632 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Kapital: M. 1 500 000 in 5000 voll eingez. Inh.-Aktien (Nr. 1–5000) à Thlr. 100 = M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 20 % zum R.-F., 10 % Tant. an V.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000) und bis zu 5 % an Dir. nach Vornahme sämtl. Abschreib. Sodann gelangen bis M. 30 per Aktie als Div. zur Verteilung, der Überrest fliesst, solange der R.-F. nicht bis auf die Höhe von M. 600 000 angewachsen ist, mit 10 gleichfalls zum R.-F., mit 10 zu einem Spar-F. und o werden als fernere Div. verteilt. Hat dagegen der R.-F. die Höhe von M. 600 000 erreicht, so werden 0 des Überrestes in den Spar-F. gelegt und die anderen 6/10 gelangen als fernere Div. zur Verteilung. Hat der R.-F. die Höhe von M. 900 000 erreicht (was seit 1904 der Fall), so hört seine Vermehrung auf, und es fliessen, nach Berichtigung der festgesetzten Gewinnanteile und der vorweg zu zahlenden Div. von M. 30 per Aktie, 0 des Überrestes dem Spar-F. zu und ¾o werden als fernere Div. verteilt. – Der R.-F. wird ab- gesondert verwaltet. Der Spar-F. hat den Zweck, die Res. für unvorhergesehene Fälle zu verstärken und die Div. zu regeln. Aus diesem Fonds wird in dem Falle, wenn der Jahres- abschluss keine, oder eine geringere Div. ergiebt, als das Vorjahr, soviel entnommen, wie zur Verteilung einer der vorjährigen gleichkommenden Div. erforderlich ist. Doch darf dem Spar-F. zu diesem Zwecke nicht mehr entnommen werden, als ein Drittel seines Betrages. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 3593, Hypoth. 3 074 500, Wertp. 4 009 274, Guth. bei Bankhäus., Spark. etc. 1 016 353, do. Versich.-Ges. 208 194, Zs. u. Mieten 55 696. –— Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 900 000, Prämienüberträge 2 639 515, Res. für schwebende Versicherungsfälle 898 451, Spar-F. 1 896 704, Guth. anderer Vers.-Ges. 274, unerhob. Div. 1950, Grat.-u. Disp.-F. 10 255, Res. für den Wehrbeitrag 28 500, Gewinn 491 960. Sa. M. 8 367 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienübertr. 2 613 572, Res. für schwebende Versicherungsfälle 711 379, Prämieneinnahme 4 303 834, Kursgewinn 113, Zs. 319 214, Grat.- u. Disp.-F. 7379. Sa. M. 7 955 493. – Ausgabe: Retrozessionsprämien 59 088, Zahl. aus Ver- sicherungsfällen 2 600 535, Res. für schweb. Versicherungsfälle 898 451, Steuern 51 565, Prov. 1 038 351, Verwalt.-Kosten 25 473, Kursverlust 108 199, Prämienüberträge 2 639 515, Grat.- u. Disp.-F. 12 682, Beiträge an die Beamten-Pens.-Kasse 1171, Res. für den Wehrbeitrag 28 500, Gewinn 491 960 (davon z. Spar-F. 116 666, Div. an Aktionäre 325 000, Tant. 50 294). Kurs Ende 1893–1913: M. 800, 950, 1110, 1145, 1210, 1050, 1039, 910, 765, 1045, 1185, 1125, 1135, 1040, 1070, 1120, 1135, 1320, 1210, 1075, 1140 per Aktie. Notiert in Berlin u. Magdeburg. Dividenden 1893–1913: M. 40, 45, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 55, 55, 55, 60, 65, 65, 65, 65 (21¾ %) per Aktie, Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Dir. H. Vatke, Stellv. Dir. Franz Schäfer. Verwaltungsrat: (9) Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Stellv. Kaufm. O. Pilet, Max Pommer, Justizrat H. Leist, Geh. Komm.-Rat u. Stadtrat Otto Arnold, Fabrikbes. u. Landtagsabg. O. Gruson, Dr. med. P. Tschmarke, Gen.-Dir. Dr. Just. Kahlert, Gen.-Dir. Anton Borrmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren deutsche Filialen. „Wilhelma in Magdeburg“, Allg. Versich.-Act.-Ges. Bureau in Berlin: W. Taubenstrasse 16–18. Gegründet: 1872. Die frühere Firma Magdeburger Allgemeine Versicherungs-Actien- Gesellschaft wurde lt. G.-V.-B. v. 4./11. 1890 am 1./10. 1891 wie gegenwärtig geändert. Zweck: Todesfallversicherung mit u. ohne ärztliche Untersuchung, Spar-, Renten-, Pensions-, Invaliditäts-, Kleine Lebens- (Sterbekassen- u. Volksversicher.), Unfall-, Haftpflicht-, Transport- u. Auslosungsversich. Versicherungsbestand Ende 1912 u. 1913: Lebensversicher.: 72 183, 78 256 Policen über M. 274 873 669, 294 424 089 Kapital u. M. 1 845 783, 1 839 422 jährl. Rente; Kleine Lebensversicher.: 224 689, 252 134 Policen über M. 63 528 859, 73 383 661 Kapital. Kapital: M. 3 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300, welche voll eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kap.-R.-F. (ist erfüllt); vom Gesellschaftsgewinn zunächst Tant. und 5 % Aktien-Div., vom Rest ¾o an den Spar-F., bis dieser 1 000 000 erreicht hat, 0o an den ausserord. R.-F., ¾0 weitere Aktien-Div.; die Div. wird event. bis zur Höhe der vorjährigen aus dem Spar-F. ergänzt; jetzt, wo der Spar-F. 1 000 000 überschritten hat, nach Berichtigung der Tant. und ven 5 % Aktien-Div. 10–30 % an den ausserord. R.-F., der Rest ist Aktien-Div. Von dem Überschuss des Lebensversich.-Geschäftes fallen mind. 70 % an die Versicherten. Der A.-R. bezieht ausser einer festen Vergütung von zus. M. 6000 einen Gewinnanteil von 6,4 %, berechnet nach Vornahme sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von 4 % Aktien-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz 5 868 141, Hypoth. 100 478 317, Darlehen an Kommunalverbände 13 336 108, Wertp. 1 336 219, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 8 748 733, Guth. bei Banken 1 561 951, do. bei and. Versich.-Ges. 809 424, rückständ. Zs. 51 585, Ausstände b. Agenten 1 493 139, Kassa 580 968, Kaut.-Darlehen an versicherte Beamte 5400, Beteilig. bei anderen Versich.-Anstalten 476 000, sanst. Aktiva 174 308. – Passiva: A.-K. 3000000, R.-F. 900 000, Prämien-Res. 100 398 417, do. Überträge 5 477 956, Res. für schwebende Versich.-Fälle 5 691 444, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. 4 088 818, Spar-F. 1 004 391, ausserord. R.-F. 3 939 333, Grat.- u. Disp.-F. 184 660, Sicherheits-F. der Vermögens-Verwalt.