— Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 591 schäden, gegen Mietverlust infolge von Sachschäden und gegen Schäden durch Be- triebsunterbrechungen infolge von Sachschäden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 20 % = M. 200, zus. M. 400 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden, vorausgesetzt, dass das bisherige Kapital zu mind. ¼ einbezahlt ist. Aktienübertragung nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Die a. o. G.-V. v. 9./11. 1909 beschloss die Aufhebung der Einrichtung der Solawechsel für die fehlenden Aktien-Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt). Von dem hiernach und nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. weiteren Rücklagen verbleib. Reingewinn vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, demnächst 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 9 , wenn solche dekretiert werden, jedoch keineswegs mehr wie im ersteren Falle. Über die Verwendung etwaiger Spez.-Res. beschliesst der A.-R., wenn die G.-V. sich nicht ausdrücklich die Verf. darüber vorbehalten hat. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Einlageverpflichtung der Aktionäre 1 600 000, Kassa 26 091, Hypoth. 995 000, Wertp. 814 857, Wechsel 100 000, Guth. bei Versich.-Ges. 40 499, Zs. u. Miete 2431. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Prämienüberträge 412 819, Schaden-Res. 106 545, sonstige Reserven: a. o. R.-F. 630 000, Res. f. Grat. 3850, Guth. anderer Versich.-Ges. 24 182, Div. 160 000, Tant. 21 174, Vortrag 20 309. Sa. M. 3 578 880. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Sachversicherung: Überträge aus dem Vorjahre: Gewinn-Vortrag 31 216, Prämienüberträge 414 505, Res. für schweb. Versich. 109 061, Prämieneinnahme 656 901, Vermögenserträge 77 025, Aktienumschreibungsgebühren 180. — Ausgabe: Retrozessionsprämien 73 573, Zahl. aus Versich. einschl. Schadenregulierungskosten für eigne Rechnung 275 415, Res. f. schwebende Versich.-Fälle für eigne Rechnung 106 545, Steuern 22 427, Verwaltungkosten einschl. Provis. abzüglich der Anteile der Retrozessionäre 169 167, Verlust aus Kapitalanlagen 27 457, Prämienüberträge 412 819, Gewinn 201 483. Sa. M. 1 288 889. Kurs: Ende 1886–98: 130, 128, 130, 131, 131.50, 133, 137, 136.70, 140, 141.50, 144, 148, 160.50 %; Ende 1899–1913: M. 765, 700, 760, 905, 1070, 1050, 1050, 1230, 1200, 1200, 1400, 1500, 1600, 1450, 1320 p. Stück. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1913: 14, 14, 15, 15, 15, 17, 17, 17, 20, 20, 21, 25, 25, 25, 25, 27½, 27½, 27½, 32½, 37½. 35, 35, 37½, 40, 40, 40, 40 % (M. 80). Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Phil. Labes, A. Harbers. Prokuristen: Sub-Dir. Ludw. Willemer, Sub-Dir. H. Hoeps, Conr. Franke. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Walther vom Rath, Stellv. Carl von Metzler, Carl Borgnis, Bank-Dir. C. E. Klotz-Hauck, Aug. Ladenburg, Komm.-Rat Carl von Neufville, Geh. Komm.-Rat von Passavant-Gontard, Baron L. v. Steiger, Dr. jur. Carl Sulzbach. Rückversicherungs-Gesellschaft „Europa-“ in Frankfurt a. M. Taunusanlage 18. Gegründet: 29./6. bezw. 11./12. 1898; eingetr. 26./7. 1899. Sitz bis 1910 in Berlin. Zweck: Rückversicherungsgeschäft in allen seinen Zweigen sowie Berechtigung zur Ge- währung direkter Versicherungen, soweit für letztere keine staatliche Genehm. notwendig ist. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 250, zus. M. 1 000 000, sowie 5 % des urspr. A.-K. von M. 3 000 000 = M. 150 000 für Organisat.- Unk., für restliche 75 % des A.-K. besteht Einzahlungs-Verpflichtung. Die 1500 Aktien der I. Em. à M. 2000 wurden lt. G.-V. v. 9./10. 1909 in 3000 Stücke à M. 1000 umgewandelt. Die Erhöhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung erfolgen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehm. des A.-R. abhängig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Per 1./7. 1909 wurde zwischen der Europa u. deren Tochteranstalt der Preuss. Rückversich.-A.-G. in Berlin, jetzt in Frankf. a. M., einerseits u. der Frankfurter Transport-, Unfall- u. Glas- Versich.-Akt.-Ges. jetzt Frankfurter Allg. Versich.-Akt.-Ges. u. der Frankona Rück- u. Mit- versich.-Akt.-Ges., beide in Frankf. a. M., eine Interessengemeinschaft abgeschlossen. Die Europa erhöhte lt. G.-V. v. 9./10. 1909 zu diesem Zwecke ihr A.-K um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./7. 1909) wovon übernommen wurden 700 Stück von der Frankfurter Transport-, Unfall- u. Glas-Versich.-Akt.-Ges., jetzt Frankfurter Allg. Versich.- Akt.-Ges. in Frankf. a. M. u. 300 Stück von der Frankona, mit 25 % Einzahl. u. zwar zum Preise von je M. 375 pro Aktie, wogegen die Europa 65 Aktien der Frankfurter Transport., Unfall u. Glas-Versich.-Akt.-Ges., jetzt Frankfurter Allg. Versich.-Akt.-Ges. in Frankf. a. M. zum Preise von M. 1675 pro Aktie u. 275 Aktien der Frankona Rück- u. Mitversich.-Akt.-Ges. zum Preise von M. 950 pro Aktie erhielt. Das bei Begebung der obigen 1000 neuen Aktien erzielte Agio von M. 125 pro Aktie floss abzügl. Kosten mit M. 105 000 in den Kap.-R.-F. der Europa. Geschäftsjahr: Kalenderfj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze: Ein Viertel des jeweiligen A.-K.