618 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Direktion: T. D. Kessel. Prokurist: Wilh. Zoellner. Aufsichtsrat: (4) Vors. Justizrat OÖskar Schulze, Hch. Stollwerck, Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Albert Heimann jr. Kölnische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: 7./11. 1853, koncessioniert auf unbeschränkte Dauer. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand Ende 1912 und 1913: M. 265 772 036, 263 273 855 Kapital. Von dem 1905 entstandenen Verlust von M. 1 991 908 sind M. 1 515 135 durch die Res. der Ges. gedeckt, M. 476 773 vorgetragen. Der Rechnungsabschluss für 1906 wies einen weiteren Verlust von M. 560 211 nach, welcher aus dem A.-K. zu decken war, ebenso der Verlust von 1907 mit M. 368 597 u. aus 1908 mit M. 1 048 909; unter Berücksichtigung des Verlustvortrages aus 1905–1907 in Höhe von M. 1 405 581 ergab sich ein Gesamt-Kapital verlust von M. 2 454 490, der durch den Gewinn in 1909 von M. 1 261 074 auf M. 1 193 416 vermindert werden konnte, sich aber 1910 wieder um M. 383 682 auf 1577 099 erhöhte, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1911 um M. 1 192 825 auf M. 384 273 reduziert u. aus dem Gewinn von 1912 ganz getilgt wurde. Zur Deckung der Schäden in 1906 war die Ges. ge- nötigt, aus dem Bestand an Hypoth. den Betrag von M. 502 000 zu cedieren; 1907 M. 435 000. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 800 000 Einzahlung nach Erhöhung 1854 von M. 6 000 000 auf M. 7 500 000, 1872 auf M. 9 000 000. Urspr. mit 20 % = M. 300 eingez., wurden 1908 weitere 13½ % = M. 200 ein- gefordert, die aber am 1./4. 1913 zurückgezahlt wurden, sodass jetzt wieder nur 20 % auf jede Aktie eingez. sind. Niemand darf mehr als 100 Aktien besitzen. Die Aktien dürfen nur mit Genehmigung des A.-R. übertragen werden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Febr. stimmrecht: St., 11–20 = 2 St., 21–40 = 3 St., 41=––80 = 4 St., 81–100 = 5 St., Maximum 10 St. einschl. Vertretung. ((ewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum gesetzl. R.-F. bis 10 % des Nominal-Grund-Kapitals erreicht sind, 30 % zum Kapital-R.-F. bis zur Höhe von M. 1 000 000, von da an 20 % bis M. 1 500 000; von da an kann Zuwendung geringer sein, sind M. 3 000 000 erreicht, kann Zuwendung ganz aufhören, event. andere Rücklagen, besonders auch zur Ergänzung der Div., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Forder. an Aktionäre 7 200 000, Ausstände bei General-Agenten 39 551, Bankguth. 1 539 620, Zs. 7012, Kassa 6077, Wertp. 1 890 488, Grundbes. 183 600. – Passiva: A. K. 9 000 000, sonst. Passiva 4150, Res. 21.697, Spez.-R.-F. 230 183, Beamten-Unterst.-F. 58 639, Gewinn 1 551 680. Sa. M. 10 866 350. Gewinn- u. Verlust- Konto; Einnahme: Vortrag 4548, Prämieneinnahmen 2 932 649, Policegebühren 16 964, Zs. 115 920, Miete 7720. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 266 345, Entschädig. abzügl. des Anteils der Rückversicherer 654 711, Regulier.-Kosten 114 994, Kurs- verlust 53 549, Prev. 236 777, sonst. Verwalt.-Kosten 170 323, Steuern 29 420, Gewinn 1551 680 (davon R.-F. 77 356, Spez.-R.-F. 714 139, Div.-Erg.-Res. 150 000, Div. 360 000, Tant. 136 858, Beamten-Unterst.-F. 15 000, Vortrag 98 325). Sa. M. 3 077 802. Kurs Ende 1886–1913: M. 291, 326, 430, 339, 331, 300, 410, 470, 490, 540, 490, 515, –, –, 400, 410, 360, 450, 476, 255, 200, 220, 20, 380, 225, 395, 465, 416 per Aktie. Notiert in Berlin u. Köln (Kurs daselbst ult. 1910–1913: M. 240, 390, 465, 410). Dividenden 1886–1913: 6, 12, 16, 0, 4, 0, 20, 30, 18, 13¼, 4, 10, 4, 4, 2 „ 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 20 % (M. 60). Zahlb. nach G. .... Coup.- Melf (K) bDirektion: Dir. Fritz Müller, Stellv. Jos. Syberz. Prokuristen: Ernst Glinicke, Friedr. Werthmann. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Konsul a. D. Hans C. Leiden, Freih S. Alfred v. Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Arth. Camphausen, Wilh. Th. von Deichmann, Rob. Frz. Heuser, Gottl. von Langen, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Bank.-Dir. Wilh. Farwick, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein. Kölnische Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh., Breitestr. 161. Gegründet: Konc. 8./4. 1846 (in Tätigk. getret. 1852). Zweck: Rückversich. in allen Zweigen des Versich.-Wesens im Inlande und Auslande zu gewähren. Infolge der Katastrophe in San Francisco im April 1906 wurde die auf den 3./5. 1906 einber ufene G.-V. verschoben, um inzwischen einen Überblick zu gewinnen, inwieweit die Ges. durch das Unglück in Mitleidenschaft gezogen. Die Div. für 1905 war bereits mit M. 110 (36 %) deklariert, doch gelangte nur eine solche von 10 % = M. 30 zur Auszahlung. Der Abscehluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 4 000 000, zu deren Bestreitung neben dem Ge- winn-Ergebnis von 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 850 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen