656 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 1./7.; während der ersten 5 Jahre nach Aufnahme sind die Em. unkündbar. Zahlst. für Anleihen von 1891 u. 1893: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; für Anleihe von 1895: Bernhd. Loose & Co. Ende 1913 noch in Umlauf zus. M. 540 009. Kurs in Bremen Ende 1896–1913: 101.50, 101, 101, 100, 99.25, 100 ¼, 100.25, 101, 101, 100.75, 100, 98.25, 97.75, 99.50, 98.50, 99.25, 97.50, 96 %. II. M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen, abgeschlossen Sept. 1902 zu 99.27 % mit der Bank- firma Bernhd. Loose & Co. u. der Deutschen Nationalbank in Bremen zum Bau von 3 Schiffen (2 à 1850 Reg.-Tons. 1 zu 850 t); Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe, welche in den ersten 5 Jahren weder ausgelost noch gekündigt werden kann, ist zu pari freihändig begeben worden. Tilg. zu pari ab 1908 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000; verstärkte Tilg. seit 1908 zulässig. Die Ges. haftet für die Anleihe, ohne dass letzterer eine besondere Sicherheit bestellt wäre, mit ihrem ganzen Vermögen; dasselbe gilt von den 4 ersten An- leihen; vor Tilg. bestehender 5 Anleihen darf die Ges. keine neue solche mit besseren Vor- rechten ausgeben. Ende 1913 noch in Umlauf M. 700 000. Zahlst.: Bremen: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank. Kurs in Bremen Ende 1902–1913: 100.25, 101.25, 101½, 100.75, 99.75, 96, 98.50, 100, 98.50, 99.25, 97.50, 96 %. Zugel. Okt. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Das Stimmgewicht jeder Aktie ist gleich ihrem Nennwert. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., event. Beitrag zu Wohlfahrts- einrichtungen, bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. zur Super-Div. oder anderer Verwendung. Den Versicherungsmodus der Schiffe bestimmen Vorst. und A.-R. Ein Assekuranz-F. kann nur aus den selbstverdienten Prämien gebildet werden und fliessen in denselben die ganzen ver- dienten Prämien, bis er die Höhe von M. 100 000 erreicht hat, von da an werden die etwa verdienten Prämien zur Hälfte auf diesen Fonds gebracht, die andere Hälfte auf Gewinn u. Verlust verrechnet. Hat der Assekuranz-F. die Höhe von M. 500 000 erreicht, werden die etwa verdienten Prämien zu auf diesen Fonds gebracht, während als Gewinn ver- rechnet werden. Wenn der Assckuranz-F. die Höhe von M. 1 500 000 erreicht hat, werden die ganzen verdienten Prämien dem Gewinn zugeschrieben. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: 75 Dampfer u. 6 Leichter 8 590 000, Mobil. 1, Immobil. 25 000, Effekten 2500, Material. 26 647, Diskont-Wechsel 649 723, Debit. 1 760 418, Kassa 677 364. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihen 1 240 000, R.-F. 1 137 465, Reparat.- u. Ern.-F. 1 000 000, Assekuranz-F. 1 057 364, Spez.-R.-F. 320 000, Div. 800 000, Tant. 93 560, Zs. 7000, Berufsgenossensch.-K. 45 000, Talonsteuer-Res. 60 000, Wehrstener 25 000, Unterstütz.-F. 70 000, Kredit. 826 410, Vortrag 49 854. Sa. M. 11 731 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 89 712, Berufsgenossenschaften, Inval.-, Alters- u. Haftpflichtversich. 85 939, Unk. 152 218, Dampfer-Kap.-Kto 935 150, Immobil. 10 000, Reparat.- u. Ern.-F. 300 000, Spez.-R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Wehrsteuer 25 000, R.-F. 48 334, Unterstütz.-F. 23 000, Tant. 93 560, Div. 800 000, Vortrag 49 854. – Kredit: Vortrag 48 067, Wechsel 11 284, Zs. 22 332, Assekuranz-F. 143 201, Dampferbetriebs-Kto 2 597 882. Sa. M. 2 822 768. Kurs Ende 1892–1913: 119, 120, 135, 165, 150, 146.25, 156, 151, 141, 138.120, 130, 125, 126, 128, 120, 100, 114, 115, 130.50, 149, 156 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1886–1913: 5, 6¾, 9, 12, 10. 8, 6, 6, 13½, 10, 11, 10, 12, 9, 12, 7, 5, 5, 5, 6½, 8, 5, 4 . 10, 16, 16% Coeup Ven.. .. Direktion: H. A. Nolze, S. Kollra. Prokuristen: S. Siemens, J. Freese. Aufsichtsrat: (3–25) Vors. W. A. Fritze, Stellv. Senator Matth. Gildemeister, Fritz Ad. Segnitz, Everhard Gruner. Zahlstelle: Für Div.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft., Hansa“ in Bremen. Gegründet: 3./12. 1881, eingetr. 27./12. 1881. Bis 1895 wurden die beiden Betriebe der Ges. (St.-Linie u. asiat. Linie) getrennt geführt; die G.-V. v. 4./4. 1895 beschloss Vereinigung. Seit 1904 Agentur in Hamburg. Zweck: Betrieb der Schiffahrt u. aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Linien von Bremen u. Hamburg über Rotterdam, Antwerpen nach Bombay u. Karachi, nach Colombo, Madras, Calcutta u. nach Rangoon; Linie Hamburg-Portugal; Linie Bremen-Middlesbrough Tees-Genua nach Madras u. Calcutta sowie nach dem La Plata (Argent.); auch sind Linien New York-Süd- u. Ost-Afrika, New York-Indien, Norwegen-Indien eingerichtet. Die La Plata-Linien werden gemeinschaftl. mit dem Nordd. Lloyd betrieben, so dass abwechselnd alle 8 Tage ein Dampfer expediert wird; die Linien nach Bombay, Karachi, Colombo, Madras u. Calcutta sind 14 tägig, die Linie nach Rangoon 3 wöchentl. 1909 neue Linie von New York nach Java errichtet. 1907 Beteilig. an der Tyser-Linie für Fahrten New York- Australien. Die Flotte bestand Anfang 1914 aus 80 Seedampfern (wovon 13 Dampfer noch im Bau), 3 Schleppdampfern, 4 Barkassen, Motorleichter, 28 eisernen Leichtern mit zus. ca. 440 544 t Brutto-Reg.-Tons. Die Ges. hat sich mit anderen deutschen Rhedereien an der Erricht. von Kohlendepots in Algier, Malta, Port Said etc., sowie dem Harris Deepwater Wharf in Middlesbrough beteiligt, ferner 1902, um ihren Staubetrieb in Antwerpen un- abhängig zu gestalten, daselbst die Société anonyme Prévoyance errichtet. Seit 1909 Beteilig. boi der Rhederei-Vereinig. G. m. b. H. in Hamburg mit 12½ % des St.-Kap.