Erhöh. zu leisten. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1914 div.-ber. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehm. des A.-R. gebunden, sie kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden (Gebühr M. 3). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. (Genussscheine: Die G.-V. v. 5./6. 1902 beschloss zur Tilg. des Fehlbetrages Ende 1901 von M. 300 000 Ausgabe von Genussscheinen bis M. 300 000, sodass auf jede Aktie 1 Genuss- schein von M. 300 entfiel. Dieselben erhielten aus dem zur Verteilung kommenden Rein- gewinn 5 % des Nennbetrages vorweg und unterlagen der Tilg. durch Ausl. zum Nennwert. Dieselben wurden 1903–1908 ausgelost.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., 1129%909 Aktien oder Bruchteil davon 1 St. Gewinn-Verteilung Wenigstens 5 % zur Bildung eines R.-F. (Grenze 10 %). Die G.-V. kann den R.-F. weiter sowie andere Rücklagen beschliessen. Hierauf werden die vertraglichen Gewinnanteile des Vorst. u. der Beamten, sowie 4 % des eingezahlten A.-K. als erste Div. für die Aktionäre abgesetzt. Der Rest dient zur Zahlung der gemäss § 22 zu berechnenden Tant. des A.-R. u. der weiter an die Aktionäre zu verteilenden Div., so- fern nicht die G.-V. zu anderen Ges.-Zwecken darüber verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Einzahl.-Verpflicht. der Aktionäre 2 250 000, Effekten 868 832, Kassa 5753, Immobil. 282 542, Mobil. 970, Banken u. Bankiers 881 821, Agenturen 1 059 406, Versich.- u. Rückversich.-Ges. 369 808. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Agenturen 47 287, Versich.- u. Rückversich.-Ges. 621 017, unerhob. Div. 420, Kap.-R.-F. 195 C00, Rückl. für Aktienstempel u. Em.-Kosten 1274, do. für schweb. Schäden 1 322 00 , do. lauf. Risiken 270 000, do. Rückversich.-Prämien 135 831, do. Gewinnanteile 31 873, Reingewinn 94 432. . M. 719 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 1927, Prämien 4 306 367, Policegelder 1494, Zs. 71 222, Rückl. a. 1912 f. schweb. Schäden, lauf. Risiken etc. 1 983 560. Sa. M. 6 364 571. abes Rückversich.-Prämien 1 491 751, bez. Schäden abz. Rückvergüt. der Rückver, sicherer 2 466 222, Verwalt.-Kosten, Porti, Felegramme u. Reisekosten 243 288, Steuern 11 533. auf Effekten 26 282, Provis. 266 672, Gewinnanteile an Agenten etc. 4684, Rückl, für schweb. Schäden 1 322 000, do. lauf. Risiken 270 000, do. Rückversich.-Prämien 135 831. Gewinnanteile 31 873, Gewinn 94 432 (davon Div. 45 000, Tant. 13 218, Spez.-R.-F. 14 100, Vortrag 17 424). Kurs Ende 1886–1911: M. 3075, 3220, 3400, 3830, –, 3270, –, 3310, 3550, 5100, 4000, 1500, –, –, –, –, –, 60, 100, 465, 650, 700, 700, –, –, – (in Köln Ende 1898–1911: M. 800, Handbuch der „ Aktien-Gesellschaften 1914/1915. 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