648 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Dividenden 1891–1913: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 19, 10, 19, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Geup.-Verj: Direktion: Hofrat Herm. Thomä, Stellv. Rechtsanw. R. Erhard. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rechtsanwalt Karl Schott, Geh. Komm.-Rat Heinr, von Widen- mann, Verlagsbuchhändler Arth. Werlitz, Fabrikant Franz Kübel, Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. jur. Georgii, Stuttgart. £ 0 0 * 0 7―= „Union', Allgemeine Deutsche Hagel-Versich.-Ges. zu Weimar. Gegründet: 1853. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand 1913: M. 260 326 810 Versich.- Summe, wovon M. 248 287 819 für eigene Rechnung. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Aktien à M. 1500, davon sind begeben M. 7 528 500 in 5019 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 505 700 Einzahlung. Die Schuld- scheine der Aktionäre betrugen Ende 1913 M. 6 022 800, worauf aus dem Gewinn für 1913 pro Aktie Mk. 100 = M. 501 900 abgezahlt wurden. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Dir. übertragbar, welche, falls die Veräusserung zwischen dem 1. Januar u. dem 2. Börsen- tage nach der jeweiligen G.-V. erfolgt, von der Erklärung des seitherigen Aktionärs mit abhängig gemacht wird, dass die Aktienzinsen u. Div. für das verflossene Jahr an den neuen Besitzer der Aktie zu zahlen sind. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Die Aachen-Münchener Feuer-Versich.-Ges. muss mit mind. 100 Aktien beteiligt sein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausserdem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: a) Mind. 5 % dem gesetzl. R.-F., 10 % des eingez. A.-K.; b) mind. 5 % einer sowohl zur Deckung von Verlusten als auch zur Verzinsung des eingez. Kapitals, event. auch zur Aufbesser. der Div. bestimmten Kap.-Res. Diese Res. soll nicht unter M. 300 000 u. nicht mehr als M. 3 000 000 betragen; c) mind. 5 % bis höchstens zur Höhe des doppelten Betrags der für das betr. Rechnungsjahr an die Aktionäre zu verteilenden Ge- samtbezüge einer Div.-Erg.-Res., welche den Betrag von M. 1 500 000 nicht überschreiten soll. Ob in ungünstigen Jahren eine Zuschreibung zu dieser Res. unterbleiben u. ob u. wie weit daraus eine Überweisung zur Aufbesser. der Div. erfolgen soll, bestimmt auf Vorschlag der Direktion die G.-V., doch darf durch eine desfallsige Überweisung das Erträgnis der Aktien einschl. der Zs. nicht über M. 60 erhöht werden. Demnächst erhalten d) die Aktionäre 5 % Zs. des eingez. A.-K. Von dem verbleib. Bestand werden nunmehr e) die statuten- und vertragsmässigen Gewinnanteile bestritten. Was dann noch bleibt, bildet 1) die Div., welche den Aktionären mit den Zs. ad d gezahlt wird, soweit nicht die G.-V. Abzahl. auf die Schuldscheine der Aktionäre verfügt. Die Direktion bezieht für ihre Bemühungen jährl. eine feste Vergüt. von M. 9000 u. ausserdem einen Anteil von 8 % des nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug von 5 % Zs. des eingez. A.-K. für die Aktionäre verbleib. Reingewinns. Der Direk- torialrat bezieht eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 6 022 800, Aussenstände bei Gen.-Agenten 16 320, Bankguth. 2 238 063, Zs. 22 496, Kassa 50 116, Hypoth. 913 621, Wertp. 5 271 316, Grundbesitz 125 000. – Passiva: A.-K. 7 528 500, unerhob. Aktien-Zs. u. Div. 140, R.-F. 667 723, Kapital-R.-F. 3 000 000, Div.-Ergänz.-F. 1 500 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Gewinn 1 953 371. Sa. M. 14 659 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahme 2 796 302, Policegebühren 24 344, Portokosten 4822, Zs. 380 414, Miete 3000, Erlös für verkaufte Bezugsrechte 1658, Gebühren für Übertrag. von Aktien 168. Sa. M. 3 210 710. – Ausgabe: Rückversicher.- Prämien 122 264, Entschädig. 543 899, Regulier.-Kosten 79 503, Kursverlust 99, Provis. 221 773, sonst. Verwalt.-Kosten 188 908, Steuern 100 889, Gewinn 1 953 371 (davon R.-F. 85 126, Talon- steuer u. Wehrbeitrag 75 000, Aktienzs. 75 285, Gewinnanteile 214 745, Zuwendungen an Beamten 22 850, Pens.-Kasse für Witwen u. Waisen der Beamten 100 000, gemeinnütz. Zwecke 6000, Abzahl. von 100 M. pro Aktie auf die Schuldscheine der Aktionäre 501 900, Div. 803 040, Vortrag 69 425). Kurs Ende 1891–1913: M. 405, 520, 610, 694, –, –, 920, 990, 850, 885, 810, 860, 975, 1005, 820, 880, 800, 730, 920, 830, 1140, 1050, 1350 per Aktie. Notiert in Berlin u. Köln chier Ende 1903–1913: M. 975, 1005, 830, 875, 750, 700, 930, 830, 1150, 1050, 1320 per Stück). Dividenden 1891–1913: 5, 21, 30, 30, 25, 15, 33, 35, 15, 20, 20, 16. 35, 23, 10, 25, 16¾, 10, 35, 15, 46, 46⅝, 58 % (M. 175). Zahlbar gegen besondere Quittung des Aktionärs unter gleichzeitiger Ablieferung des Gewinnanteilscheines für das betreffende Jahr. Über Coup.-Verj. nichts besond. bestimmt. Direktion: (5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Karl Delius, Aachen; Stellv. Geh. Reg.- Rat a. D. Kammerherr Dr. jur. B. Reichsfreiherr von Boineburg-Lengsfeld, Oberstleutnant a. D. Rich. von der Osten, Staatsrat Dr. Karl Slevogt, Weimar; Amtsrat Erich Kühne, Wanzleben; Gen.-Dir. Komm.-Rat Andreas Krahe, Weimar; bevollmächtigter Dir.: Gen.-Dir. Komm.-Rat Krahe, Stellv. desselben: Dir. Franz v. Manteuffel, Weimar. Prokuristen: Harry Horn, Friedr. Halle.