Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 615 „Concordia“', Cölnische Lebens-Versich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: Konz. 27./9. 1853. Zweck: Versich. auf das Menschenleben, namentlich Versich. von Kapitalien u. Renten für den Fall des Todes wie für den Fall der Erreichung eines gewissen Lebensalters, Versich. von Kapitalien u. Renten für eine im voraus bestimmte Zeit u. Invaliditätsgefahr. Auch Rückversich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Belgien, Holland, Luxemburg u. die Schweiz. Versich.-Stand Ende 1913: Kapitalversich. auf Todesfall: 68 717 Personen mit M. 391 497 905 Kapital, do. auf Erlebensfall: 3186 Pers. mit M. 8 181 528 Kapital; Rentenversich.: 912 Pers. mit M. 1 190 689 jährl. Rente; Versicherungen mit Vorbehalt der Ermässig. der Versicherungs- summe: 784 Pers. mit M. 2 579 583 Kapital, kleine Lebensvers. (mit oder ohne ärztliche Unter- suchung): 1661 Personen mit M. 1 562 490 Gesamtvermögen der Ges. Ende 1913 M. 180 961 13 Einzahlung. Weitere Einzahl. auf *= A.-R. nach 4 H. E. höhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahl. der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmig. des A.-R. abhängig. Die Bonität der Aktionäre ist jährl. mind. einmal von dem A.-R. zu prüfen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber vorzuschlagen. bertrag.-Gebühr pro Aktie M. 3. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. „. Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 610 = 2 St., 11=–15 = 38 16–20 = 1St. . weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertret. weitere 10 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn mind. 5 %, höchstens 10 % an Kap.-R.-F. s0 lange bis derselbe 10 0% des A.-K. erreicht (ist erfüllt), ferner sind bis zu 15 % des Rein- gewinns bestehenden oder zu bildenden Reserven zu überweisen. Alsdann erhalten die Aktionäre 4 % Div. Von dem verbleib. Rest werden 75 % den vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen. Aus den restl. 25 % erhalten A.-R. u. Dir. die satzungsmässigen bezw. vertragsm. Tant., der Rest steht zur Verfüg. der G.-V., welche diesen Betrag für die Div. der Aktionäre u. der am Gewinn beteil. Versich.-Nehmer oder auch zu a. o. Abschreib. sowie zur Bild. besond. oder Stärk. vorhandener Res. verwenden kann. Die Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse kann auch zwecks Herbeiführung einer gewissen Gleichmässigkeit sowohl der Div. der Aktionäre als auch des Betrages, der den am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen wird, in Anspruch genommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Einlageverpflicht. d. Aktionäre 24 000 000, Grundbesitz 3 158 434, Hypoth. 121 457 025, Wertp. 4 724 287, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 12 602 584, Guth. bei Bankhäusern 311 483, do. bei anderen Versich.-Ges. 101 568, gestund. Prämien 3 494 633, rückständige, fällige Zs. 15 161, Stück-Zs. 1 663 644, Ausstände bei Agenten 1 153 105, Kassa 109 046, Darlehen gegen Schuldverschreib. juristischer Personen 8 080 000, Guth. an Behörden etc. 90 443. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Prämien-Res. 121 462 641, do. Überträge 6 286 247, Res. für schweb. Versicherungsfälle 124 077, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. 10 650 569, sonst. Res. 2 8366678, Guth. anderer Versich. Ges. 37 348, Bar- kaut. 139 220, sonst. Passiva (Sparkasse, Zs. etc.) 2 144 233, Gewinn 4 280 400. Sa. M. 180 961 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämien-Res. a. Vorjahren 116 291 495, Prämien- überträge do. 6 037 241, Res. f. schweb. Versicherungsfälle 153 256, Gewinn-Res. der Versich. 12 603 933, sonst. Res. u. Rückl. 2 764 091, Prämien-Einnahme 16 364 757, Policegebühren 23 051, Zs., Mieten etc. 6 399 457, Gewinn aus Kap.-Anlagen 147 212, Vergüt. der Rückversich. 398 377, sonst. Einnahmen 26 759. Sa. M. 161 209 635. – Ausgabe: Schäden aus Vorjahren 85 223, do. 1913 8 739 201, Vergüt. für in Rückdeckung übernommene Versich. 195 166, Zahlungen für vorzeitig aufgelöste, selbst abgeschlossene Versich. (Rückkauf) 961 207, Gewinnanteile an Versich. 2 316 072, Rückversich.-Prämien 449 127, Steuern 69 560, Verwaltungskosten 2 323 248, Abschreib. 107 326, Kursverlust 156 432, Prämien-Res. 121 462 641, do. Überträge 6 286 247, Gewinn-Res. d. Versich. 10 650 569, sonst. Res. u. Rückl. 2 836 678, sonst. Ausgaben 290 529, Gewinn 4 280 400 (davon Res. für n Verluste u. Bedürfnisse 134 511, do. Talon- stempelsteuer 15 000, do. Wehrsteuer 50 000, Sicherheits-F. der Vermögensverwalt. 125 000, Ergänz.-Res. für Versich. mit Vorbehalt 4596, Div. an Aktionäre 600 000, Tant. an A.-R. 45 000, do. an Vorst. 28 800, Gewinnanteile an die Versicherten 3 277 492. Kurs Ende 1888–1913: M. 2405, 1889, 1558, 1100, 1190, 1170, 1110, 1250, 1245, 1205, 1160, 1158, 1140, 1125, 1285, 1260, 1270, 1320, 1200, 1100, 860, 975, 1050, 10410, 985, 995 per Aktie für die Einzahl, ausser der zu übernehmenden Verpflichtung zu welteren Einzahlungen. Notiert in Berlin; auch in Köln. Kurs Ende 1911–1913: M. 1050, 985, 1000. Dividenden 1886–1913: 16, 16, 14. 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 9, 9, 9, 9, 9½, 9½, 10, 10, 10, 9½. 10 19.7, 8, 8½ 9, 9, 9½, 10 %0 (M. 3 Zahlbar spät. ab 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat A. Senden u. Justizrat Dr. P. Hensel. Prokuristen: Dr. phil. Jul. Desenberg, W. Balzer, L. Schubbert, A. Broecker, Fr. Reuters, Franz Lizan, Carl Philipp. Aufsichtsrat: (12–22) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Camphausen, Stellv. Konsul a. D. H. Leiden, Paul von Andreae, W. Th. von Deichmann, Dr. C. von Joest, Rob. Peill, P. vom Rath, Justizrat Dr. Vict. Schnitzler, Justizrat Dr. C. Mayer, O. Meurer, Komm.-Rat M. Seligmann, Bankier u. Konsul Heinr. von Stein, Freih. S. Alfred von Oppenheim. Zahlstellen: Köln: Hauptkasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.