650 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000 in 2000 Aktien à M. 900. Eine Einzahl. auf die Aktien ist nicht erfolgt. Die a. o. G.-V. v. 6./12. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (also auf M. 2 000 000), indem der Nennbetrag jeder Aktie von M. 900 auf M. 1000 erhöht wurde; die Aktionäre hatten pro Aktie M. 100 einzuzahlen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 1 800 000, Kassa 5114, Effekten 432 638, Darlehen auf Hypoth. u. Wechsel 581 863, ausstehende Forder. bei Banken 90 000, do. bei Ges. 247 568. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Prämien-Res. 456 000, Schaden-Res. 433 000, Div. 40 000, unerhob. Div. 480, R.-F. 360 000, Res. für aussergewöhnliche Fälle 60 000, Tant. 6788, Vortrag 917. Sa. M. 3 157 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 890, Prämien-Res. 399 000, Schaden- Res. 380 000, Prämien abzügl. Rückvergüt. 2 451 031, Zs. 36 382, Aktien-Umschreibegebühren 138, verfallene Div. 40. Sa. M. 3 267 481. – Ausgabe: Verwalt.-Kosten, vertragsmässige Gewinn-Anteile, Steuern etc. 120 872, Agentur-Provis. 214 696, Rückversich.-Prämien 770 375, bezahlte Schäden 1 214 115, Effekten-Abschreib. 10 717, Prämien-Res. 456 000, Schaden-Res. 433 000, Reingewinn 47 705 (davon Div. an Aktionäre 40 000, Tant. 6788, Vortrag 917). Dividende 1913: M. 20. Direktion: Rentner Christian Luyken, Rentner Carl Neuhaus, Kaufm. Alfred Luyken, Dir. Friedrich Korten, Dir. Willi Pischon. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Ed. Carp, Ruhrort; Stellv. Komm.-Rat Dr. Walter Böninger, Duisburg; Geh. Komm.-Rat Aug. Bagel, Düsseldorf; Kaufm. Ernst von Guérard, Duisburg; Bank-Dir. Hauptm. a. D. Oswin Grolig, Wesel. Prokuristen: Sub-Dir. Heinr. Wemmers, Gen.-Inspektor Moritz Mallinckrodt, E. Dietrich, K. Nusholz, P. Weidemann, G. Ziegler. Zahlstellen: Wesel: Ges.-Kasse, Fil. der Essener Credit-Anstalt, Weseler Bank; Düsseldorf: Bank f. Handel u. Ind. ――― Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien eic. Berliner Lloyd Akt.-Ges. in Berlin, NW. 40, Kronprinzenufer 29, Zweigniederlassungen in Hamburg, Breslau u. Stettin. Gegründet: 15.6. u. 4./9. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 7./9. 1905. Gründer: Gen.-Konsul Hch. Keibel, Hch. Haukohl, Ludwig Polborn, Komm.-Rat Herm. Kretzschmar, Neue Berliner Schnelldampfer-Ges. G. m. b. H., Berlin. Zweck: Betrieb von Frachtschiffahrt auf norddeutschen Wasserstrassen, zurzeit zwischen Hamburg u. Berlin, Berlin-Stettin, Hamburg-Breslau, Magdeburg-Breslau, Stettin-Breslau, Fürstenberg a. O., Landsberg a. W. Schiffspark der Ges. Anfang 1914: 33 Eilfrachtdampfer, 6 Schleppdampfer, 5 Bugsierdampfer, 6 Motorkähne, 1 Motorschute, 62 eiserne Frachtkähne, 1 Kohlenfahrzeug mit Motor, 86 Schuten u. 8 Leichter. Befördert wurden 1906–1913: 194 772 783, 209 304 589, 235 579 142, 284 078 074, 344 762 477, ca. 290 000 000, 373 000 000, 399 425 000 kg Güter. Zugänge auf Schiffspark 1908–1913: M. 1 208 910, 123 025, 275 525, 223 960, 96 110, 649 850, ausserdem 1912–1913 M. 131 047, 123 710 für Reparat. verausgabt. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung mit Wirkung ab 1./7. 1905 von der Neuen Berliner Schnelldampfer-Ges. m. b. H. deren ge- samtes Vermögen, hauptsächlich 9 Dampfer, 12 Kähne u. 28 Schuten, mit allen Aktiven u. Passiven. Dafür wurden 540 Aktien des Berliner Lloyd gewährt. Diese 540 Aktien, sowic weitere 180 Stück wurden zu pari, fernere 280 Aktien zu 105 % ausgegeben. Das Agio wurde abzügl. der Kosten des Aktiendruckes u. der Stempelkosten mit M. 7045 dem R.-F. zugeführt. Die Berliner Lloyd A.-G. übernahm ausserdem von der Berliner Krahn-Ges. H. Bachstein & Co. 10 Dampfer, 21 Kähne, 2 Schuten, ferner den im Hamburger Schutenhafen belegenen Schuppen, den im Berliner Humboldthafen befindlichen Dampfkrahn zum Kaufpreise von M. 607 000. Durch G.-V.-B. v. 3./7. 1907 wurde das A.-K. um M. 600 000 (auf M. 1 600 000) erhöht, um die Betriebsmittel zu erhöhen u. speziell 6 Dampfer der Hamburg-Schlesischen Eildampfer-Ges. m. b. H. zum Preise von M. 450 000 zu erwerben. Diese M. 600 000 wurden zu 105 % einem Konsort. überlassen, welches M. 300 000 davon zu 108 % den alten Aktionären anbot, weitere M. 300 000 aber der Hamburg-Amerika-Linie A.-G. überliess. Agio abzügl. der Kosten mit M. 16 017 in R.-F. Hypotheken: M. 500 908 (Stand Ende 1913) auf den Schiffen der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum KR.-F., etwaige a. o. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine jährliche feste Vergüt. von zus. M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.