Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 639 Zweck: Die Ges. hat den Zweck, sei es in direkter Weise, sei es im Wege der Rückver- sicherung, Mobiliar und Immobiliar gegen den Schaden zu versichern, welcher durch Feuer, Blitz oder Explosion sowie durch das bei Feuersbrünsten geschehene Löschen, Niederreissen oder Ausräumen verursacht wird und in der Beschädigung, Vernichtung, oder dem Abhandenkommen versicherter Gegenstände besteht. Die Ges. betreibt auch Glas-, Unfall- u. Haftpflichtversicherung, Versicherung gegen Einbruchdiebstahl u. Wasserleitungsschäden, sowie Versich. gegen Mietverlust infolge Brand- u. Wasser- leitungsschäden. Sie kann vorbehaltlich der staatlichen Genehmigung durch Beschluss der G.-V. andere Versicherungsarten aufnehmen u. sich bei anderen Versich.-Unternehm. und Anstalten beteiligen. Im Feuerversich.-Geschäft waren Ende 1913 für M. 2001 843 147 Versich. in Kraft; Glasversich. M. 3 517 413, Einbruchdiebstahl M. 109 179 697, Wasser M. 36 463 274. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1500, seit 1./1. 1901 mit 20 % = M. 300, zus. also M. 1 800 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Niemand darf mehr als 40 nicht voll eingezahlte oder gedeckte Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kap.-R.-F. bis 30 % des A.-K., 5 % Div. auf das eingezahlte A.-K., welcher Prozentsatz bei etwaigen Ausfällen früherer Jahre nachzuholen ist; vertragsm. oder von der G.-V. zu bewilligenden Tant.-Bezüge; der etwa verbleibende Überschuss fliesst zum Sparfonds; das Übrige Super-Div. Die Tant. des Vorst. u. A.-R. darf 10 % des Geschäftsgewinns zus. nicht übersteigen; sie wird an die Mitglieder des A.-R. nach Massgabe der Anwesenheit in den Sitzungen u. der vorgenommenen Revisionen verteilt. Die Kapitalreserve dient zur Erfüllung der Verbindlichkeiten der Ges. Dritten gegenüber; aus dem Spar-F. soll die Div. auf möglichst gleichmässiger Höhe erhalten werden. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Forderungen an die Aktionäre 7 200 000, Ausstände b. Agenten 240 431, Guth. b. Banken 705 371, do. b. and. Versich.-Ges. 197 818, Zs. 30 724, do. rückst. 24 591, Kassa 509, Hypoth. u. Grundschulden 4 105 671, Wertp. 107 843, Wechsel 150 000, Schuldverschreib. 237 952, Grundbesitz 193 000, Inventar 3000, sonst. Aktiva 5301. –— Passiva: A.-K. 9 000 000, Prämien-Uberträge 1 636 898. Schaden-Res. 572 615, Prämien-Res. (Enfall) 20 471, Guth. and. Versich.-Ges. 51 941, Talonsteuer-Res. 7200, unerhob. Div. 3630, Delkr.-Kto 2000, Rückl. f. schweb. Verbindl. 47 121, vorausbez. Zs. 1976, R.-F. 540 000, Spar-F. 538 280, Invaliden-F. 345 000, Gewinn 435 080. Sa. M. 13 202 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Feuerversich. 171 387, Glasversich. 11 372, Ein- bruchdiebstahlversich. 19 443, Wasserleitungsschädenversich. 10 138, Unfall- u. Haftpflichtver- sich. 115 127, Vermögensertrag 107 611. Sa. M. 435 080. – Ausgabe: Gewinn 435 080 (davon 2. Spar.-F. 139 572, Div. an Aktionäre 252 000, Tant. 43 508). Kurs: 1908: M. 660–675; 1909: M. 680–720; Ende 1910–1913: M. 700, 825, 970, 985 per Aktie bei M. 300 Einzahlung. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1886–1913: 53, 5¾, 6, 6¼, 5½, 83 6, 6, 6, 73 % 77 7 8, 6%, 7%, 8½, 8% 9, 10, 10, 1 12, 12 1 14 % ( . (oupß . . Vorstand: Franz Werhahn, Ernst Posselt, Carl Wingender. Aufsichtsrat: Vors. W. Thywissen, Neuss; Stellv. Geh. Justizrat C. Custodis, Bank-Dir. Elkan, Franz Röckerath, Justizrat C. Trimborn, Köln; P. W. Klein, Louis Kukuk, Düsseldorf; Franz Brandts, E. Quack, M.-Gladbach; Heinr. Sinn, Krefeld; Peter Wallenborn, Remagen; Justiz- rat Dr. B. Hellekessel, Bonn; Pet. Werhahn, Jak. Kallen, Neuss. Zahlstellen: Neuss, Münster i. W., Strassburg i. Els.: Gesellschaftskassen; Düsseldorf: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Hannover: Gottfr. Herzfeld; Köln: Rhein. Volksbank; Aachen: Aach. Bank f. Hand. u. Gewerbe; Crefeld: Crefelder Bank. Nach dem 1./11. nur bei der Ges.- Kasse in Neuss. Nürnberger Lebensversicherungs-Bank in Nürnberg. Gegründet: 14./5. 1884. Zweck: Lebens-, Aussteuer-, Renten-, Unfall-, Haftpflicht- u. Sterbekassen-Versicherung. Die Ges. kann sich auch an gleichartigen Versich.-Unternehm. u. an Realkredit-Instituten durch Erwerbung von Aktien bis zum Nennwert von M. 50 000 beteiligen. Eine weiter- gehende Beteiligung kann mit Genehm. des Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversicherung stattfinden. Versicher.-Stand Ende 1912–1913: Lebensversich.: 37 304, 42 997 Policen über M. 169 784 767, 185 936 427 Kapital u. M. 46 302, 45 839 jährl. Rente; Unfallversich.: 7294, 7322 Versich.; Haftpflichtversich. 10 981, 13 840 Policen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 20 % = M. 200, zus. M. 600 000 Einzahl. Kann auch vor Vollzahl. bis auf M. 9 000 000 erhöht werden. Die Aktien können nur mit Genehmig. des A.-R. an Andere übertragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 2 % an Extra-R.-F. (Grenze M. 500 000), 10 % des Gewinnes der Unfall-u. Haftpflichtversicherung an deren Sicherheits-F.